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Schwimmbadkino aus geschlachteten Voxen

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  • duffycap
    Registrierter Benutzer
    • 13.06.2007
    • 14

    Schwimmbadkino aus geschlachteten Voxen

    Hallo liebe Gemeinde,

    ich habe mehr oder weniger spontan angefangen, ein Schwimmbad in ein Kino zu verwandeln.
    Das schon zum zweiten Mal. In den Anfängen von Dolby Surround hatte ich dort einen gebrauchten Röhrenprojektor Sony VPH 1270 und ein Teufelsystem M300/3000 sowie ein hinteres Array aus 8 M80. Und jede Menge Spass, da der Boden bei tiefen Frequenzen in mitschwang. (grandios der Raketenstart Apollo 13 auf Laserdic. Habe später mal Buttkicker probiert, kein Vergleich.

    In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, dass man das mit einem vollen Set Voxen 251 (G25FFl, Al130, TIW 250)incl. Dipole und einem Sub-Tl noch toppen könnte.

    Voll daneben. Mein damaliger Receiver stieg bei den Voxen aus und als das mittels Endstufen behoben war, habe ich das Gewummer aus allen Boxen nicht in den Griff bekommen.
    Tl-Sub verkauft, Voxen in Kellerbar und Kinderzimmer, abgespecktes Kino im Wohnzimmer.

    Für die Kinder habe ich dann das Schwimmbad wieder in Betrieb genommen.
    Nun sind sie langsam leider aus dem Haus und ich schwimme nicht!

    Da ich gerade eine Menge Kanthölzer und OSB Platten von einer Messe hatte, habe ich Wasser rausgelassen und losgelegt. (Bilder versuche ich gleich hochzuladen)

    Diesmal mit hoffentlich mehr Verstand, da ich mich in der Zwischenzeit intensiv mit der Thematik befasst habe.

    Das ganze soll rückzurüsten sein, denn wer weiß, wenn mal Enkel da sind....

    Der Raum ist quaderförmig bis auf die teilweise umlaufenden Decken kästen von 20cn Tiefe 7,0 x 4,9 x 2,4 m (Trennwand zum Vorraum wird noch gebaut)
    Erste Sitzreihe bei ca 4,5-5m
    Es wird nach DEDE Prinzip gedämmt. Für die Leinwandseite habe ich noch ca 12 qm 200er Holzweichfaser. Ansonsten angedacht Basotectplatten für Deckensegel vorne und hinten? sowie Seitenwände teilweise. Rückseite (Fensteranlage) muss ich mir noch etwas einfallen lassen.


    Zum Kernthema:

    Ich würde gerne aus den Chassis der Voxen neue LS bauen.
    Gedacht habe ich an sowas wie die Studio rundum (7.1.4) sowie Decke. ( Arcam 550 werkelt momentan im Wohnzimmer und zieht mit um )
    4 Subwoofer entweder in Multisub auf jeweils 1/4 Wandabstand (Ich kann alle im Raum positionieren) oder ein Pseudo DBA 2x2.
    Wenn ich die Mt/HT ausgebaut habe, will ich mit 4 der traurigen Reste die verschiedenen Subwooferpositionen testen.
    Schalltransparente Leinwand 4m bei Alphaluxx bestellt.

    Jetzt die ersten Fragen:

    Da es keine Phasenprobleme geben soll, möchte ich die Boxen gleichartig aufbauen. Getrennt werden soll bei 100-120 Hz. Für die Hauptlautsprecher wären wohl Bestückungen mit 2 Al 130 wegen Belastung sinnvoll. Reicht hinten und oben jeweils einer? Bassreflex brauche ich nicht da frühe Trennung.
    Die TIW 250 werden wohl in keinem Gehäuse genügend Tiefgang erzielen (20 Hz) ?
    Kann man die Studio 1 mit 2 Als bauen? Wie sieht dann die Frequenzweiche aus?
    Wieviel Volumen brauchen Studio 1 als Deckenlautsprecher, wenn bei 120 Hz getrennt wird?
    Abfall durch Gehäuse und aktive Trennung sollte sich wohl nicht addieren?

    Kann man sagen welche Subwooferanordnung (Multi oder DBA) mehr Schall nach draussen produziert?

    Viele Fragen, aber ich bin dankbar für Eure Antworten.

    Gruß
    Walter
    Angehängte Dateien
  • horr
    Registrierter Benutzer
    • 04.10.2005
    • 1930

    #2
    Zitat von duffycap Beitrag anzeigen
    Kann man die Studio 1 mit 2 Als bauen? Wie sieht dann die Frequenzweiche aus?
    Die sind doch mit 2 Als! Frequenzweiche bei Bauvorschlägen:
    http://www.visaton.de/de/bauvorschla...io1/index.html

    Kommentar

    • duffycap
      Registrierter Benutzer
      • 13.06.2007
      • 14

      #3
      Das ist richtig.
      Ich hatte jedoch gehofft, eine einfache Modifikation sei möglich, um die Studio 1 auch in einem geschlossenen Gehäuse einsetzen zu können.
      Als Deckenlautsprecher wären siche die kleinere Studio 2 ausreichend, evtl. auch als Rears.
      Doch der unterschiedliche Frequenzweichenaufbau und Trennfrequenz HT/MT von 1600 bzw. 1700 weist doch auf unterschiedliche Phasen im Übergangsbereich hin. Oder täusche ich mich da.
      Habe mir leider nur einen Haufen Informationen angelesen ohne Experte zu sein..

      Kommentar

      • Dawa
        Registrierter Benutzer
        • 13.10.2013
        • 451

        #4
        Voll daneben. Mein damaliger Receiver stieg bei den Voxen aus und als das mittels Endstufen behoben war, habe ich das Gewummer aus allen Boxen nicht in den Griff bekommen.
        Aus dem Schwimmbecken kannst du einen super Tiefbassabsorber bauen. Einfach komplett mit Thermohanf füllen und ein paar große Löcher in die OSB-Platte bohren.

        Kommentar

        • duffycap
          Registrierter Benutzer
          • 13.06.2007
          • 14

          #5
          Dann komm rüber und lass uns das Zeug solange rauchen, bis es wieder dröhnt.

          Scherz beiseite, der Raum hatte sich bei den Teufel als recht gutmütig gezeigt. Die Voxen waren aber sehr problematisch. Es würde besser, als ich die Bassreflexöffnungen verstopft habe.
          Aber der Tl-Sub ging garnicht.

          Daher der Wunsch so hoch zu trennen. Habe jetzt im Wohnzimmer 2 CB Substanz. Das geht besser.

          Mache mir allerdings ein bisschen Sorgen über die Pegelfestigkeit. Studios waren eine IDE, weil die Chasssis halt da sind. Ich habe auch alles was ich finden konnte über Labelle Family gelesen.
          Es gibt ja wohl in der Nähe in Solingen jemanden, der die Dinger am Fließband baut.

          Was meint Ihr, reichen die Studios um es auch krachen zu lassen?
          Werden nicht für Musik gebraucht. Meine Ohren haben über 4000 Hz einen ziemlichen Abfall aber ich reagiere empfindlich auf eine Wiedergabekette die nicht mehr sauber differenzieren kann.
          Zuletzt geändert von duffycap; 13.03.2017, 22:57.

          Kommentar

          • nlcarbon
            Registrierter Benutzer
            • 15.02.2012
            • 1526

            #6
            Moin Walter,

            na da hast dur dir ja ein kleines Projekt vorgenommen Mein 1. Gedanke war auch der selbe wie Dawas, das Volumen des Schimmbeckens würde ich auch versuchen als Tiefenabsorber zu nutzen! Das bietet sich ja geradezu an!
            Dieses Keller?Schwimmband stelle ich mir ansonsten sehr hallig vor. Du schreibst ja was von DEDE-Prinzip bei den Absorbern, also hast du ja dahingehend schon was im Sinn. Ich habe nur auf die scnelle rausgefunden das dor keine Diffusoren zum Einsatz kommen sondern rundherum mit Absorbern gearbeitet wird.

            Die Studio 2 würde ich in dem großen Raum maximal als Deckenlautsprecher einsetzen, für die Rears wäre es wohl sehr "mickrig" und untenrum würde ich nach möglichkeit auch 7 identische Lautsprecher aufstellen. Wie gut jetzt die Studio 1 mit den 2 AL's dazu passt kann ich auch nicht sagen. Die Volumen pro AL könntest du ja anpassen und die 1er auch geschlossen bauen.
            Eine weitere möglichkeit wäre vielleicht noch was in D'Appolito also wie auch der Mittel-/Hochton Teil der Vox oder Couplet wenn du auf allen Plätzen die gleich Sitzhöhe hast. Die G25 würde aber auch hier vom Waveguide profitieren aber es gibt auch hier schon modifizierte Bauvorschläge meine ich.

            Dein Plan die Trennfrequenz so hoch zu setzen finde ich nicht so gut! Da würde ich eher die Raumakustik solange optimieren bis es passt. Mit 100-120hz bist du bei Trennfrequenzen von "kleinen billig" Surroundanlagen. Hör dir mal einen 100 oder gar 120hz Sinuston an und stell dir vor das alles darunter nur noch von dem Subwoofer aus einer vorgegebnen Richtung kommt. Umlaufende tiefere Schallereignisse leiden jedenfalls darunter. Es gibt mehrere hier die nach und nach auch den Rear-Bereich deswegen extra aufgerüstet haben bis hin zu Fullrange rundherum und alle berichten positiv darüber. Meine Schmezgrenze wäre da 80hz (THX, ich weiß nicht wirklich ein Qualitätsmerkmal) aber lieber noch tiefer.

            Berichte auf jeden Fall weiter von deinem Projekt, ist bestimmt spannend

            Grüße Nils

            Kommentar

            • duffycap
              Registrierter Benutzer
              • 13.06.2007
              • 14

              #7
              Hallo Nils,

              im Prinzip hast Du recht.
              Ich verfolge seit langem die Diskussionen in den beiden Heimkino-Foren.
              Da geht der Trend ziemlich eindeutig gerade bei hochwertigen Installationen zu hohen Trennfrequenzen, da abhängig von den räumlichen Gegebenheiten, mit den verbundenen Aufstellungsrestriktionen der LS der Tieftonbereich oftmals nur mit sehr grossem Aufwand (Riesenabsorber, Plattenschwinger, Helmholtzabsorber), wenn überhaupt, in den Griff zu bekommen ist.
              Hörproben haben wohl ergeben, dass, wenn der Tieftonschall rundum aus mehreren Quellen kommt, tatsächlich so hoch getrennt werden kann.
              Dann kann man den Tieftonbereich mittels Multisub, SBA oder DBA einfacher in den Griff bekommen.Frequenzen darüber lassen sich mit klassischen Wand und Deckenabsorbern bekämpfen.
              Bei Musik, wo man mit idR 2 LS einen möglichst bruchlosen Frequenzverlauf erzielen will, ist das sicher anders.

              Ich bin nicht so sehr der Computerfreak, habe mir aber mal ein paar apps zu Messen von Frequenzverlauf, Nachhallzeit etc heruntergeladen und will mal ein paar Gehversuche damit starten.
              Ich bin mir darüber im Klaren, dass das eigentlich viel Erfahrung beim Messen und der Interpretation voraussetzt. Schaun wir mal.

              Kommentar

              • nlcarbon
                Registrierter Benutzer
                • 15.02.2012
                • 1526

                #8
                Zitat von duffycap Beitrag anzeigen
                ...Da geht der Trend ziemlich eindeutig gerade bei hochwertigen Installationen zu hohen Trennfrequenzen, da abhängig von den räumlichen Gegebenheiten, mit den verbundenen Aufstellungsrestriktionen der LS der Tieftonbereich oftmals nur mit sehr grossem Aufwand (Riesenabsorber, Plattenschwinger, Helmholtzabsorber), wenn überhaupt, in den Griff zu bekommen ist.
                Hörproben haben wohl ergeben, dass, wenn der Tieftonschall rundum aus mehreren Quellen kommt, tatsächlich so hoch getrennt werden kann.
                Dann kann man den Tieftonbereich mittels Multisub, SBA oder DBA einfacher in den Griff bekommen.Frequenzen darüber lassen sich mit klassischen Wand und Deckenabsorbern bekämpfen...
                Schon interessant, im Prnzip gibt es Leute die auf Fullrange ab 20hz schwören sowie Konzepte die bei 120hz trennen wegen Raummoden. Mehere verteile Quellen stimmt aber doch nur bei Multisub. Bei SBA/DAB läuft der Bass ja von vorne nach hinten.
                Fullrange sehe ich allerdings auch kritisch da selbst eine LaBelle oder Vox301 wohl nicht ab 20hz (-3db) spielen können, letztere wohl noch weniger da unterhalb der BR-Abstmmung ja nichts mehr kommt!?
                Würde im Extremfall bedeuten ein Signal von beispielsweise 20-25-30hz nicht oder zu leise wiedergegeben wird da die einzelnen Kanäle ja nicht an die/den Sub übergeben. Es könnte natürlich auch noch passieren das es bei einigen Kanälen noch halbes geht, bei anderen wiederrum aufgrund von Moden/Aufstellung es da eine wilde Berg und Talfahrt gibt im Frequenzgang.
                Daher leuchtet mir das mit dem höher getrennten, entzerrten SBA/DBA dann schon ein und so sozusagen im Bass immer für jeden Kanal eine lineare Wiedergabe zu haben. 120hz sehe ich da allerdings als andere extreme Ende.

                Wenn ich hier mal soweit bin werde ich mal messen (pro Kanal) und verschiedene Trennfrequenzen austetsten...

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