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Verständisfrage: d'Apolito und Reflexionen

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  • Fanatic][cs.at
    Registrierter Benutzer
    • 24.06.2002
    • 465

    Verständisfrage: d'Apolito und Reflexionen

    Der optimale Wiedergaberaum ist ja der, der nicht vorhanden ist, da sich sämtliche Rauminformationen ja auf der Aufnahme befinden sollten.

    d'A Chassis Anordnung soll ja Boden- und Deckenreflexionen vermindern.

    Was wäre nun, wenn man nicht nur ober und unter dem HT einen MT anordnet sondern auch seitlich?

    Dann müssten doch die Reflexionen von nackten Wänden auch vermindert werden und somit die Raumeinflüsse vermindert werden, oder?

    Natürlich würde das ganze dann einen sehr konzentrierten Sweet Spot abgeben, aber man kann Boxen ja zum Hörplatz einwinkeln (und Egoist spielen, denn meiner Meinung nach kann man sich sowieso nur allein auf Musik konzentrieren)
    HAF? -> My Ass!
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28080

    #2
    Ja
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • NoName
      Registrierter Benutzer
      • 15.12.2001
      • 860

      #3
      Na ja,

      ganz so simpel wirds nicht sein. Das Prinzip hat - soweit ich es verstanden habe - einen anderen Ursprung und ist im Zusammenhang mit der Konzentration von Schallenergie im Beschallungsbereich entstanden.

      Die Vermeidung von Reflexionen wird im wesentlichen durch gezielte Auslöschung und Ausrichtung der Wellenfronten erreicht. Ob das dabei im realen Leben so perfekt bzw. kontrolliert funktioniert, wie gelegentlich unterstellt wird, würde ich bezweifeln. Falls jemand andere Argumente, hat laß ich mich gerne aufklären.

      Wenn Du unbedingt an der Vermeidung von Reflexionen interessiert bist, würde ich andere Wege versuchen. Ein größeres Koax-Chassis, Syteme mit Schallführung oder gelegentlich auch Breitbänder könnten bei der Einschränkung des Abstrahlbereichs helfen. Der andere Weg wäre die gezielte Vernichtung oder Streuung der Reflexionen, sodaß sie vom Ohr nicht mehr als störend empfunden werden.

      Ich halte das Thema Raumakustik aktuell allerdings für etwas überbewertet. Soo kritisch ist es dann doch nicht, wenn man ein ordentliches Stereodreieck hinbekommt und nicht zu dicht oder zu weit von den Tönern entfernt ist. Eine gute Wiedergabe scheitert für meine Ohren eher an anderen Sachen. Selbst mit 50€-Kisten (13er plus Kalotte) hatte ich bei mir bessere Ergebnisse als mit mancher großen Standbox. Auch die mäßige Performance der JM Lab-Lautsprecher auf der High End lagen sicher nicht an den Hotelzimmern - Fotos davon in der aktuellen "image hifi".

      Gruß

      Frank

      Kommentar

      • robbo
        Registrierter Benutzer
        • 05.09.2002
        • 37

        #4
        Hallo!

        Dass mit einer d'A Anordnung die Boden-Decken-Reflexion geringer sein sollen, habe ich auch schon von mehreren Stellen vernommen, nur eine verständliche und/oder schlüssige Erklärung konnte ich persönlich nicht finden. Könnte mir das jemand vielleicht erklären?

        Eines ist mir klar: Durch die Anordnung "kippt" die Wellenfront im Bereich der Trennfrequenzen nicht mehr. Hat das vielleicht damit zu tun? Das würde für mich bedeuten, dass "zeitoptimierte" (FRQW und/oder HT-Versatz) auch weniger kritisch bezüglich Reflexionen sein müßten.

        Kommentar

        • derjan
          Registrierter Benutzer
          • 17.11.2000
          • 1133

          #5
          Könnte mir das jemand vielleicht erklären?

          Yep, weißt du, was Interferenzen sind?

          Vereinfacht gesagt: Vertikal außerhalb der Achse reduziert sich der Pegel, da die Chassis unterschiedliche Abstände (-> Schall-Laufzeiten) voneinander aufweisen, was dann zu Auslöschungen führt.

          Die Problematik dabei ist - auch stark vereinfacht gesagt - v.a. wenn die Trennfrequenz zu hoch liegt, es in der Vertikalen nicht nur zu Auslöschungen, sondern auch unter größeren Winkeln zu weiteren Additionen wie auf 0° Achse ("Nebenkeulen") kommen kann.

          Kommentar

          • robbo
            Registrierter Benutzer
            • 05.09.2002
            • 37

            #6
            Hallo!

            Danke, derjan!

            OK, ich habe diese Begründung schon einmal gehört. Ich habe sie damals als nicht sehr seriös angesehen, weil ich mir genau das dachte, was Du in Deinem zweiten Absatz erklärt hast.

            Jetzt wird mir auch die d'A-"Vorschrift" klar, die besagt, dass die äußeren Chasssis max. 2/3 der Wellenlänge der Trennfrequenz entfernt sein dürfen (ich glaube es ist 2/3). Somit sind eigentlich die meisten Boxen mit dieser Anordnung im engeren Sinne keine d'A.

            Kommentar

            • Norbert
              Registrierter Benutzer
              • 16.06.2003
              • 1968

              #7
              Hallo robbo,

              Mit diesen Fragen hatte ich mich auch rumgeplagt und es jetzt so gelöst:

              http://212.105.197.43/photopost/show...at=500&thumb=1

              Die reflektierten Signale von den Wänden sind jetzt ca. 4 Meter länger unterwegs, als der Direktschall. Das Ergebnis ist beeindruckend. Man hört jeden künstlichen Hallerzeuger heraus
              Kein Plan!

              Kommentar

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