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Concorde Mach III überlasten?

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  • stanley
    Registrierter Benutzer
    • 28.10.2013
    • 47

    Concorde Mach III überlasten?

    Hallo Forum

    Schaue regelmässig ins Forum, habe aber bis jetzt noch nicht aktiv teilgenommen.
    Nun habe ich Fragen zur Concorde.

    Den ersten Verstärker, den ich mir für die LS gekauft hatte war ein NAD 356BEE. Wahrscheinlich, da ich die Concorde mit einem ATM von Nubert betreibe, ging der Verstärker ins Clipping und das Musikhören war nicht mehr das Gleiche. Also habe ich mir neue Verstärker gekauft. Zwei Monoblöcke von Emotiva mit je 360 W bei 4Ohm.

    Damit wurde das Hören wieder zur Freude. Auch bei höheren Pegel kommt die Musik "rein" aus den LS und nicht verzerrt etc. wie mit dem NAD bei höheren Pegeln.

    Nun zur Frage: Da ich mir ein "Musikzimmer" gebaut habe und in einem Haus wohne und der Nachbar effektiv nichts hört von meiner Musik, könnte ich noch höhere Pegel fahren. Bin aber unsicher ob die LS dies auch mitmachen würden.
    Die Lautstärkeangabe beim Emotiva Vorverstärker ist in dB. Bei -20dB ist es schon richtig laut. Je nach Aufnahme kann das schon -17,5 dB sein. Nach meinem Wissenstand würde eine Erhöhung um -10dB eine Verdoppelung der Lautstärke bedeuten. Ich denke so - 12,5dB wären noch drin. Hab aber keine Ahnung was das in Watt bedeutet oder eben ob die Concorde das dann überhaupt noch mitmacht?

    Kann mir jemand hier Tipps oder Infos dazu geben?

    Besten DAnk im Voraus

    Stanley
    Concorde MK III
    2 x Subs (ScanSpeaks mit Passivmembran+Hypex DS4.0)
    4 x Emotiva PA-1 (IcePower 300W)
    2 x Emotiva XPA-100
    Acourate Pro 2 und Acourate convolver
    UpTone REGEN, AQ Jitterbugs
    RME Fireface UC, JRiver und dbPoweramp
    Thorens TD 126 mit Dynavector DV 505-Arm und Yamaha MC-9
  • horr
    Registrierter Benutzer
    • 04.10.2005
    • 1930

    #2
    Da kann man einfach rechnen:

    Die Concorde hat 87 dB (1 W/1 m), zwei 90 dB (Hörabstand jetzt nicht berücksichtigt)
    78 0,0625 Watt
    81 0,125 Watt
    84 0,25 Watt
    87 0,5 Watt
    90 1 Watt
    93 2 Watt
    96 4 Watt
    99 8 Watt
    102 16 Watt
    105 32 Watt
    108 64 Watt
    111 128 Watt
    114 256 Watt

    Mal grob 114 dB bei 2*256 Watt
    - 20 dB = etwa 2,5 Watt
    - 17 dB = etwas mehr als 4 Watt

    MFG

    Christoph

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    • aurelian
      Registrierter Benutzer
      • 05.03.2013
      • 1910

      #3
      Allerdings meint er mit -x dB die Stellung des Pegelreglers am Verstärker, was genau Null Aussagekraft hat (weit verbreiteter Laien-Irrtum).
      Was das in Watt bedeutet, weiß niemand, da das vom Eingangssignal abhängt und damit von der Ausgangsspannung der Quelle und der Aussteuerung des Mediums.
      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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      • stanley
        Registrierter Benutzer
        • 28.10.2013
        • 47

        #4
        Hallo Christoph

        Danke für die schnelle Antwort.
        Verstehe jedoch nicht ganz was daraus zu schliessen ist.
        Wenn die LS in einem Meter Abstand bei 1 Watt Input einen Schalldruckpegel (?) von 87dB bringt, dann müsste ich bei 2x256W wieder in 1m Abstand 114dB messen. Richtig?
        Habe da so eine App fürs iPhone. Denke aber, dass das zu ungenau ist?

        Was ich gar nicht verstehe, ist, dass Du bei -20dB=2,5Watt etc. angibst.
        Die Angaben beim VV dürften doch nichts mit der effektiven Lautstärke, bzw. Schalldruck zu tun haben?

        Oder verwechsle ich da was?

        Gruss

        Stanley
        Concorde MK III
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        • aurelian
          Registrierter Benutzer
          • 05.03.2013
          • 1910

          #5
          Was hier verwechselt wird, steht in meinem Posting
          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

          Kommentar

          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27978

            #6
            Natürlich kann man jeden LS überlasten. Aber das merkst du bei der C. entweder an deinen Ohren, die weh tun oder daran, dass die TT etwa 2-3 cm Hub machen und anschlagen. DAS ist nicht zu überhören.

            Ich habe das noch nie geschafft, trotz 1000 Watt an 4 Ohm - die habe ich natürlich nie ausgefahren. Wie schon geschrieben wurde, die dB-Anzeige sagt so gut wie nichts über den echten Pegel aus. Ich bin manchmal bei Null dB-Anzeige mit dem Mini- Heimkino, und da ist die Studio 1 (mit KeWG) dran, in small.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • horr
              Registrierter Benutzer
              • 04.10.2005
              • 1930

              #7
              Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
              Allerdings meint er mit -x dB die Stellung des Pegelreglers am Verstärker, was genau Null Aussagekraft hat (weit verbreiteter Laien-Irrtum).
              Was das in Watt bedeutet, weiß niemand, da das vom Eingangssignal abhängt und damit von der Ausgangsspannung der Quelle und der Aussteuerung des Mediums.
              Ok
              wäre nur der Fall, wenn eine Vollaussteuerung durch die Quelle vorhanden wäre und der dB Anzeige eine Aussagekraft hätte.
              Also bin ich einem weit verbreiteter Laien-Irrtum aufgesessen

              Aber hat das mal jemand gemessen?
              Wieviel es wirklich ist.
              Wie hoch muss die Quelle aussteuern um eine Vollaussteuerung zu erhalten um bei 0 dB am Verstärker die volle Last zu bringen.

              Mein Versuch bei meinem Class D mit 2x250 Watt direkt über CD-Player hat dazu geführt, dass die Litze zu Schwingspule an meinem BG25 abgerissen ist.

              MFG

              Christoph

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              • aurelian
                Registrierter Benutzer
                • 05.03.2013
                • 1910

                #8
                Bei korrekter Eichung mit der in den Specs angegebenen Nenneingangsspannung für Vollaussteuerung (bei meinem alten Pioneer stimmts in etwa, 0,35V: -0dB=100W/4Ohm=20V).
                Nur weiß man dann immer noch nicht, was zB ein CDP max liefert, denn wegen des Loudness-Wars kanns etwas mehr sein, als die Specs (zB 2,5V) besagen....
                Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                • stanley
                  Registrierter Benutzer
                  • 28.10.2013
                  • 47

                  #9
                  Hallo zusammen

                  Vorerst besten Dank für eure Hinweise. Sehe aber, dass da wohl keine allgemeingültigen Aussagen zu machen sind.

                  Die Erfahrung mit dem NAD war, dass das Ding ins Clipping gegangen ist. Das ATM stand so auf 14:00, vielleicht auf 15:00 und der Lautstärkeregler war fast voll offen. Der Sound kam nicht mehr sauber daher. Diese Unsauberkeit hat aber bereits einiges früher begonnen. Als dann der Amp ins Clipping ging glaubte ich, dass die Welt untergeht. Das möchte ich nicht mehr haben. Deshalb auch die neuen Monoblöcke mit je 360 oder 400 W Leistung.
                  Inzwischen steht das ATM nur noch auf ca. 13:00. Es war offensichtlich so, dass der NAD einen Grossteil seiner Power in den Tieftonbereich abgeben musste und auch deshalb die Musik insgesamt verzerrt wiedergegeben hatte. Nach den Daten müsste der NAD so 2 x 80...100W bringen. Die hörbaren Verzerrungen waren aber schon viel früher vorhanden.
                  Dieses Problem habe ich mit den EMOs nicht mehr. Der NAD wurde auch richtig "warm" bis gegen heiss. Die EMOs, wenn ich etwas laut höre, werden jedoch auch schon richtig warm.
                  Nun habe ich einfach Bedenken, ob ich nicht die Concorde überlaste.
                  Kann man sagen bei welcher Spannung und welchem Strom die LS überlastet werden. Müsste man dies schlussendlich für jedes Chassis einzeln messen oder lässt sich da etwas über die Spannung und Strom beim Gesamteingang der LS sagen?
                  Das könnte man ja mit einem Oszi messen.
                  Oder wäre die Schalldruckpegelmessung mit einem guten Equipement besser?

                  Grüsse

                  Stanley

                  PS: Ein Einsatz eines Subwoofers möchte ich eben nicht in Betracht ziehen. Mit dem ATM ist das alles schon in Ordnung und rumpst genügend.
                  Concorde MK III
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                  Kommentar

                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27978

                    #10
                    Wenn der Verstärker heiß wird macht das die C. nicht kaputt. Höchstens den Verstärker, aber mein Rotel BB 1080 wurde auch kräftig warm, das ist nun mal so bei Class AB oder A (da besonders).

                    Clippen kann eher was kaputt machen, meist den Hochtöner. Das Clippen kenne ich von meiner vor-vorigen Endstufe und der Vox.

                    Wenn du Bass aufdrehst, sind die TT der begrenzende Faktor. Wie schon mal geschrieben, wenn die anschlagen, ist genug. Niemand kann dir sagen, bei vieviel Volt (Watt) das geschieht. Nur wenn du ohne TT-Anhebung fährst, kannst du das in Boxsim ablesen:



                    Du siehst, im Prinzip kann die C 105 dB ohne Überlastung. Es sei denn, du hast Frequenzen unter 30 Hz und drehst die auch noch auf, dann ist schon ohne Anhebung bei 20 Watt Überlastung vorhanden. Die TT sind der begrenzende Faktor. Die ganze Rechnerei bringt nix. Auch eine Messung hilft nur wenig. Solange die TT nicht anschlagen, passiert nix. Und wenn sie anschlagen, hörst du das sehr deutlich. Selbst dann ist meist nichts kaputt! Ein Sub, der sauber eingebunden ist, bringt eine Menge, der Klang wird sauberer. Ich brauche den nicht, komme aber auch ohne Anhebung der Bässe sogar geschlossen linear (+-) auf 30 Hz runter, was an der Aufstellung liegt.
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von walwal; 15.07.2014, 17:59.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • aurelian
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.03.2013
                      • 1910

                      #11
                      Die Hochtöner könnte man ev. mit einer frequenzbasierten Schutzschaltung schützen, gabs mal von QED (habe ich daheim, schützt mehr oder minder alle Chassis), gibts noch von Monacor (billig, 25 Euro pro Chassis), und gibt professionell von Eminence (paar 100 Euro).
                      Oder mit der JBL-Glimmlampe
                      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

                      Kommentar

                      • stanley
                        Registrierter Benutzer
                        • 28.10.2013
                        • 47

                        #12
                        Du siehst, im Prinzip kann die C 105 dB ohne Überlastung. Es sei denn, du hast Frequenzen unter 30 Hz und drehst die auch noch auf, dann ist schon ohne Anhebung bei 20 Watt Überlastung vorhanden.

                        Bin nicht "fit" die beigefügten Messungen zu interpretieren. Frage mich wieso 105dB. Müssten das nicht 115dbs sein? Oder lese ich die Diagramme falsch.

                        Habe mit dem rudimentären App auf dem Handy doch relativ schnell 105db im Abstand von ca. 1m. Wenn ich dann lauter drehe muss ich schon noch einiges draufpacken, damit die 110 dBs überschritten werden.
                        Wie fest die Bässe sich bewegen ist schwierig zu sagen. Einfach auf Berührung "gemessen" sind es aber schon +- 8...10mm, also so maximal 20mm, oder meintest Du mit den 2...3 cm die Auslenkung auf eine Seite?

                        Hab da halt mal mi Risiko aufgedreht. Kommt aber alles recht sauber raus...nur es wird dann schon anstrengend und ungemütlich.
                        Concorde MK III
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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 27978

                          #13
                          115 dB schafft sie nur im Bereich um 200 Hz. Das ist sowieso unerträglich laut. Und so laut nimmt auch der Klirr zu.
                          Richtig laut sind etwa 90 dB.

                          Hier ein großer Studiomonitor, die Neumann 0 500, die kann auch bis zu 115 dB, aber schau mal den Klirr bei 95 dB an:


                          Wenn es unerträglich klingt, liegt es oft am Raum. Die Mk3 hatte ich auch einige Zeit, aber ohne Änderungen ist die zu hart. Das tut dann in den Ohren weh.

                          Es gibt verschiedene Wege, das zu ändern. Von einfach und preiswert bis zu perfekt und teuer.
                          Zuletzt geändert von walwal; 18.07.2014, 12:32.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

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                          • stanley
                            Registrierter Benutzer
                            • 28.10.2013
                            • 47

                            #14
                            Hallo Jürgen

                            Besten Dank für die Erklärungen.
                            Wenn ich mit dem iPhone-App messe, so wird ein Durchschnittspegel irgendwo zw. 83 und 94 dB angezeigt. Peaks sind dann so bei 105...108 dB. Das ist dann schon laut. Bin aber der Meinung, dass da schon mehr drin wäre. Nur, so laut möchte ich dann gar nicht mehr hören. Der Raum dürfte das auch mitmachen. Habe da schon einiges investiert. Habe eben, als noch der NAD lief, geglaubt, dass der schlechte Klang vom Raum her sei. Es hat sich aber herausgestellt, dass das der Amp war, der zu schwach war und der dementsprechend einen sehr hohen Klirr hatte. Seit ich die EMOs habe ist da schon ein krasser Unterschied, sobald man etwas mehr als "Zimmerlautstärke" hört.
                            Bis zu diesen recht hohen Lautstärken habe ich aber nicht das Gefühl bekommen, dass die Concorde "hart" klingen soll.

                            Weiterhin viel Spass beim Musikhören

                            Stanley
                            Concorde MK III
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                            2 x Emotiva XPA-100
                            Acourate Pro 2 und Acourate convolver
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                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 27978

                              #15
                              Wenn möglich solltest du die Nachhallzeit mal messen. Wenn die im Mittelton zu hoch ist, tut es weh. Pansen hatte ewig an seinen LS optimiert, bis er merkte, dass der Nachhall im mT zu hoch war.



                              https://docs.google.com/file/d/0B-t5...JpRDZtVDg/edit

                              Höhen sind meist nicht das Problem. Die Mk3 hat den Nachteil, zwischen 2-5 kHz zu breit abzustrahlen.
                              Was hast du gemacht im Raum? Absorber, Diffusoren?

                              Wenn alles passt, willst du immer lauter hören. Mir geht das jedenfalls so. Wenn ich dann pausiere und nach einigen Minuten wieder höre, denke ich, die Ohren fallen ab, so laut ist das. Aber niemals tut es weh oder nervt.
                              Zuletzt geändert von walwal; 18.07.2014, 18:43.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

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