Hallo,
bei meinen Hörtests schnitt ein Hochtöner mit Metallmembrane (Seas TAF 27 plus) im Gegensatz zur Gewebekalotte schlecht ab. Das Glockenspiel von der SQAM-CD klang zu nah und unsauber, während die Gewebekalotte Peerless KO 10 sehr gut reproduzierte.
Eine Frage: Wie kann es sein, daß Metallmembranen oberhalb ka = 1 (Durchmesser = Schallwellenlänge) eingesetzt werden können? Der Freifeld-Frequenzgang eines idealen Kolbenstrahlers fällt oberhalb ka = 1 im Freifeld mit 6 dB/8ve, im Diffusfeld mit 12 dB/8ve, soweit ich die Lehrbücher richtig in Erinnerung habe.
Nach meiner Rechnung ist ka = 1 für einen Strahler mit 14 cm Durchmesser ca. 780 Hz(3,143*0,14m = 0,44m und 343 m/s geteilt durch 0,44 m = 779 1/s [Hz]).
Bei einer 25 mm Kalotte entspricht ka = 1 einer Frequenz von ca. 4,4 kHz.
Die Metallmembrane kann also bei Frequenzen oberhalb ka =1 nicht kolbenförmig schwingen, wenn die Lehrbuchangaben über den idealen Kolbenstrahler richtig sind. Aufgrund der hohen Schallgeschwindigkeit in Metall könnten es nur subharmonische Resonanzen sein (z.B. Lambda/4, Lambda/8 usw.), die den Metall-Konus oder die Metall-Kalotte oberhalb ka = 1 einen linearen Freifeld-Frequenzgang annehmen lassen.
Nun halte ich es für möglich, daß subharmonische Resonanzen bei Hartmembranchassis für Peaks im Freifeld-Frequenzgang auch im Nutzbereich sorgen, die sich nur in einer hoch aufgelösten Sinus-Messung nachweisen lassen. Immerhin haben Metallmembranen eine schwache innere Dämpfung, so daß Resonanzen hoher Güte entstehen können. Diese Peaks im Freifeld-Frequenzgang wären nach meiner Einschätzung gefährlich für das Gehör, da einzelne Frequenzen sehr laut wiedergegeben werden. Ähnliches findet man bei Elektrostaten oder DML bzw. NXT-Lautsprechern, die über schmalbandige Maxima und Minima im Amplitudenfrequenzgang verfügen.
Kann Visaton eine sehr fein aufgelöste, vollkommen ungeglättete Sinusmessung bei Metallchassis zeigen, um diese Fragestellung zu beantworten?
Liebe Grüße
Andreas
bei meinen Hörtests schnitt ein Hochtöner mit Metallmembrane (Seas TAF 27 plus) im Gegensatz zur Gewebekalotte schlecht ab. Das Glockenspiel von der SQAM-CD klang zu nah und unsauber, während die Gewebekalotte Peerless KO 10 sehr gut reproduzierte.
Eine Frage: Wie kann es sein, daß Metallmembranen oberhalb ka = 1 (Durchmesser = Schallwellenlänge) eingesetzt werden können? Der Freifeld-Frequenzgang eines idealen Kolbenstrahlers fällt oberhalb ka = 1 im Freifeld mit 6 dB/8ve, im Diffusfeld mit 12 dB/8ve, soweit ich die Lehrbücher richtig in Erinnerung habe.
Nach meiner Rechnung ist ka = 1 für einen Strahler mit 14 cm Durchmesser ca. 780 Hz(3,143*0,14m = 0,44m und 343 m/s geteilt durch 0,44 m = 779 1/s [Hz]).
Bei einer 25 mm Kalotte entspricht ka = 1 einer Frequenz von ca. 4,4 kHz.
Die Metallmembrane kann also bei Frequenzen oberhalb ka =1 nicht kolbenförmig schwingen, wenn die Lehrbuchangaben über den idealen Kolbenstrahler richtig sind. Aufgrund der hohen Schallgeschwindigkeit in Metall könnten es nur subharmonische Resonanzen sein (z.B. Lambda/4, Lambda/8 usw.), die den Metall-Konus oder die Metall-Kalotte oberhalb ka = 1 einen linearen Freifeld-Frequenzgang annehmen lassen.
Nun halte ich es für möglich, daß subharmonische Resonanzen bei Hartmembranchassis für Peaks im Freifeld-Frequenzgang auch im Nutzbereich sorgen, die sich nur in einer hoch aufgelösten Sinus-Messung nachweisen lassen. Immerhin haben Metallmembranen eine schwache innere Dämpfung, so daß Resonanzen hoher Güte entstehen können. Diese Peaks im Freifeld-Frequenzgang wären nach meiner Einschätzung gefährlich für das Gehör, da einzelne Frequenzen sehr laut wiedergegeben werden. Ähnliches findet man bei Elektrostaten oder DML bzw. NXT-Lautsprechern, die über schmalbandige Maxima und Minima im Amplitudenfrequenzgang verfügen.
Kann Visaton eine sehr fein aufgelöste, vollkommen ungeglättete Sinusmessung bei Metallchassis zeigen, um diese Fragestellung zu beantworten?
Liebe Grüße
Andreas
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