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Doppelter Hochtöner?

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  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    Doppelter Hochtöner?

    Hallo!

    Als ich heute mal wieder die aktuelle Stereo-Ausgabe durchgeblättert habe, ist mir aufgefallen, daß es jetzt offenbar Mode ist, den Hochtonbereich durch eine Kalotte abzudecken, die so bei 2,5kHz einsteigt und ab ca. 5-10kHz ein Bändchenhochtöner parallel dazu laufen zu lassen. Macht so etwas Sinn oder ist das nur wieder eine Kundenverarsche? Was meint Ihr? Im übrigen beschreibt Stereo das ganze so genau (Peerless/ScanSpeak-Kalotte, die Bändchen scheinen von Expolinear zu stammen), daß man mit etwas offenen Augen sofort sieht, was da verbaut wurde. Da können die ja gleich eine Selbstbauanleitung veröffentlich...

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)
  • Jorge
    Registrierter Benutzer
    • 16.02.2003
    • 1507

    #2
    Is' bestimmt in der High-End, oder Voodoo Schublade einzuordnen...
    Grüße Jorge

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    • angelralle
      Registrierter Benutzer
      • 19.08.2003
      • 1959

      #3
      hallo! also ich habe das STEREO Abo ab November gekündigt, seit ich hier im Forum lese, ist mir das dort alles zu abgehoben.
      Ein Mann braucht eine Insel.

      Kommentar

      • Tantris
        Registrierter Benutzer
        • 28.03.2003
        • 4

        #4
        Hallo Raphael,

        soweit Du die Konstruktion beschreibst, dürfte es keinen Sinn machen. Eine Trennfrequenz von 5...10 kHz, gerade wenn der Kalottenhochtöner noch mitläuft, macht extreme Probleme mit Interferenzen zwischen den beiden Chassis, besonders in der Vertikalen. Wenn man bei einer solchen Konstruktion sich die vertikale Directivity genau anschaut oder mehrere Frequenzgangmessungen unter verschiedenen vertikalen Winkeln macht, sieht man recht schnell was da Plan ist - ganz davon abgesehen, daß ein in der Höhe recht ausgedehnter (5cm und mehr), ansonsten planer Bändchenhochtöner in der Disziplin vertikale Directivity ohnehin schon recht problematisch sein kann, wenn er alleine betrieben wird.

        Mir erscheint das ganze wie eine typische Erfindung einer Marketingabteilung: Die Marktforschung hat rausgefunden, daß Kalotten im Ruf stehen, verzerrungsarm recht tief zu gehen und Bändchenhochtöner im Ruf stehen, besonders "hochauflösend" oder was auch immer zu klingen. Um beim Kunden zu suggerieren daß der eigene LS beides könnte, baut man halt beides ein, die elektroakustische Realität ignoriert man völlig.

        Gruß, T.

        Kommentar

        • GSD
          GSD
          Registrierter Benutzer
          • 30.10.2001
          • 123

          #5
          Moin,

          falls es HighEnd ist, ist ja bekanntlich alles möglich, auch wenn's absolut keinen Sinn macht.

          Kann sich noch einer an dieses mannsgroße Demostück auf der HighEnd erinnern ? 3 oder 4 Wege, großer TT in der Mitte, HT's jeweils ganz aussen, also etwa 1,9m auseinander.

          JAAA, sowas gibt's - bei unseren Goldöhrchen !!!

          Mach dir als keine weiteren Gedanken darüber.

          Gruß

          GSD

          Kommentar

          • MikikoEbihara
            Registrierter Benutzer
            • 04.06.2002
            • 105

            #6
            STEREO

            Schlimmes Blatt.

            Nicht nur was Lautsprecher angeht. In regelmäßig veröffentlichten Tests an Geräten wird dort zumeist lapidar in eine Kategorie eingeordnet, ohne ausgiebige Vergleiche mit Geräten ähnlicher Preisklasse und Bauart anzustellen.

            Noch dazu meistens von einem einzigen Tester.

            Vergleicht man das mal mit den Tests z.B. in der HIFI Choice, wo zu Gerätetests ein ganzes Auditorium über mehrere Tage ausgiebig zuhört und den Senf abgibt (sicher auch nicht objektiv, aber immerhin) nimmt sich so ein Test in STEREO total armselig aus.
            Eigenes Hören vor Ort wird einem also nicht abgenommen.

            Kommentar

            • AH
              AH
              Registrierter Benutzer
              • 17.01.2003
              • 586

              #7
              eigentlich ist den Worten von Tantris nicht viel hinzuzufügen. An anderer Stelle sprach ich von starken Degenerationserscheinungen bei Heimtonanlagen in den letzten Jahren. Dies ist ein schönes Beispiel dafür. Welches Produkt ist es denn?

              Die Wellenlänge beträgt bei 5kHz 6,8cm, bei 10kHz 3,4cm. Der Abstand der akustischen Zentren zweier Lautsprecher sollte ca. eine ganze Wellenlänge bei der Trennfrequenz nicht überschreiten, also d/Lambda </= 1 (am besten d/lambda </= 0,5), sonst ist der Interferenzbereich zu ausgeprägt. Wobei auch noch die Filterordnung berücksichtigt werden muß, mit extrem hohen Filterordnungen z.B. 16. Ordnung, also 96dB/8va, kann man so ziemlich ohne Rücksicht auf Interferenzbildung trennen, da der Interferenzbereich extrem schmal ausfällt.
              Bei typischen Filtern 4. Ordnung geht das aber nicht. Bei typischen "audiophilen Filtern" geringer Ordnung ist es noch ungünstiger (Allerdings lieben viele Hörer Interferenzen offenbar geradezu, wahrscheinlich wird es deswegen gemacht, "klingt so luftig-räumlich" ).
              Das einzig Gute daran ist, daß der Interferenzbereich in einem Intervall liegt, was musikalisch nicht übermäßig bedeutend ist.

              Laß mich raten, das ganze wird unter dem Deckmäntelchen des erweiterten Übertragungsbereiches vermarktet "SACD-tauglich, Übertragungsbereich reicht bis 40kHz". Zwar ist bei 20kHz definitiv Schluß mit dem Hören bei homo sapiens sapiens, aber das interessiert ja nicht mehr.

              Gruß

              Andreas

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              • jhohm
                Registrierter Benutzer
                • 24.09.2003
                • 4527

                #8
                Es gab meines Erachtens nur ein gutes High-End-Magazin : das war das gute "Das Ohr".
                Leider habe ich vor ca. 10 Jahren alle (!!!) vorhandenen Ausgaben verschenkt
                Ich kann mich immer noch in den A.... beissen!!
                Gruß Jörn
                ...Gruß Jörn

                Kommentar

                • sonicphil
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.09.2002
                  • 611

                  #9
                  meine marantz HD88 hat auch zwei parallel areitende HTs. macht natuerlich technisch betrachtet unsinn, die ganze box klingt aber unpackbar gut.

                  bei der box sind noch ein paar andere deteils verbockt, die heute keiner machen wuerde, und trotzdem werkelt die dass es eine freude ist. zb schwingt das ganze gehäuse mit, oder die mt kalotte ist schräg zwischen mt konus und dem unteren HT angebracht, die geäuse sind nicht symetrisch (das linke ist genau gleich wie das rechte, obwohl die mt kalotta wie oben beschieben aus der mitte gerueckt ist), gehäuseabstimmung mit einer art variovent ...

                  -christian

                  Kommentar

                  • capslock
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.05.2003
                    • 319

                    #10
                    Dynaudio macht sowas auch mit zwei 25er-Kalotten, wobei eine nur bis zu ca. 3 kHz mitläuft.

                    Kommentar

                    • raphael
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.05.2001
                      • 3490

                      #11
                      Ja, aber bei Dynaudio sind es zwei gleiche Kalotten. IMHO macht das Sinn, um den Bereich bis 3kHz aufzuwerten, und die eine Kalotte steigt dann ja auch aus, aber bei den Box, die ich meine, steigen die Bändchen erst später mit ein und dann laufen beide HTs parallel weiter, also genau umgekehrt. Logisch wäre, wenn die Kalotte dann per Filter wieder aus dem Rennen genommen wird, sobald das Bändchen seine Arbeit aufnimmt, davon wurde aber nichts erwähnt.

                      Gruß,

                      Raphael
                      There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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                      LS mit Visaton:
                      RiPol (2xTIW400)
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                      • BlueFlame
                        Registrierter Benutzer
                        • 21.01.2002
                        • 453

                        #12
                        Will ja jetzt keine große Diskussion anfangen, aber
                        warum sollte bei 20kHz Schluß sein ?
                        Daß man keine 20kHz Sinus hören kann, weiß ich auch.
                        Aber wenn man die Feinheiten, die Oberwellen, eines
                        Klangs betrachtet, der zwischen Klarinette und Oboe
                        unterscheidet, dann ist es durchaus vorstellbar, daß
                        hier sehr hohe Frequenzen wichtig sind.

                        Diese 20kHz kommen doch nur vom Erfinder der CD.
                        Der hat gesagt, man hört net mehr, wie 20kHz, weil
                        halt auch geschickterweise man dann die Bandbreite
                        so reduzieren kann, daß auf so eine Scheibe auch
                        genug Musik draufpasst.

                        Aber das nur nebenbei.

                        Vielleicht erzähl ich auch totalen Blödsinn.

                        Viele Grüße

                        Tobi F.

                        PS: Ich glaube auch an Kabelklang

                        Kommentar

                        • raphael
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.05.2001
                          • 3490

                          #13
                          @BlueFlame: Irgendwie recht hast Du ja schon. Auch die Frequenzen oberhlab von 20kHz tragen zum Gesamtklang bei, nur darfst Du nicht vergessen, daß dieser GEsamtklang ja bereits durch das Mirko aufgenommen wird. Ich muß aus nicht den Klang "rekonstruieren" indem ich auch alle Oberwellen mitwiedergebe, weil das Frequenzgemisch ja auch bei der Aufnahme nicht wieder in seine Einzelbestandteile zerlegt wird.
                          Naja, und das mit der Hörgrenze bei 20kHz ist nun wirklich keine Festlegung des CD-Erfinders. Vielmehr haben das medizinische Untersuchungen gezeigt, habe da mal ein ganz interessantes Buch zu gelesen, wenn Du magst, gucke ich zu Hause nachher mal nach und nenne Dir den genauen Titel (den habe ich nämlich gerade vergessen). Eher sind die 20kHz noch viel zu gut angenommen, es wurde anhand von Versuchsreihen gezeigt, daß mit zunehmenden Alter die Hörfähigkeit zunehmend sinkt, bei einem 20jährigen liegt die Obergrenze schon irgendwo zwischen 16 und 18kHz (jenachdem wie trainiert sein Gehör ist und exzessive tägliche Discobesuche und Maximalpegel mal ausgeschlossen) und Tendenz fallend mit fortschreitendem Alter. Wie hoch war nochmal der Altersdurchschnitt hier im Forum?
                          Was den Kabelklang anbelangt: Es kommt halt auf eine gesunde Mischung drauf an. Eine 0,50Eur/m-Strippe ausm Baumarkt bringts nicht, aber es müssen auch nicht 50Eur/m sein. Ich selbst habe mit Black&White verkabelt und bin glücklich.

                          Raphael
                          There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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                          Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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                          • Farad
                            Registrierter Benutzer
                            • 09.09.2001
                            • 5775

                            #14
                            die 20Khz sind wirklcih sehr optimistisch. Vergiss bitte auch nicht: Wir hören so knappe 10 Oktaven. Ob die obere Grenzfrequenz jetzt 25kHz oder noch etwas mehr ist vollkommen egal. Solls noch ne Oktave mehr sein, müsste schon JEDER Frequenzgang bis 40kHz sein. Der von der Oboe, der vom Mikro, vom Dat, vom Mischpult, und letztendlich auch von deinem Ohr.

                            -> Der Aufwand lohnt sich nicht. Es gibt in der Natur kaum Geräusche die da oben vorkommen und wenn, dann sind sie fürs erkennen absolut untergeordet. Selbst bis 10kHz (9 Oktaven) hört man noch lässig, obs ne Oboe oder ne Klarinette ist, da braucht man wirklich keine High-Endigen Superhochtöner.

                            Die meisten Orchestermusiker spielen mit Gehörschutz. Zwar mit gutem, aber trotzdem wird er sicher keinen Frequenzgang bis 40kHz haben. Woher wissen die überhaupt was der nachbar spielt?

                            -> Alles nicht so wild. 15kHz reichen auch. Und wenn mans selbst nicht hört, dann braucht man um gottes willen auch keine Superhochtöner. Wer soviel Geld hat um sich die High-End dinger zu kaufen ist meist >40 und da loht sich der Besuch beim Hörakustiker wirklich.

                            farad

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