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Waagerechter Einbau von Tieftönern.

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  • Mad-Man
    Registrierter Benutzer
    • 20.01.2003
    • 139

    Waagerechter Einbau von Tieftönern.

    Hallo,
    Kann man einen Tieftöner auch waagerecht einbauen ? Können kann man wohl schon, denn z.b. im Auto ist dies ja durchaus üblich z.b. Heckablage. Doch vor allem bei Tieftönerm mit Mms von 100g. oder mehr, frage ich mich ob das so ratsam ist. Bei Bewegung in die eine Richtung kommt dem Antrieb die Schwerkraft zu Hilfe in der andren Richtung arbeitet er gegen die Schwerkraft. Das erzeugt doch nichtlineare Verzerrungen ! Oder kann man dies etwa vernachlässigen weil z.b. der Antrieb stark genug ist, sodass dies erst gar nicht ins Gewicht fällt.
    Währe über Aufklärung sehr dankbar. Ich frage deshalb weil ich die waagerechte Montage gerne bei einem Dipol-Array anwenden würde. Doch wenn es die angesprochenen Nachteile hat würd ich mir lieber eine andere Art der Montage überlegen. Die waagerechte Bauform würde halt bei einer Standbox um einiges kompakter werden.
  • SDJungle
    Registrierter Benutzer
    • 09.12.2001
    • 1126

    #2
    Bei TT mit sehr schwerer Membran und/oder sehr weicher Aufhängung wird sich mit ziemlicher Sicherheit eine Verschiebung der Nullage einstellen, der Rest ist eher reine Spekulation. Die G'schicht mit den 'nichtlinearen Verzerrungen' hättest Du ansonsten übrigens in gleicher Form in geschlossenen Gehäusen...
    Das Thema ist für mich im Übrigen durchaus auch von Interesse - habe ich doch einen 4x25cm-Dipolsub in genau dieser Anordnung. Bis jetzt konnte ich aber keinerlei Veränderungen feststellen...

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    • MrWoofa
      Registrierter Benutzer
      • 22.09.2001
      • 4765

      #3
      Hi,

      ich halte das auch für unkritisch. Beim senkrechten Einbau sackt die Membran ja auch nicht stück für Stück nach unten, so daß ich mein Chassis jedes halbe Jahr in der Schallwand 180° drehen muß

      @Jungle: Schickes Teil!
      Grüße,

      www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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      • ichse1
        Registrierter Benutzer
        • 23.05.2002
        • 1514

        #4
        @ SDJungle:

        WOW, der sieht super aus!
        Ich kann mir aber den Innenaufbau nicht gut vorstellen, kannst Du da mal weiterhelfen?

        mfg Stefan
        mfg Stefan

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        • SDJungle
          Registrierter Benutzer
          • 09.12.2001
          • 1126

          #5
          Jau



          Auf dem Bild sieht man die oberen Chassis, dieselbe Anordnung findet sich nochmal in der mittleren Etage. In der unteren Etage findet sich noch ein eingeschraubtes Trennbrett, denn sie ist teilweise mit Sand gefüllt, ebenfalls befindet sich die passive Entzerrung dort.
          Wenn man genau hinsieht, erkennt man auf dem ersten Foto den vorderen Schallaustritt vorne rechts - hinten befinden sich gegenüberliegend auf der linken Seite zwei weitere Schlitze, die liegen dann jeweils auf der Etage mit der Korbseite der Chassis.
          Der Deckel ist übrigens nur per Preßpassung befestigt - keinerlei Schrauben und trotzdem absolut dicht. Der Schreiner hat den Deckel exakt den runden Seitenwänden aus doppelwandigem Topaform angepaßt. Mit Heimwerkermitteln wäre das wohl entweder zur ewigen Baustelle oder zur LS-betriebenen Orgelpfeife ausgeartet...

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          • ichse1
            Registrierter Benutzer
            • 23.05.2002
            • 1514

            #6
            Ein wunderschönes Gehäuse!

            Zu den Chassies, sind nach dem kleinen Magneten zu urteilen mit einem hohen Q ausgestattet?

            Hab bei meinem Dipol Versuch mit Vorwiderstand zur Q Steigerung auch besser Ergebnisse erzielt.
            mfg Stefan
            mfg Stefan

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            • SDJungle
              Registrierter Benutzer
              • 09.12.2001
              • 1126

              #7
              0,3 wenn ich mich recht erinnere. Die Magnete sind nur äußerlich 'klein' - es handelt sich um AlNiCo-Magnete. Bevor die nächste Frage kommt - die Chassis sind gute 30 Jahre alt und vom Entwickler des Subs stark modifiziert - nochmal gibts die so nicht.

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              • ichse1
                Registrierter Benutzer
                • 23.05.2002
                • 1514

                #8
                Achja, das waren die AlNiCo's, deshalb auch ein länglicher Magnet.
                mfg Stefan
                mfg Stefan

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                • UweG
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2003
                  • 5607

                  #9
                  Meine beiden WSP21S werkeln seit 12 Jahren in waagrechter Lage - bisher ohne Probleme.
                  Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                  • Andy 2002
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.11.2002
                    • 347

                    #10
                    meine meinung : scheiss egal ob waagrecht oder senkrecht oder sonst was ! außer du hast vielleicht ein 3 meter woofer *gggg*

                    mfg andy
                    BIST DU ZU LAUT --> BIN ICH ZU LEISE www.toxicshockaudio.de

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                    • Mad-Man
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.01.2003
                      • 139

                      #11
                      Auf welche Grundätze stützen sich denn die Argumente der Scheiss-egal-Fraktion ? "scheiss egal !" kann jeder sagen. Ich würd das schon gern genauer wissen, ob ich ohne schlechtes Gewissen den waagerechten Einbau realisieren kann. Nicht dass am Ende etwa eine kleine Nullagenschlampe dabei rauskommt. "Funktionieren" wird so ein Sub wohl auf alle Fälle , und es ist beruhigend zu wissen das der WSP21S von Uwe G. nach zwölf Jahren noch immer nicht durchhängt. Aber was ist während des Betriebs ? Sieht die negative Halbwelle wirklich genauso aus wie die positive ? Und wie gesagt es geht um Tieftöner mit Mms von 100Gramm und mehr.Schon allein die Zentrierung erzeugt ja Nichtlinearitäten ganz egal ob senkrecht oder wagrecht eingebaut.
                      Die Bauweise wo der Magnet des einen Tieftöners in Richtung der Membran des Andren "schaut" (u. natürlich einer verpolt) währe ja geeignet um gewisse Nichtlinearitäten zu beseitigen, doch kann sie auch die Nichtlinearitäten aufgrund des wagrechten Einbaus restlos beseitigen ???
                      Grüsse,
                      Christian

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                      • Reservemaha
                        Registrierter Benutzer
                        • 12.06.2003
                        • 560

                        #12
                        Meine Freunde!

                        Der Vertikaleinbau lässt die Membrane minimal durchsacken. Den "Durchsackweg" kann man errechnen.... Federkonstante der Aufhängung vs. Masse der Membrane.

                        --> Dadurch wird der statische Ruhepunkt der Membrane minimal verschoben.
                        ==> Dadurch wird der lineare Hub minimal verändert. (Psst: eventuell sogar in´s positive!)

                        Gruß, maha
                        ???

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                        • UweG
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.07.2003
                          • 5607

                          #13
                          Der Weg, den eine Membran bei waagrechtem Einbau einsackt ist:
                          X = g * Mms * Cms.

                          Da
                          fs = 1 / ( 2 * pi * wurzel( Mms *Cms ) )
                          ergibt sich:
                          X = g / (fs^2 * 4 * pi^2)
                          Der Weg ist also nur von der Resonanzfrequenz abhängig.

                          Beispiele:
                          fs = 20 Hz ==> X = 9,81m/s^2 / (400*1/s^2 * 4 * 9,87) = 0,62mm
                          fs = 50 Hz ==> X = 9,81m/s^2 / (2500*1/s^2 * 4 * 9,87) = 0,10mm

                          Dieses quasistatische Einsinken dürfte bei der obigen Größenordnung kaum eine Klangveränderung mit sich bringen.

                          Weitaus problematischer wäre ein langsames weiteres Absinken infolge von Kriechvorgängen. Diese sind bei Kunststoffen durchaus nicht ungewöhnlich. Ich weiß auch von einem Beispiel, bei dem ein Treiber durch waagrechten Einbau innerhalb von Tagen so weit abgesackt ist, dass er schon bei geringer Lautstärke mit der Schwingspule anschlug. Diesen Treiber kann man jedoch schon lange nicht mehr kaufen. Ich weiß nicht, ob es anständig wäre, ihn hier beim Namen zu nennen, es war jedenfalls kein Visaton-Chassis.
                          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                          • BigAl
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.02.2001
                            • 1257

                            #14
                            Original geschrieben von UweG
                            Weitaus problematischer wäre ein langsames weiteres Absinken infolge von Kriechvorgängen.
                            Dazu hat mir Visaton vor 2 Jahren mal ne Mail geschickt, in der sie meinten seit jahren einen, ich glaube W300S, liegend betrieben zu haben, dem das Sch***-egal war.

                            Kommentar

                            • UweG
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.07.2003
                              • 5607

                              #15
                              Ähnliche Bestätigung habe ich vor ca. 12 Jahren auch telefonisch erhalten, daraufhin WSP21S gekauft und .... siehe da - es stimmt.
                              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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