CD in USA

[walwal]

"Presented without comment!"

Das ist auch nicht nötig.
Quelle: Stereophile

[gargamel]

Hallo,
Und wie siehts in Europa aus?
Wäre schade wenn das Medium ausstirbt.
Gibt es denn eine Statistik wie die Leute ihre Musik stattdessen konsumieren?

Ich kaufe ausschliesslich original CDs.
Natürlich nutzte ich fürs Auto mp3 und spiele per Sd Karte oder per Smarttelefon zu,aber zu Hause sind alle als original CD vorhanden.
Ich hab es gerne noch als Handfestes Medium.
Gruß
Guido

[walwal]

Hallo Guido

Leider habe ich dazu nichts verlässliches gefunden. An mir liegt es nicht, ich kaufe immer noch CDs. Natürlich ist der download mit verantwortlich für den Rückgang. Und nach meiner Meinung auch die nachlassende künstlerische Qualität der meisten Interpreten, das kann aber die Sicht eines alten Mannes sein, dass früher alles besser war.

[helli]

Die Download-Dienste melden ja auch sinkende Zahlen.
Ich vermute, es verlagert sich langsam in Richtung On-Demand-Streaming.
So muss man nicht Gigabyteweise Musik rumliegen haben von der man aktuell ja sowieso immer nur die paar Alben hört, die einem gerade gut gefallen...

[Siegfried]

Dieser Rückgang an CDs ist ja auch verständlich.

Ich besitze mehrere Meter CDs. Nun habe ich fast alles was zu meinem Musikgeschmack gehört.
Da brauche ich nicht die dritte Fassung von einem Werk.
So hat sich auch mein CD-Konsum reduziert.
Jetzt kommt nur noch hin und wieder mal ein auserlesenes Werk / CD hinzu.

Es mag ja sein, dass ein Download qualitativ ebenbürtig ist.
Aber etwas in der Hand zu haben ist schon vom Gefühl her etwas anderes.

Vielleicht liegt es auch daran, dass die Musik, zumindest für meine Ohren, im POP-Bereich mehr oder weniger gleich klingt.
Laut, übersteuert, hirnlos, unmusikalisch, gefühllos, …. eben schnelles Geld mit Sternschnuppen für den musikalischen Fastfood.

Von 20 Neuerscheinungen ist nur eine dabei wo ich sagen kann "Es ist zwar nicht mein Geschmack, doch die haben sich Mühe gegeben halbwegs Qualität zu liefern".

Im Jazz und Klassikbereich sieht es besser aus was die Qualität betrifft.
Hier ist die Hörer- und Käuferschicht wesentlich anspruchsvoller. Mal abgesehen vom Massenmarktgeschmack.


Ich denke, dass der europäische CD-Markt ähnliche Verkaufszahlen aufweist.

.

[gargamel]

Hallo,
Bei mir kommen auch regelmäßig neue Band hinzu.
Mein Musikgeschmack ist zb von Fleetwood Mac bis Amon Amarth recht breit.
Ich fahre jedes Jahr auf Rockfestival und Konzerte,Altstattfeste
Da gibts immer neue Bands zu hören.
Wenn mir eine Vorgruppe gefällt kaufe ich die CD gleich vor Ort,meisten haben die einen kleinen Merchandise stand.
Gruß
Guido

[Anselmo]

Ich sehe das wie Gargamel:
Von guten Künstlern kaufe ich MEHR CDs als früher.
Bloss die paar die was taugen kann man an einer Hand abzählen.
Die Preise für das bisschen PLastik in langweiliger, schlecht gemasterter Studiopfuscherei, ohne Dynamik und ohne Klang, dieser lahme "Alles-gleich-laut" Mist dass es auch auf so mini-bluetooth-boxen für 14,99 beim schlüsseldienst am kauflandeingang gut klinkt finde ich eine Frechheit, die Artwork wird immer weniger oder ist gar nicht mehr vorhanden, den Preis von meisten um die 17 OIro bezahle ich nie wieder.

Der Klang dieser CDs ist von den Raubkopien bei Youtube meistens nicht mehr unterscheidbar, und mir könnt ihr glauben, ich habe ein paar B170 neben mir stehen...

Die Zeiten, wo Michael Jackson, Madonna, Prince oder Take That in jedem Regal standen (und so alleine Millionen verkauft haben)
sind vorbei, um mal was aus OPas CD-Sammlung zu nennen.
Es gibt keine Megastars mehr. Oder kauft hier einer Beyonce, oder Kanye oder den schlaffen Prinz Pi oder den Frauemnarzt ? Siehste !

Wir Jungen sind nicht mehr Stolz auf eine Anhäufung von pLastikmüll der im Regal verstaubt und gerade mal als Diffusor noch was taugt.
Heutige "Songs" sind kurzlebige (Nerv)Ohrwürmer mit starker Verwechslungsgefahr und die meisten Alben von den Chartsstars sind scheisse bis auf den einen Hit, den man ja aber eh schon tot gehört hat.

In meinem Freundeskreis bin ich der Einzige, der noch auf Originale in guter Qualität wert legt, alle anderen haben ihr Smartfone mit Internetradio oder geklaute MP3 und können so Musikkonserven überall "geniessen". Ich gelte als uncool weil ich da nicht mitmanch!
Die Qualität spielt keine Rolle, mehr ist besser, also die Datenrate runter auf 64 Kb...

Hier in GERM-any läuft es ja noch ganz gut, dank aggressiver werbung, aber der umbruch kommt jetzt endgültig. Wir jungen Leute haben neue Helden, und da die meisten eh harzen gehn hat man ja genug zeit zum surfen zocken und smurfen... Das Fernsehen stirbt gleich mit, wer will den Müll im TV noch sehen, auf der PS4 oder ONE gibt es deutlich bessere Kanäle!
...oder die Lügen in den Nachrichten oedr Fusspilzmittelwerbung,
wer schuat denn da nnoch zu ausser geistige retardierte Vollzeithausfrauen mit Depression und zwei Promille mittags um halb drei... Altar!

Die Jugend hat neue Götter:
http://de.wikipedia.org/wiki/PewDiePie
Dazu bitte auf Southpark die Folgen "REHASH" und "HAPPY HOLOGRAMS" ansehen.
http://www.southpark.de/alle-episoden

Was ich oben geschrieben habe ist nicht immer meine Persönliche Meinung sondern ein Abriss wie ich das sehe und höre,
aber wenn ich für mein sauer verdhientes Geld nichts mehr geboten bekomme sind die doch selber schuld, dann leg ich lieber feuer und grill mir ein würstchen.
Oje das gibt jetzt wieder ärger.

[boeserody]

Früher

Früher gab es andere Medien. Kopien waren von schlechterer Qualität ( Schallplatte auf Kassette ). Die CD brachte Vorteile. Und am Anfang war das brennen von CD's auch nicht günstig.
Heute gibt es Downloads und Streaming. Da hat man quasi kein Medium mehr in der Hand. Und man kann von überall darauf zugreifen. Das hat auch Vorteile. Das Smartphone ist auch ein MP3 Player . Früher gab es den Walkman.

Ob Musik qualitativ besser oder schlechter geworden ist, interessiert den Großteil der Consumer wohl kaum. Aber man kommt schneller und günstiger an seine Musik wie früher.

Ich glaube, die Verkaufszahlen von CD's werden weiter rückläufig sein um sich dann auch niedrigem Niveau zu stabilisieren .

[IFF]

Ich denke, dass es auch am Preis liegt, die Musikverlage haben hier mMn deutlich überzogen und den Hals nicht voll genug bekommen. Neupreise von CDs liegen seit ca. 10 Jahren zwischen 15-20,- EUR, das ist einfach unverschämt. Das führt dann dazu, dass viel kopiert wird etc.
Mit meiner damaligen Band haben wir Ende der 90er unsere 3.CD selbst produziert. Alles in allem mit 4-farbig bedruckter CD, dickem Booklet und transparenter Hülle mit 2-seitig bedrucktem Inlay war das damals mit das teuerste, was man kaufen konnte. Bei einer Kleinserie von 1000 Stk. lagen die reinen Presskosten bei ca. 5,- DM/Stk.
Ich glaube nicht, dass die Stückkosten bei den großen Labels >1,- EUR liegen, daher halte ich die Preise im Verkauf einfach nicht für fair gegenüber dem Kunden.

[aurelian]

Ich habe im Zeitraum 1995 bis 2010 extrem viel in 2nd Hand Läden (nicht online) gekauft, da ich ein paar gute in der Nähe hatte. Sicher 100 im Jahr, nur wenige kosteten über 8 Euro, im Schnitt zahlte ich 5 Euro. Klassik und Pop/Rock. Gerade bei Klassik hatte ich wenig Lust, für die dritte und vierte Interpretation immer 20 Euro zu zahlen. Die Käufe von 1982 bis 1995 haben mich eh ein Vermögen gekostet. Unter 18 Euro (36 DM/270 ATS) gabs ja in den ersten Jahren nichts.

Das Aufkommen des Kopierschutzes (2004 in etwa) hat mich dann so gefrustet, dass ich die Käufe stark reduziert habe (insb. bei Neuerscheinungen), auch wenn mich der Kopierschutz nur ein müdes Lächeln gekostet hat, es hat mich einfach geärgert, datenkorrumpierte CDs zu kaufen, die dann der Player oder Brenner beim Auslesen interpolieren muss.

[Seiko]

Liegt bestimmt am Vinylboom .