Wenn die Messung sagt, bei 5 kHz k2 = 1% und k3 = 1%, dann bedeutet das: Der Pegel bei 5 kHz beträgt 100 %. Gleichzeitig ist bei 10 kHz ein unerwünschter Anteil von nur 1 % und bei 15 kHz ebenfalls 1 % vorhanden.
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ähm... - Zusammenhang zwischen Klirrspitze und Membranresonanz ?
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Entschuldigung, aber habt ihr mal was vom Energieerhaltungssatz gehört? Das kann so nicht sein! Der Irrtum rührt wohl daher, daß man nicht zwischen klirren und klirrfrei umschalten kann, deswegen gilt der Pegel der Frequenz als 100% aber entspricht nicht 100% der in Schall umgewandelten (also der zugeführten mal dem Wirkungsgrad) Energie.Original geschrieben von VISATON
Wenn die Messung sagt, bei 5 kHz k2 = 1% und k3 = 1%, dann bedeutet das: Der Pegel bei 5 kHz beträgt 100 %. Gleichzeitig ist bei 10 kHz ein unerwünschter Anteil von nur 1 % und bei 15 kHz ebenfalls 1 % vorhanden.
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Also verstehe ich das richtig:Original geschrieben von VISATON
Es ist richtig (von mir nie bestritten), dass die Resonanzen der Membran von den sehr geringen, aber immer vorhandenen Oberwellen der gerade passenden tieferen Frequenz angeregt werden (z.B. 7000 Hz/2 oder 7000 Hz/3).
Wenn die Messung sagt, bei 5 kHz k2 = 1% und k3 = 1%, dann bedeutet das: Der Pegel bei 5 kHz beträgt 100 %. Gleichzeitig ist bei 10 kHz ein unerwünschter Anteil von nur 1 % und bei 15 kHz ebenfalls 1 % vorhanden.
Bei diesem Thread geht es darum, dass sehr stark ausgeprägte Membranresonanzen winzige Anteile bei tieferen Frequenzen (beim AL 130 bei der Frequenz 7000 Hz/3 = 2333 Hz) regelrecht ausfiltern und hervorheben
Ein Chassis klirrt über den gesamten Frequenzgang relativ konstant mit sagen wir mal 0,4%.
K3: Bei der Frequenz, die 1/3 der Membranresonanzfrequenz beträgt, verstärkt die Membranresonanz den Klirranteil (Oberwellen 3. Ordnung) auf sagen wir 1,2%.
Also treffen bei einem ALxxx mit Klirrspitze bei 2 kHz die Oberwellen 3. Ordnung auf die Membranresonanz bei 6kHz.
Trotzdem wird die Membranresonanz primär von ihrer eigenen Frequenz angeregt.
Folglich lässt sich per Saugkreis die primäre von ihrer Eigenfrequenz angeregte Membranresonanz zu 9x% unterdrücken.
Von Oberwellen niedrigerer, im Arbeitsbereich des Chassis liegender Frequenzen angeregte Membranresonanzen werden aber voll verstärkt wiedergegeben.
Damit müsste der Klirr bei 2kHz bei 0% liegen damit dem Signal bei 6 kHz nichts unerwünschtes hinzugefügt wird.
Es leuchtet mir so alles ein aber:
Tests aus K&T 3/01:
AL170:
Grosse K3-Spitze bei 4Khz, destruktive Membranresonanz bei 4 kHz, kleinere K3-Spitze bei 1,7 kHz , Membranresonanz bei 6,5 kHz.
Warum hier keine K3-Spitze bei 2,2 kHz ?
Gradient TPC 182:
K3-Spitze bei 1 kHz, destruktive Resonanz bei 3 kHz.
Resonanz bei 4,5 kHz.
Warum hier keine K3-Spitze bei 1,5 kHz ?
Monacor SPH 165 KEP:
Relativ breite Klirrspitze von 1 kHz bis 3 kHz, im Wasserfall fast nichts zu sehen. Evtl. leichte Frequenzgangüberhöhung zwischen 3 kHz und 9 kHz.
Scanspeak 8545 ( meiner
) :
K3 maximal 0,2% über den gesamten Frequenzbereich.
Höchstens angedeutete, mit viel Fantasie zu erkennende Membranresonanz bei 3 kHz.
Also es kann auch sein, das ein Chassis durchgehend sehr niedrige Klirrwerte hat und dadurch auch kaum in der Lage ist bei der Membranreso etwas anzuregen, ebenso kann ein Chassis von Haus aus irgendwo eine Klirrspitze haben, und keine ausgeprägte Membranresonanz, wodurch der Klirr nicht wesentlich verstärkt werden kann.
Jetzt würde ich doch gerne mal wissen, warum gerade die Metallmembran-Chassis so sauber klingen sollen, wenn sie einen erhöhten Klirr im Übertragungsbereich haben ???
Kann es sein das Klangdefizite des Mitteltöners dann dem Hochtöner angelastet werden ?
Denn ein ALxxx erzeugt mit seinem Klirr Frequenzen (Oberwellen), die im Arbeitsbereich des Hochtöners liegen ( 6-7 kHz)
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Anscheinend schon.Original geschrieben von BigAl
Nein, weil er dort ja sowieso lauter sein könnte. Und 1-2% wirst du eh nicht sehen...
AL170:
K3-Spitze und Frequenzgangeinbruch bei 4kHz.
Number one SPH 165 CP:
K3-Spitze und Frequenzgangeinbruch bei 2,5 kHz.
Morel MW 168:
K3-Spitze und Frequenzgangeinbruch bei 1kHz.
Das bestätigt mir mal wieder meine Ansicht das alles seinen Grund hat, jede Beule und jede Delle im Frequenzgang ist auf einen Klirr oder eine Membranresonanz zurückzuführen.
Es gilt wie gesagt die Energieerhaltung, wenn Energie in Oberwellen gesteckt wird, muss sie der Nutzfrequenz fehlen.
Was ich hier gelernt habe:
Wenn eine ausgeprägte K3 Klirrspitze bei 1/3 der Frequenz einer ausgeprägten Membranresonanz liegt, dann kommt das davon, das unglücklicherweise der sowiso schon vorhandene Grundklirr (Oberwellen) von der Membranresonanz verstärkt werden.
Zuletzt geändert von Bernhard; 28.09.2003, 23:18.
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Hallo
Werden bei Visaton bei allen Chassis immer noch grundsätzlich keine Klirrmessungen veröffentlicht? Würde mich mal interessieren wie hoch dieser beim Al130 bei 4000 Hz (so wie in der Quintett) ist?
Gruß ausm RuhrpottMusikzimmer:
B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
Hörzimmer mit Solitude
Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
Reckhorn A 404
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Gut dass der Thread wieder herausgeholt worden ist.
So nun was ist denn mit der Idee geschehen?Zitat von VISATON Beitrag anzeigenIch bin dieses Mal völlig unschuldig
...
@ AH: Die Ausführungen finde ich sehr gut und rückt den Maßstab wieder zurecht. Mit Dämpfungswolle vor der Membran ist gegen die Resonanz des AL 130 (übrigens bei 7 kHz, nicht 6 kHz) kaum was auszurichten. Was haben wir nicht schon alles probiert! Beim KE 25 SC haben wir einen schallharten Ring aus Folie vor der Kalotte angeordnet. Das bringt mich auf eine Idee, was wir mal testen könnten....
Wurde der schallharte Ring so schnell wieder verworfen?
Hallo Lando,Zitat von LANDO Beitrag anzeigenHallo
Werden bei Visaton bei allen Chassis immer noch grundsätzlich keine Klirrmessungen veröffentlicht? Würde mich mal interessieren wie hoch dieser beim Al130 bei 4000 Hz (so wie in der Quintett) ist?
Gruß ausm Ruhrpott
kann ich dir besorgen wenn du möchstest.
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