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Dipol-Sub: Möglichkeit eines Mini-Sub?

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  • robbo
    Registrierter Benutzer
    • 05.09.2002
    • 37

    Dipol-Sub: Möglichkeit eines Mini-Sub?

    Hallo!

    Nachdem es in letzter Zeit einige Diskusionen zum Thema Dipol-Sub gab, kam mir folgender (abstruser?) Gedanke:

    Könnte man nicht auch mit einem 13-er Chassis (z.B. AL130) einen Dipol-Sub bauen?

    OK, es gibt viele Wege nach Rom, aber Sinn und Zweck der Aktion wäre, einen Mini-Sub z.B. für den Büroschreibtisch zu haben. Abgesehen davon, dass man das Verstärkermodul nicht mehr unterbringt, müsste dies doch in einem Würfel mit ca. 16cm Kantenlänge unterzubringen sein.

    Mir ist klar, dass der Wirkunggrad sehr schlecht ist, und in Anbetracht des relativ geringen Hubs eines 13-ers, die erziehlbare Maximallautstärke eher gering sein wird. Dies wäre aber für den angedachten Zweck eher egal.

    Wie gesagt, es handelt sich hier nicht um ein konkretes Projekt, sondern einmal um eine theoretische Gedankenspielerei. Wenn Ihr Euch von den Lachkrämpfen erholt habt, könnt Ihr mir ja Eure (wahrscheinliche vernichtende) Meinung posten.
  • Mad-Man
    Registrierter Benutzer
    • 20.01.2003
    • 139

    #2
    bedenken muss man dabei halt das ein Dipol eigentlich die vierfache Membranfläche braucht (ungefähr) wie ein vergleichbares Geschlossenes oder Bassreflex-System. Trotzdem sind dann die Abmessungen immer noch um einiges kleiner als bei closed oder Br.
    Aber da leuchtet es wohl ein das mit einem einzelnen 13er wohl niemand zufrieden währe, das würde sich in etwa anhören wie mein erster Kasettenrekorder (vor 23 Jahren)
    Aber z.b. zwei 20er Bässe ergibt doch schon einen mini-mini-Subwoofer sagen wir mal so 25 x 25 x 25cm (Mit dem TIW200XS währe das ein obergeiles Teil) ist das etwa noch nicht klein genug ? Oder gibts dann von der Herrin des Hauses eins mit dem Wellholz übergebraten ?
    Grüsse,
    Christian

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    • robbo
      Registrierter Benutzer
      • 05.09.2002
      • 37

      #3
      Hallo Mad-Man!

      Nein, nein, zuhause gibt's keine troubles: Young, free and single!! (naja, das mit dem young stimmt nicht ganz....)

      Wie gesagt, geht die Überlegung eher in die Richtung eines Minisystems für sehr geringe Lautstärken. Komme ich in Bereich eines 25cm-Würfels würde ich eher an einen langhubigen 17-er in einem "normalen" Gehäuse denken.

      Nachdem die Gehäusegröße ja sehr klein wäre, wäre ja auch der "Weg" zwischen Membranvorderseite und Rückseite sehr gering. Für mich stellt sich hier nun die Frage, ob hier die prinzipielle Idee des Dipol-Subs überhaupt noch funktioniert, bzw ob der Schalldruck bereits so früh abfällt, dass im angestrebten Arbeitsbereich gar nichts mehr geht.

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      • Battlepriest
        Registrierter Benutzer
        • 26.02.2001
        • 1005

        #4
        Verglichen mit den abgestrahlten Wellenlängen ist der Abstand immer sehr gering

        Allerdings ist zu bedenken, dass eine möglichst tiefe Eigenresonanz des Treibers beim Dipol von vorteil ist, sonst muss man über etliche Oktaven entzerren, was dannauch bei geringen Lautstärken das Chassis wohl an seine mechanishe Grenze bringen würde.

        Also. So ganz sinnig erscheint mir der Dipol erst ab einer Treibergröße von 20cm, was immernoch ein konkurrenzlos kleines Gehäuse ermöglicht.

        Kommentar

        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          * Das Chassis muss viel Hub machen können
          * Es braucht eine stabile Membran
          * der Q-Wert ist mehr oder weniger egal
          * Man braucht viel Membranfläche
          * Das gehäuse ist klein
          * man muss entzerren


          also mir kommt das bekannt vor. Bevor ich sowas mit der gefahr Subsonischer Überlastung bau, kommt nochmal n Urps her. Der kanns mit 4 20ern auch ordentlich krachen lassen. Ich habs ausprobiert. und man brauch KEINE Tiws dazu.

          farad

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          • robbo
            Registrierter Benutzer
            • 05.09.2002
            • 37

            #6
            Merci für die feedbacks!!

            Ich weiß, das physikalische Verhalten des Dipol-Subs lässt sich noch nicht in Formeln abbilden, aber kann man sich annähernd den maximalen Pegel errechnen?

            Ich weiß ich bin lästig, aber - um konkreter zu werden - wäre z.B. mit besagten AL130 (ist ja relativ langhubig und würde in Relation zur Größe ja einige von Farad gelistete Punkte erfüllen) bei 40-50Hz ca. 80dB machbar?

            Nur zur Erklärung, wie ich zu diesem Gedanken überhaupt kam: Es gab vor einiger zeit im HH eine Mini-Sub-Sat-Set mit Visatonbestückung und Audax-Sub. So putzig die Sats sind, ist meines Erachtens vor allem in Anbetracht des Ergebnisses (vor allem Grenzfrequenz) der Sub nicht gerade klein. Der angedachte Einsatzbereich wäre ein Büro (wo 80dB eh schon jenseits von Gut und Böse ist).

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            • Patrick
              Registrierter Benutzer
              • 22.04.2002
              • 186

              #7
              Eine worst-case Abschätzung:
              Dipolfrequenz (so nenn ich einfach mal die Frequenz bei der der Dipol genauso laut ist wie ein geschlossener Sub) aus dem Abstand zwischen Vorder- und Rückseite berechen (Fequal=0,17*v/D, v=Schallgeschwindigkeit, D=Abstand), in der Simu das Chassis in ein riesiges Gehäuse packen, Maximalpegel anzeigen lassen und für jede Oktave unter der Dipolfrequenz 6 dB abziehen.

              Dürfte knapp werden mit dem AL130...

              Gruß,
              Patrick

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              • robbo
                Registrierter Benutzer
                • 05.09.2002
                • 37

                #8
                Hallo Patrick!

                Herzlichen Dank einmal! Vielleicht habe ich es irgenwo überlesen, aber gibt es eine Begründung für den Faktor 0,17. Ich kann mit der Aussage:"Das ist so!" auch leben....

                Hab' ich eventuell auch überlesen: Wie wirkt sich die Querschnittsfläche der Öffnungen aus? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass eine kleinere Öffnung den Druckausgleich eher erschwert bzw nach den Kirchhofschen Regeln die Strömungsgeschwindigkeit steigen müßte. Fällt mir gerade so spontan beim eintippen ein: Was wäre wenn man Fließwiederstände ("gelochte Platte", Wolle, etc.) ins Spiel bringt.

                Kommentar

                • Reservemaha
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.06.2003
                  • 560

                  #9
                  http://www.linkwitzlab.com/woofer.htm
                  ???

                  Kommentar

                  • Patrick
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.04.2002
                    • 186

                    #10
                    Die 0,17 hab ich bei Linkwitz abgeschrieben, Begründung findet sich sicher auch dort.

                    Gruß,
                    Patrick

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                    • Mad-Man
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.01.2003
                      • 139

                      #11
                      Bei einem viertel Wellenlänge Abstand zwischen vorder und Rückseite der Membran) ist der Dipol vom Prinzip her vergleichbar mit dem gleichen Chassis in einem geschlossenen Gehäuse. Das währe dann der Faktor 0.25
                      Auf den Faktor 0.17 kommt man wohl weil davon auszugehen ist das eine Seite des Dipols auf dem Boden steht, und zumindest in dieser Richtung kein akustischer Kurzschluss stattfindet. Unterhalb dieser Frequenz fällt der Schalldruck dann mit 6dB/Okt. Für jede halbierung der Frequenz sind dann also nochmal 6dB abzuziehen. Das genze geht dann bis zur Resonazfrequenz (beim AL130 sind das 39Hz). Unterhalb der Resonazfrequenz sinkt der Pegel dann mit (ungefähr) 18dB/Okt.

                      Also gehen wir davon aus das 39Hz als untere Grenzfrequnz angestrebt werden. Dann schafft der AL130 im geschlossenen Gehäuse theoretisch 88dB (bei dieser Frequenz)

                      Bei dem Mini-Dipol mit 16cm Kantenlänge kann man von einem Abstand zwischen Vorder u. Rückseite der Membran von durchaus ca. 40cm ausgehen. Die Wellenlänge entspricht also einer Frequenz von 825Hz

                      Beim Faktor 0.17 davon also bei 140Hz bringt der Dipol genausoviel Output wie das geschlossene Gehäuse, darunter verliert er durch die zwei Oktaven bis 39Hz 12dB
                      Also währen so in etwa max. 76dB möglich und das auch nur wenn man den AL130 wirklich bis an seine mechanischen Grenzen treibt.

                      Dann doch lieber gleich zwei langhubige 17er oder 20er verwenden.

                      Grüsse,
                      Christian

                      P.S:: Gebs zu, das soll kein Büro-Sub werden sodern ein Hosentschen-Sub

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                      • Mad-Man
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.01.2003
                        • 139

                        #12
                        ...vor allem der angestrebte Schalldruck von 80dB ist ja ein Durchschnittspegel. Die Pegelspitzen davon sind natürlich noch um einiges höher ! Und diese muss der Mini-Dipol ja auch verkraften und wiedergeben können.

                        Kommentar

                        • Mr.E
                          Registrierter Benutzer
                          • 02.10.2002
                          • 5315

                          #13
                          Kleine Frage eingeworfen:

                          Kann man einen Dipol-Sub (z.B. mit 2 12"ern) nicht auch als geschlossene Box in Push-Pull-Anordnung bauen?

                          Kommentar

                          • Mad-Man
                            Registrierter Benutzer
                            • 20.01.2003
                            • 139

                            #14
                            @Mr. E.
                            Hä ? sorry, versteh ich jetzt nicht ganz. Wie meinst Du das ? Geschlossener Dipol, kann mir ehrlich gesagt nichts darunter Vorstellen.

                            @robbo:
                            Bau doch einfach den TL-Sub. Wenn dann der Chef fragt was das sein soll, sagst Du einfach: "Das ist unser Ventilator für heisse Tage"

                            Kommentar

                            • Mr.E
                              Registrierter Benutzer
                              • 02.10.2002
                              • 5315

                              #15
                              Ein geschlossenes Gehäuse.
                              In eine Seite einen TT einbauen.
                              In die gegenüberliegende Seite auch.
                              Beide Treiber schauen in die gleiche Richtung.

                              CB-Push-Pull.

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