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Wie klein darf das Gehäuse für einen gf 200 werden?

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  • Tubesound
    • 23.12.2024

    Wie klein darf das Gehäuse für einen gf 200 werden?

    Hallo.

    Momentan laufen meine Gf 200 in je 20 l cb.
    Wie weit lässt sich das ausreizen? Ich denke so an 13 - 15 liter.
    Wäre das zu klein? Getrennt werden sie bei aktiv bei 80 hz.


    Frage 2. Das Tieftongehäuse des Tiw 200 im Zyklop ist relativ klein und br.
    Könnte diese Abstimmung jemand mit Zeit und Lust mal In Boxsim simulieren? Jedoch den Gf 200 als Treiber verwenden.

    Mein Laptop ist defekt. Daher kann ich dieses momentan nicht.

    Beste Grüße.
  • Opelfreak
    Registrierter Benutzer
    • 10.01.2010
    • 338

    #2
    hi,
    ich persönlich finde 20L für ein 200mm Bass schon grenzwertig. Ich würde da in CB eher Richtung 40L tendieren. Ich kann es dir leider auch grade nicht simulieren weil ich erst am Wochenende wieder zu hause bin. In so kleinen CB Gehäusen fällt halt der Pegel schon früh ab und man muss ordentlich an den Knöpfen drehen um das wieder hin zu biegen, aber am Ende wird die Physik doch gewinnen. In 13 oder 15L macht ein AL170 evtl. ähnliche Ergebnisse. Kann ich wie gesagt am Wochenende alles mal in Boxsim schmeißen, oder jemand findet sich der früher die Möglichkeit hat. Ich vermute, dass der GF200 irgendwo bei deiner Trennfrequenz seinen Peak hat und dann steil abfällt.

    Warum denn eigentlich sooo klein? Schreibtischlösung? Da bräuchte man unter Umständen den erwähnten frühen Abfall nicht so zu fürchten, bzw. könnte ihn noch einigermaßen kompensieren durch Wandnähe und EQ.

    Schau dir mal die verschiedenen Bauvorschläge durch, da gehen die meisten 200mm Bässe erst ab 30 L los und sind BR. Da kommt untenrum dann auch noch ein wenig Pegel.

    Denk' immer an den Koi Karpfen im Bierglass: Geht wohl schon, aber wirklich glücklich wird er nicht...

    Gruß
    Nico

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    • aurelian
      Registrierter Benutzer
      • 05.03.2013
      • 1910

      #3
      Das Gehäuse so groß machen, dass qtc=0,7.
      Das wären für einen GF200 genau 18,8 L, mit Dämmmaterial dann 16-17L.

      Manche halten auch 0,8-0,9 für vertretbar (Jörg Jecklin), wäre dann 14L bzw. 10L.
      Man verliert überraschend wenig: Bei 40 Hz zw. den drei Varianten jeweils nur -2dB.
      Die allg. favorisierte Lösung wäre aber 19L!
      40L ist unnötig viel und bringt wenig dazu (+2dB bei 40Hz, aber -1dB bei 80 Hz in Vgl. zu 19L)

      Für derartig einfache Fragestellungen empfiehlt sich immer BassCAD, geht schneller als Boxsim.
      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

      Kommentar

      • Gast-Avatar
        Tubesound

        #4
        Danke.

        Es geht um die Unterstützung meiner Aria 2 dsm bzw die Titania im Aria 2 Gehäuse.
        Ich würde die beiden 20l cb Subs gegen 2 Impulskompensierte Subs tauschen.
        Dann wären auch 4 anstatt 2 Gfs vorhanden. Würde allerdings nur bei Zimmerlautstärke laufen.
        ca 20qm Wohnzimmer.
        Die Titanias spielen so unglaublich sauber. Jetzt muss nur noch der Keller zurecht gerückt werden.

        Kommentar

        • Gast-Avatar
          Tubesound

          #5
          Hab soeben schonmal gf 200 nr.3 und 4 bestellt.

          Kommentar

          • AlphaRay
            Registrierter Benutzer
            • 24.06.2009
            • 2308

            #6
            Ich würde auf den Qtc statt auf die Liter achten, also um 0,6-0,7. 5 Liter sparen um eine dröhnende box zu erhalten ist nicht sehr sinnig
            Einfach mit Parametern in Boxsim spielen. Aber die 20 Liter die du jetzt hast (abzgl. Chassisvolumen plus Dämmung) sollten schon Minimum sein. TIW200XS in 20 Litern CB soll ja auch gut gehn. In BR darfs dann mehr sein.

            Ich hab nen W200S in knappen 20 l BR im Auto (rundes Gehäuse für Reserveradmulde gebaut..mehr ging nicht). Für's Heimkino wärs mir schon zu schrebbelig - für's Auto reichts

            Kommentar

            • fabi
              Registrierter Benutzer
              • 05.01.2008
              • 1472

              #7
              5 Liter sparen um eine dröhnende box zu erhalten ist nicht sehr sinnig
              Sehr wohl! Ein Qtc=1 klingt überhaupt nicht schlimm. Die 0.7 sind ein theoretischer Lehrbuchwert. Subwoofer sollten heutzutage immer aktiv getrennt und mit digitalem Equalizer betrieben werden. Hebt man unterhalb der Einbauresonanz an, ändert sich auch die Güte des Gesamtsystems wieder. Die einzige Limitierung ist die elektrische Belastbarkeit und die ist im Subwooferbetrieb vergleichsweise hoch.

              5 Liter hin oder her finde ich einen riesigen Unterschied. Ich würde ein Testgehäse so klein wie möglich bauen - etwa ein Würfel - und sehen ob man es zum klingen bringt und den Maximalhub erreichen kann.

              Kommentar

              • AH
                AH
                Registrierter Benutzer
                • 17.01.2003
                • 586

                #8
                Sehr wohl! Ein Qtc=1 klingt überhaupt nicht schlimm. Die 0.7 sind ein theoretischer Lehrbuchwert.

                Hallo,

                hier hat Fabi die Arbeitspunktverschiebung bzw. Nullagenfindung übersehen. Ich empfehle Einbaugüten kleiner oder gleich 0,5, da dann das "Arbeitspunktverschiebungs-Nachdröhnen" wenig hörbar wird.

                Das gilt auch für bei 80 Hz mit 24 dB/8ve getrennte Subwoofer. Trennt man z.B. einen Subwoofer mit einer Einbauresonanz von 150 Hz (URPS) mit 96 dB/8ve linearphasig (pro C 28), dann wird es nach meiner Einschätzung nicht oder kaum relevant sein.

                Vielleicht weiß es nicht jeder: Ein dynamischer Lautsprecher wird statisch bei Musikwiedergabe aus der Nullage ausgelenkt. Oft sieht man die Membrane im Takt der Bassdrum hüpfen. Das ist nicht die Bassdrum-Wiedergabe, sondern eine Arbeitspunktverschiebung. Sehen kann man Baß erst deutlich unter 24 Hz (Bildwiedergabefrequenz in Filmen: 24 Hz).

                Wird das Chassis statisch aus der Nullage ausgelenkt und fällt danach zurück in die Nullage, schwingt es mit seiner Einbaugüte aus. Einbaugüten von 1 sind deutlich hörbar, solche von 0,5 kaum oder wenig.

                Mit dem 100Hz-Sinusgong von der SQAM-CD kann man Arbeitspunktverschiebungen gut sehen, hier kann man die CD und die Dokumentation herunterladen:

                https://tech.ebu.ch/publications/sqamcd

                https://tech.ebu.ch/docs/tech/tech3253.pdf

                Liebe Grüße

                Andreas

                Kommentar

                • AlphaRay
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.06.2009
                  • 2308

                  #9
                  Zitat von fabi Beitrag anzeigen
                  Sehr wohl! Ein Qtc=1 klingt überhaupt nicht schlimm. Die 0.7 sind ein theoretischer Lehrbuchwert. [...] Hebt man unterhalb der Einbauresonanz an, ändert sich auch die Güte des Gesamtsystems wieder.
                  Es geht nicht um die Überhöhung oberhalb des fs bzw. den Abfall darunter, sondern um die Impulswiedergabe! Qtc um 1 höre ich ebenfalls raus...

                  Kommentar

                  • Lui
                    Lui
                    Registrierter Benutzer
                    • 31.05.2007
                    • 592

                    #10
                    Zitat von AlphaRay Beitrag anzeigen
                    Es geht nicht um die Überhöhung oberhalb des fs bzw. den Abfall darunter, sondern um die Impulswiedergabe! Qtc um 1 höre ich ebenfalls raus...

                    ...auch nach Entzerrung?

                    Glaube ich nicht. Klar hört man eine hohe Güte bei geschlossenen Systemen. Vor allem wegen dem Frequenzgang und nicht wegen der schlechteren Impulswiedergabe.

                    Grüße Lutz

                    Kommentar

                    • AlphaRay
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.06.2009
                      • 2308

                      #11
                      Wie soll die Frequenzgangentzerrung eine schlechte Impulswiedergabe bzw. ein längeres Nachschwingen der Membrane ausbessern?
                      Dann bräuchte man keine guten Chassis mit starkem Antrieb, sondern würde "irgendwas" nehmen und in "irgendeine" Box einbauen - weil man ja digital entzerren und alles korrigieren kann?

                      Kommentar

                      • FoLLgoTT
                        Registrierter Benutzer
                        • 01.02.2002
                        • 699

                        #12
                        Zitat von AlphaRay Beitrag anzeigen
                        Wie soll die Frequenzgangentzerrung eine schlechte Impulswiedergabe bzw. ein längeres Nachschwingen der Membrane ausbessern?
                        Das ist bei minimalphasigen Systemen kein Problem. Siehe hier.

                        Amplitudengang und Phasengang (Zeitverhalten) werden immer gleichzeitig entzerrt.
                        Gruß
                        Nils

                        Meine Entwicklungen & Untersuchungen

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                        • Lui
                          Lui
                          Registrierter Benutzer
                          • 31.05.2007
                          • 592

                          #13
                          Du hörst die sogenannte schlechtere Impulswiedergabe darüberhinaus nicht!

                          Kommentar

                          • AlphaRay
                            Registrierter Benutzer
                            • 24.06.2009
                            • 2308

                            #14
                            Auch wenn man es per DSP korrigieren kann - das Nachschwingen / Dröhnen - falls die Impulswiedergabe nicht das Problem ist:

                            20 - 25 Liter Box aus 19er MDF: 3 - 4 €
                            15 Liter Box + DSP: 150 - >300 €

                            Was sinnvoller ist, muss jeder für sich entscheiden...soo winzig dürfte der Raum ja nicht sein, dass man auf 10 oder 20 Liter mehr verzichten kann

                            Kommentar

                            • Timo
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.06.2004
                              • 9751

                              #15
                              Zitat von Tubesound Beitrag anzeigen
                              ...
                              Wie weit lässt sich das ausreizen? Ich denke so an 13 - 15 liter.
                              Wäre das zu klein? Getrennt werden sie bei aktiv bei 80 hz.
                              ... .
                              ich habe zwar kein Bild mehr, habe gerade gesucht, die Gehäuse stehen aber noch zuhause, denn deine Frage wollte ich vor Jahren auch beantwortet haben. Ich habe das kleinst mögliche Cube-Gehäuse gebaut was geometrisch durch die Größe des Treibers möglich ist, 20 mal 20 mal 20 cm3, entspricht ziemlich genau 8 Liter Innenvolumen, und habe mehrerer Treiber drin getestet unter anderem AUCH der GF200.

                              Es ist klar dass QTS extrem ungünstig in diesem Gehäuse in die Höhe getrieben wird. Was durchaus ja überhaupt nicht schlimm ist, es muss halt extrem entzerrt werden und die Lautstärke muss sich in einem moderaten Rahmen bewegen. Sprich, der Hub sollte nicht voll ausgenutzt werden da sich dann der Klirr unangenehm bemerkbar macht. Ich kann mich noch gut an die Entzerrung erinnern, das war bei rund 35-50 Hz von rund 10dB plus und bei 100 Hz das Brummen durch minus 5 oder 6 dB eliminieren, und fertig ist der Sub der halt nicht laut kann, ... deswegen habe ich auch damals vier davon gebaut. Zwei davon mit zwei alten Corals stehen noch im Keller, ... kann ich für einen Versuch mal wieder rausholen, die Gehäuse haben die gleichen Dimensionen wie die Gehäuse des damaligen Versuchs mit dem GF200, 20 mal 20 mal 20, innen.

                              Gruß Timo

                              Kommentar

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