Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Nahfeld od Studiomonitor

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • snorre
    Registrierter Benutzer
    • 22.05.2003
    • 5

    Nahfeld od Studiomonitor

    ich würde gerne Nahfeld-Studiomonitore bauen - die sollten möglichst klein, neutral klingend und aktiv sein ... kann mir da vielleicht jemand einen guten tipp geben?

    würd mich wirklich freuen ...

    es gibt da was fertiges von ADAM oder JBL kostet aber alles doch eine menge geld!
  • AH
    AH
    Registrierter Benutzer
    • 17.01.2003
    • 586

    #2
    Hallo,

    ich würde Dir davon abraten, so etwas selbst zu bauen. Leider gibt es nur wenige gute Fertigprodukte, Bausätze existieren gar nicht. Ich würde Dir daher gebrauchte Systeme empfehlen, bereits für 500€ / Paar sind gute vollaktive Dreiwegesysteme zu erhalten, die sich von den elektroakustischen Eigenschaften für den Nahfeld-Einsatz eignen.
    Wenn Du Interesse hast, gib mir Deine Emailadresse, ich nenne Dir gerne einige brauchbare Produkte.

    Wenn Du dennoch partout selber bauen willst: Mach Dir eine "Nahfeldmonitorwand", d.h. baue einen Tieftöner, einen Mitteltöner und einen Hochtöner bündig in eine Monitorwand ein. Achte dabei auf eine hinreichende Linearität der Einzelchassis auch im Überlappungsbereich, halte die Chassis klein gegen die abgestrahlte Wellenlänge und verwende einfach Linkwitz-Fertigfilter 4. Ordnung, z.B. Behringer super X pro 3400 oder Fertigmodule wie Hypex active 3. Der Erfolg ist relativ sicher, es bedarf aber dennoch einer meßtechnischen Evaluation. Billiger als ein gutes Gebrauchtes System wird es nicht.
    Ich empfehle Kombinationen 8" Konus / 2" Kalotte / 0,75" Kalotte oder 10" Konus / 3" Kalotte / 1" Kalotte. Alternativ 10" Konus / 4" Konus / 1" Kalotte. Tieftöner im geschlossenen Gehäuse und ggf. auf eine Eckfrequenz von ca. 40Hz entzerrt. Sowas ist einfach (fast narrensicher), billig, brauchbar.

    Gruß

    Andreas

    Kommentar

    • AH
      AH
      Registrierter Benutzer
      • 17.01.2003
      • 586

      #3
      .....vergiß nicht, die Dinger müssen ausreichend gleich sein, wenn Du selber baust, sonst ist die Phantomschallquellenbildung im Eimer. Das muß meßtechnisch verifiziert werden.

      Kommentar

      • GSD
        GSD
        Registrierter Benutzer
        • 30.10.2001
        • 123

        #4
        @snorre,

        AH hat recht. Ich habe mich selbst schon mit dem Gedanken getragen, einen Nahfeldmonitor zu basteln, aber wenn du es richtig machen willst (Bündelungsmaß, geringste F-Gang-Toleranzen, paarweise Selektion, möglichst aktiv, ...), bist du ganz schnell bei 1000 EUR/Paar. Die Waveguides herzustellen ist auch nicht ganz ohne, mal davon abgesehen, daß du sicherlich einige davon herstellen musst, bevor du das richtige Bündelungsmaß und die korrekte Anpassung zum TMT erreichst.

        Das einzige Programm, was mir einfällt, das in der Lage ist, Waveguides brauchbar zu simulieren, ist Speak von Earl Geddes (www.gedlee.com). Das kostet allerdings auch gleich mal knapp $300.

        Wenn du jemanden kennst, der Waveguides drehen/drechseln könnte und einen dabei nicht arm macht (wie mancher Tischler), lass es mich wissen.


        @AH
        3" Kalotte ? Wo gibt's denn sowas ?
        Bei 2" Kalotte und 0.75" HT dürfte es dorhc sichtlich ein Problemchen mit dem Bündelungsverhalten geben, oder Waveguides sind Pflicht.


        Gruß

        GSD

        Kommentar

        • austrotom
          Registrierter Benutzer
          • 06.01.2003
          • 556

          #5
          @GDS

          http://www.usheraudio.com/driver-9845.html
          Solls angeblich in Dt. auch schon geben (neuer Importeur oder so).

          Gruß, Thomas
          KEINE MACHT FÜR NIEMAND!

          Kommentar

          • AH
            AH
            Registrierter Benutzer
            • 17.01.2003
            • 586

            #6
            @ GSD:

            Das ist ja das schöne an einem Nahfeldmonitor: Hier ist Bündelung durchaus unerwünscht.
            Das Bündelungsmaß sollte immer dem Hörabstand angepaßt sein, damit am Hörplatz ein ausgewogenes Verhältnis von Direkt- und Reflektiertschall vorliegt.
            Während für eine Hauptabhöre für ca. 2,5...3m Hörabstand ein Bündelungsmaß von 8dB wünschenswert ist, kann die Nahfeldabhöre bei ca. 1,5m Hörabstand etwa mit dem halben Wert auskommen.
            Hier ist das Konzept "Dreiwegesystem mit nicht bündelnden Chassis auf unendlicher Schallwand" gerade richtig. Nahfeldmonitore mit starker Richtwirkung im Mittelhochtonbereich machen wenig Sinn, sooft sie auch angeboten werden.

            Seas, Dynaudio, ATC bieten oder boten 3"-Gewebekalotten an, vielleicht kommt jetzt wieder eine von Usher. Mitteltonkalotten kann ich fürs Nahfeld empfehlen, da Konen in meinen Ohren oberhalb etwa ka = 1 interaurale Laufzeitdifferenzen erzeugen, d.h. ein einzelner Konus nicht mehr von beiden Ohren gleich gehört wird. In Relation zwischen Chassisgröße und Wellenlänge haben Kalotten in meinen Ohren einen nach oben erweiterten Nutzbereich. Einen 4" Konuslautsprecher mit ca. 3" Konusdurchmesser würde ich bis ca. 1,4kHz einsetzen, eine vergleichbare 3"-Kalotte schafft durchaus 2,6kHz, ohne das der Klang "phasig" wird, was eine Beschränkung auf drei Wege ermöglicht.

            Gruß

            Andreas

            Kommentar

            Lädt...
            X