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  • Pansen
    Registrierter Benutzer
    • 12.04.2009
    • 1494

    #16
    Hallo walwal, ja mir fehlen ja nur noch 4x AL200 um vollends zufrieden zu sein... ich merke jeden Tag und mit jeder Korrekturdatei aus Acourate mehr und mehr, wie gut die C-WG ist. Ich hätte zum Beispiel kurz nach dem Bau nicht gedacht, dass der Lautsprecher jetzt so gut ist. Dazu tragen alle kleinen Maßnahmen bei. Der Rest ist Gefrickel am PC.

    Ich arbeite ja inzwischen ausschließlich unter Linux. Dort läuft mpd als Abspielsoftware. Nur ein kleiner Auszug für die Handysteuerung: https://play.google.com/store/apps/d....mpdroid&hl=de Von der Seite aus ist also auch alles zur vollsten Zufriedenheit. Nie wieder vom Hörplatz aufstehen.

    Hallo Violoncello, die Informationen wollte ich gerade auch noch nachreichen.

    Die Gesamtlatenz vom Interface habe ich zur Sicherheit auf 128 Samples gestellt, obwohl 64 Samples auch gehen. Die Verzögerung ist damit noch nicht hörbar (5,8 ms). Damit liegt die CPU-Auslastung bei 4,7 %. Mit der Einstellung 64 Samples komme ich auf 9,5 % Auslastung, skaliert also entsprechend. Beide Angaben beziehen sich auf zero-delay-processing, welches ich jedoch in Wirklichkeit nur mit der minimalphasigen Korrektur erreiche. Die Filterlänge ist mir leider nicht bekannt Acourate produziert ein WAV mit 64 Bit Genauigkeit, welches 1024 Kbyte groß ist. Die CPU ist ein Core i5-460M Arrandale, also eine CPU aus 2011 mit Dual Core, Hyperthreading und 2,5 Ghz Basistakt, Turbo auf 2,8 Ghz. Moderne CPUs takten ja bekanntlich runter, die obigen Angaben zur Auslastung beziehen sich auf den niedrigsten Takt, auf den sich die CPU zum Stromsparen takten kann: 1.2 Ghz. Sehr gut.
    boxsim-db.de - Datenbank für Boxsim-Projekte

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    • Nightingale
      Registrierter Benutzer
      • 15.05.2009
      • 733

      #17
      Freut mich, dass du es geschafft hast

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      • ropf
        Registrierter Benutzer
        • 03.12.2013
        • 841

        #18
        Hi Pansen, erstmal Glückwunsch zu deinem Erfolg!

        Ein 1024 kByte großes Wavefile aus 64bit (=8Byte) Samples hat übrigens genau eine Länge von 128 Samples

        Eine Frage an deine Kenntnisse in Linux/Audio: Ich suche eine Software, die sich wie jconvolver in Jack oder Alsa einklinkt, statt der FIR-Faltung aber "übliche" Funktionseinheiten der Signalverarbeitung zur Verfügung stellt - also Biquads, Delays, Piplines ...

        Die Idee dahinter: eine aktive Frequenzweichen zu simulieren, über ein 6-Kanal-Interface auszugeben, und an realen Lautsprechern zu testen, bevor ein DSP angeschafft wird - wenn die Filtereigenschaften einmal feststehen, spricht nämlich einiges für eine analoge Umsetzung.

        Ist dir soetwas mal über den Weg gelaufen?

        Gruß
        ropf
        Zuletzt geändert von ropf; 27.10.2014, 23:34.

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        • ropf
          Registrierter Benutzer
          • 03.12.2013
          • 841

          #19
          Und gleich noch ne Frage: Gerade RME ist traditionell stolz auf die Qualität seiner Linux-Treiber. "class compilant mode" aber heisst soviel wie "Audio USB1.1 Standard" - mit ganz erheblichen Einschreänkungen der Nutzbarkeit deiner UCX. Hast du den nativen Treiber nicht probiert, oder schlechte Erfahrungen damit gemacht, oder gibbet den gar nicht?

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          • Violoncello
            Registrierter Benutzer
            • 11.07.2010
            • 641

            #20
            Ein 1024 kByte großes Wavefile aus 64bit (=8Byte) Samples hat übrigens genau eine Länge von 128 Samples
            Stereo, also für jedes Sample 2*64 Bit = 16 Byte, und 1024 kByte, also sinds eher 65536 Samples insgesamt .

            Ich suche eine Software, die sich wie jconvolver in Jack oder Alsa einklinkt, statt der FIR-Faltung aber "übliche" Funktionseinheiten der Signalverarbeitung zur Verfügung stellt - also Biquads, Delays, Piplines ...
            pure data kann das alles, und noch viel mehr, und hat jack-Unterstützung.
            http://puredata.info/

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            • ropf
              Registrierter Benutzer
              • 03.12.2013
              • 841

              #21
              Zitat von Violoncello Beitrag anzeigen
              Stereo, also für jedes Sample 2*64 Bit = 16 Byte, und 1024 kByte, also sinds eher 65536 Samples insgesamt .
              Ohje - Kopfrechnung ...
              [/QUOTE]pure data kann das alles, und noch viel mehr, und hat jack-Unterstützung.
              http://puredata.info/[/QUOTE]
              Whow, danke für den Tipp!

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              • Pansen
                Registrierter Benutzer
                • 12.04.2009
                • 1494

                #22
                Hallo ropf, hätte dir jetzt auch die gleiche Software wie Violoncello empfohlen. Grundsätzlich ist es so, dass man ja jede Signalveränderung per Faltung erzeugen kann, weswegen ich dies immer einsetzen würde. Ich würde mir also einen Filter erstellen mit Echo, Delay, oder, ..., eben für MT, HT und TT. Acourate ist da das entsprechende Werkzeug, um sich eine digitale Frequenzweiche zu basteln. Allerdings lohnt sich dessen Anschaffung und das Einlesen darein nicht wirklich, wenn man das falten dann doch nicht nutzt sondern nur testen möchte.

                Zu der RME: wenn das Thema Treiber und RME zur Sprache kommt, sträuben sich mir die Nackenhaare Eines vorweg: unter Windows sind das wohl generell die allerbesten Treiber, die man überhaupt benutzen kann. So stabil und zuverlässig, vor allem so durchdacht, habe ich noch nie eine Software, geschweige denn ein Stück Hardware erlebt. Das ist aber nur eine nette dreingabe, der Klang ist der Grund, wieso ich mich dazu entschieden habe. Unter Linux sieht die Sache anders aus. RME bietet KEINE Treiber für Linux an. Meines Wissens nach werden ganz alte Karten mit Hammerfall-Kern nativ unterstützt. Neuere nicht und USB bzw. Firewire Interfaces schonmal gar nicht. Ich hatte die Fireface UC, welches ein USB Interface ist. Wegen dieser Karte habe ich noch jahrelang weiter nativ Windows benutzen müssen. Was RME schützt ist die Implementierung des USB Anschlusses in einem FPGA von Xilinx. Die Software auf der Karte ist in ein FPGA programmiert, weswegen das Interface alle möglichen Funktionen und jedwedes Routing mit der Signallaufzeit beherrscht: Verzögerung von ca 0,0086 ms, egal welche der 72 Kanäle wohin geroutet werden. Genauso verhält es sich auch mit dem USB Anschluss, der in einem FPGA realisiert wurde: man kann per USB 2.0 36 Kanäle wiedergeben und aufnehmen, in 44 Khz - mit kleiner Latenz (48-120 Samples). Diese einmalige und herausragende Performance wird durch die eigene Implementierung erreicht, die RME natürlich schützen will. Deswegen gibt es ausschließlich Support in Form von proprietären Treibern bzw. für proprietäre Systeme.

                Die UCX ist ein USB und Firewire Interface. Die Karte hat zusätzlich noch eine Effektsektion, die ich nicht benötige. Jedoch bleibt die Latenz ebenfalls so niedrig, wie mit der UC. Das ist wirklich Ingenieurskunst. Die UCX hat einen eigens programmierten FPGA für den Firewire Eingang und den USB Eengang wie oben schon erwähnt, um diese geringe Latenz im PC zu erreichen. Mit dem speziellen Treiber wäre die Funktionalität nur unter Windows und Mac OSX möglich. Jetzt ist man aber auf diesen hippen Zug aufgesprungen, so eine tolle Geschichte mit dem iPad zu machen. Auf dem iPad wurde der Class-Compliant-Mode implementiert, da Apple irgendsoeine komische Kamera zum Anschluss per USB verkauft. Bei RME hat man das ausgenutzt, den CCM implementiert und man kann nun das UCX am iPad mit einer App steuern und sogar Aufnahmen machen bzw. Musik wiedergeben.

                Da der Linux Kernel den CCM ebenfalls implementiert hat, kaufte ich mir die UCX mehr oder weniger auf Verdacht und stellte fest, das nach dem Anschließen per USB sofort alles funktioniert. Ich habe dann in der Anleitung von RME die Funktionsweise bezogen auf das iPad für Linux hergeleitet. Auf ein paar Funktionen muss man verzichten. Ich nutze noch ein parallel installiertes Windows, mit dem ich ab und zu konfigurieren kann. Man kann 6 Setups auf der Karte speichern und Stand-alone auf Bedarf abrufen. Leider kann man unter Linux die Setups nicht ändern, auch keine Effektsektion konfigurieren und die Latenz ist tendenziell etwas schlechter in diesem CCM. 6 Setups sind jedoch vollkommen ausreichend für mich, das Routing innerhalb des Interfaces benötige ich gar nicht (obwohl das die Karte so teuer macht...) weil ich eh alles durch den PC leiten muss zum Falten und Effekte nutze ich auch nicht. Die Karte kostet nen 1000er. Aber ein Wandler der vergleichbare Qualität hat kostet ganz sicher mehr... und für meine Messungen bräuchte ich dann noch einen Mic Preamp, den die UCX schon mitbringt.

                Zum Abschluss noch: bei RME mag man Linux überhaupt nicht. Fragen nach Linux Treibern werden sofort mit NEIN beantwortet und geschlossen, man ist auch in der Mail-Kommunikation total genervt von dem Thema. Auch eine harmlose Anfrage, inwieweit der CCM unter Linux funktioniert, wurde vollkommen abgeschmettert. Scheinbar hasst man Linux bis aufs Äußerste. Im Handbuch steht sinngemäß: "Auf dem iPad gibt es folgende Funktionalität: ... Das ist doch genial!" Wenig später wird in einem Nebensatz erwähnt, das auch andere Systeme funktionieren könnten, sinngemäß: "Theoretisch wird die Karte mit allen Systemen funktionieren, die auch den CCM implementieren. Unter Linux gibt es jedoch keine Garantie und möglicherweise läuft es, ..." Dafür, dass ich hier mit einem Laptop von 2011 64 Samples in einer Standard Ubuntu Situation fahren kann finde ich das eine ziemlich vorsichtige Formulierung während das iPad in den höchsten Himmel geschwärmt wird. Jetzt habe ich mich dazu auch mal ausgelassen

                Hier mein Routing:
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Pansen; 28.10.2014, 11:46.
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