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Compound Koppelvolumen

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  • mwe
    mwe
    Registrierter Benutzer
    • 14.09.2003
    • 24

    Compound Koppelvolumen

    Hallo zusammen,

    ich habe mir einen Push-Pull Compound Subwoofer gebaut. Dabei ist mir die grösse der Kopelkammer für die 2 Chassis aufgefallen.

    Welche Vor- bzw. Nachteile habe ich wenn ich das Koppelvolumen verkleinere? z.B. Kammer mit PU-Schaum ausschäumen und dann nur gerade genügend Platz für die 2 Chassis lasse.


    Gruß

    Markus
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27955

    #2
    Die Arbeit kannst Du dir sparen. Frage: Warum kaufst Du etwas, das Dir nicht gefällt?
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • MrWoofa
      Registrierter Benutzer
      • 22.09.2001
      • 4766

      #3
      Je keliner das Volumen, desto besser. Du kannst auch die Membranen zusammenkleben, so ist die Verbindung der beiden Chassis am besten...
      Grüße,

      www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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      • mwe
        mwe
        Registrierter Benutzer
        • 14.09.2003
        • 24

        #4
        @walwal

        "Die Arbeit kannst Du dir sparen. Frage: Warum kaufst Du etwas, das Dir nicht gefällt?"

        Habe ich gesagt das es mir nicht gefällt? Ich suche nur eine Möglichkeit um mein "Bauwerk" noch zu verbessern.

        @MrWoofa

        "Du kannst auch die Membranen zusammenkleben, so ist die Verbindung der beiden Chassis am besten..."

        Das nehme ich jetzt mal nicht so ernst


        OK, also je kleiner das Koppelvolumen desto besser.

        Dann werde ich das mal versuchen. Ist PU-Schaum dafür geeignet oder muss ich Bedenken haben? Zum Verständnis, ich möchte damit in der rechteckigen Koppelkammer die Hohlräume in den Ecken füllen um das Koppelvolumen zu verkleinern.
        Siehe auch Bauplan für den CP3000 aus der HH.10/11-2003

        Danke und Gruß

        Markus

        Kommentar

        • MrWoofa
          Registrierter Benutzer
          • 22.09.2001
          • 4766

          #5
          Hi,

          sicher kannst du das, und sicher wird das (zumindest theoretisch) besser.

          Und so unsinnig finde ich meine Idee nicht, ziel des möglichst kleinej Luftvolumens istes, die Membranen so direkt wie nur geht, zu koppeln.
          Grüße,

          www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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          • Henkjan
            Registrierter Benutzer
            • 14.12.2003
            • 4

            #6
            kleiner .... wieso?

            Je keliner das Volumen, desto besser.
            kannste das erklären? was passiert mit ne grosseres volume? ich will mir auch ne compound push/pull machen, und dann ist das volume schon etwas grosser als push-push wegens die magnete.

            andere frage über compound: hat jemand mal erfahrung mit AudioCAD, da ist die möglichkeit das zu simulieren (koppel volume aufgeben usw). stimmt das ergebnis der simulation wenn man 'nur' die T/S parameter hat, oder braucht mann da unbedingt auch messwerten?

            gr, Henkjan

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            • Tomtom
              Registrierter Benutzer
              • 08.05.2001
              • 673

              #7
              Hallo,

              Zusammenkleben der Membranen ist sicherlich gar keine gute Idee.
              Das wäre nur, und nur dann gut, wenn man zwei absolut identische Chassis hätte, die zudem noch stets unter identischen Bedingungen arbeiteten.
              Ersteres ist schon mal nicht der Fall, da es selbst zwischen Chassis aus der gleichen Produktionscharge immer kleine Unterschiede gibt.
              Zweitens unterscheiden sich im Betrieb die Temperaturen der Schwingspulen deutlich voneinander. Im Face to Face Betrieb ist die innenliegende Spule wegen der schlechteren Belüftung und Wärmeabfuhr stets wärmer als die äußere und zeigt von daher etwas veränderte elektrische Eigenschaften. Im Compound-Betrieb Back to Face wird die Spule des vorderen Chassis wärmer, da sie innerhalb des abgeschlossenen Koppelvolumens liegt. Aus den unterschiedlichen Betriebsbedingungen resultieren unterschiedliche mechanische Ergebnisse, da die Bewegungen beider Membranen nicht mehr zu 100% identisch sind. Die bei verklebten Membranen auftretenden Druck-, Zug- und Scherkräfte kommen dem Klang sicherlich nicht zugute.

              In der Hauptsache verändert sich der Wert der bewegten Masse des Compoundchassis. Die Masse der eingeschlossenen Luft muss ja der bewegten Masse zugeschlagen werden.
              Generell empfiehlt es sich, ein Compoundchassis neu auszumessen.


              mfg

              Tomtom

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              • volker
                Registrierter Benutzer
                • 24.12.2000
                • 1991

                #8
                Hallo,
                wenn, sollte man nicht gleich Back to Back oder Face to Face bauen, erst dann macht es meiner Meinung Sinn, dass Unlinearitäten besser kompensiert werden ? Face to Back bringt IMHO nicht den letzten schliff, nur das (fast) halbierte Gehäuse.

                Gruß, Volker
                Gruß, Volker

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                • Calvin
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.10.2003
                  • 416

                  #9
                  Kopplung

                  Hi,

                  wie groß das Zwischenvolumen gewählt wird ist nahezu egal...jedenfalls kein Qualitätskriterium für das System.
                  Kleines Volumen ergibt eine relativ starre Kopplung der Treiber mit grob gleichbleibender fs (bei zwei gleichen Teibern) und halbiertem Vas. Wird das Koppelvolumen hingegen groß gewählt, dann muss die zusätzliche Luftmasse mit in Betracht gezogen werden. Erst mit großem Koppelvolumen kann sinnvollerweise auch über Compound mit verschiedenen, bzw. verschieden angesteuerten Treibern (z.B. mit des Hüllkurve des Signals) nachgedacht werden. Die Wahl des Volumens ist also abhängig von der Zielfunktion und kein Qualitätsmerkmal als solches!

                  jauu
                  Calvin

                  Kommentar

                  • Tomtom
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.05.2001
                    • 673

                    #10
                    Hallo,

                    @Volker: Damit hast Du sicherlich recht.
                    Face to Face ist ja auch die bevorzugte Variante der meisten Konstrukteure. Hierbei entsteht ein relativ geringes Koppelvolumen bei gleichmäßiger temperierten Sicken, was allerdings nicht maximalbedeutsam ist, und verringerten Temperaturunterschieden der beiden Spulen. Zugleich verringern sich laut Literatur die k3 Klirrkomponenten ganz enorm.
                    Leider sind derlei Konstruktionen ohne Frontbespannung ziemlich unansehnlich. Der konstruktive Aufwand ist jedoch äußerst gering, da man ja keine extra Kammer benötigt.
                    Back to Back erzeugt nahezu identische Spulentemperaturen, das ist schon mal exzellent und ist auch relativ raumsparend realisierbar, wobei optisch alles wie gewohnt bleibt. Die Sickentemperaturen unterscheiden sich jedoch noch immer. Auch hier reduzieren sich die k3-Komponenten erheblich. Der konstruktive Aufwand ist erheblich, da man ja eine innere Schallwand benötigt, die die Koppelkammer abschließt. Nachteilig ist allerdings, dass die Belastbarkeit thermisch bedingt nicht so hoch ist wie bei Face to Face-Konzepten.
                    Ich persönlich bevorzuge aus optischen und thermischen Gründen dennoch diese Variante, Wilson-Benesh eher die Face to Face Variante wie beispielsweise in der Chimera.
                    Egal wie, bleibt es aber dennoch Fakt, dass den unbestreitbaren Vorteilen der Compoundsysteme auch Nachteile anhaften. Da ist beispielsweise der doppelte Kostenfaktor für die Chassis, es gibt eventuell Probleme mit der Minimalimpedanz, mancher BR-Tunnel wird schnell zu lang für das verkleinerte Gehäuse, der Wirkungsgrad ist nicht größer und obendrein sieht man die halbe Investition ja gar nicht... Also bleiben nur ein verkleinertes Gehäuse und verringerte k3-Komponenten als Vorteil gegenüber den erheblichen Mehrkosten.
                    Das ist m.E. auch der Grund dafür, warum F.H. so beharrlich an diesem Thema vorbeisieht. Ich denke jedoch, dass mit dem Trend zu schrumpfenden Gehäusen auch das Compoundprinzip wiederbelebt werden wird, Nobelhersteller haben es ja schon wiederentdeckt (s.o.) und mittelfristig auch VISATON den einen oder anderen Bauvorschlag erarbeiten wird.
                    Bei mir jedenfalls steht für 2004 eine zierliche Compoundkonstruktion mit VISATON-Chassis auf dem Programm. Mal sehen, wie's wird.


                    mfg

                    Tomtom

                    Kommentar

                    • Mr. Pit
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.04.2002
                      • 1705

                      #11
                      Also ich habe Push/Push verbaut und den Zwischenraum mit Dämmwolle ausgekleidet. Viel wichtiger erscheint mir der luftdichte Einbau damit das Koppelvolumen auch koppelt .

                      Volker hat die Dinger gehört (ja, ja, kannst hier ruhig lästern, sind zwar alt aber erfüllen noch ihren Zweck).

                      PS: z. B. TIW200, den in ca. 30 l Compound mit BR, damit kann man dem Ding fast noch die 23 Hz bei vollem Pegel endlocken , klar Pegel schafft das Ding auch nicht, aber klein und tief für einen Sub.
                      Grüße
                      Mr. Pit

                      Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
                      Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

                      Front Vourtune
                      Sub Vourturms

                      Kommentar

                      • volker
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.12.2000
                        • 1991

                        #12
                        Hallo Mr.Pit,
                        hab ich gelästert, kann mich nicht erinnern. Mein erster Selbstbau- SUB war mit vier TIW 250 in Back to Back und der war sehr gut. Friedemann hat ihn mir vor Jahren per Telfon(Hotline) entwickelt. Das Koppelvolumen war sehr klein, es wurden Bretter übereinander geleimt, bzw. immer dem Korbdurchmesser mit 1cm Luftspalt angepasst. Somit ergaben sich trotz Back to Back die bestmögliche Kopplung.

                        @Tomtom,
                        mir schwebt da ein Gedanke, die ca. 3db Verlust, wo sind die? Mein Gedanke, könnte sich in der Dynamik was verstecken? Ok, im Hub nicht, ich meine den Klangeindruck an solch einem Teil!

                        @Timo, Du hast doch auch so ein Compound- Brocken, hast Du den W400S mal Solo vergleichen/hören können, wie war der Eindruck?

                        Gruß, Volker
                        Gruß, Volker

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                        • Tomtom
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.05.2001
                          • 673

                          #13
                          Hallo,

                          hmm, was die Dynamik betrifft, so kann ich nur sagen, dass diese umso besser ist, je kleiner das Koppelvolumen ist.
                          Die Simulation zeigt, dass die Sprungantwort umso kürzer ausfällt, je weniger zusätzliche Masse bewegt werden muss.
                          Insofern mag die Größe des Koppelvolumens doch ein gewisser Qualitätshinweis sein, wobei man das allerdings erst in Kenntnis der Chassisparameter tatsächlich bewerten kann.


                          mfg

                          Tomtom

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                          • Calvin
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.10.2003
                            • 416

                            #14
                            Hopsassa ;-)

                            Hi,

                            Dynamik ist definitionsgemäß schlicht ein Pegelunterschied. Was also hat da ein Koppelvolumen für einen Einfluss???????
                            Eine Simu über die Sprungantwort ist auch keinerlei Beweis!! Solange die obere Grenzfrequenz des Wuppdichs ohne Tiefpassfilterung oberhalb der Tiefpassfrequenz liegt, ist das Teil immer schnell genug. Was glaubst denn Du Tomtom, wie die Sprungantwort nach der Filterung aussieht??? Da isset egal, wie groß oder klein das Koppelvolumen ist!

                            jauu
                            Calvin

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                            • Battlepriest
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.02.2001
                              • 1005

                              #15
                              Auch wenn ich bisher weder über tiefergehende theoretische oder praktische Erahrungen mit der Compoundanordnung gesammelt habe, misch ich mich trotzdem mal fröhlich ein

                              Wieso hat eigentlich noch keiner über die Kompressions/Entspannungsarbeit der eingeschlossenen Luft nachgedacht? Gerade bei wachsendem Koppelvolumen dürfte hier so einiges verbraten werden. Zumal isentrope Zustandsänderung aus meiner Erinnerung heraus ein sehr wenig linearer Vorgang ist.

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