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Alterungsbedingtes Hartwerden weicher Gewebekalotten

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  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1910

    Alterungsbedingtes Hartwerden weicher Gewebekalotten

    Seit den 70er Jahren wurden teerartig-klebrig beschichtete Gewebekalotten verwendet (etwas die MT- und HT-Kalotten von Heco). Diee Kalotten werden nun im Laufe der Zeit härter (kommt mir zumindest vor).
    Wie äußert sich so etwas klanglich? Mehr Klirr? Oder ändert das gar nicht viel?
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?
  • kmm
    kmm
    Registrierter Benutzer
    • 11.05.2011
    • 915

    #2
    teerartig-klebrig
    das gabs ja auch bei Konus-Tieftönern. Ich denke da an die HDA-Membrane
    von Audax. Zumindest sehr erfolgreich im Einfangen von Wollmäusen
    Übrigens, einer meiner beiden alten TIW250 hat die gleiche Obsession

    PS ob ich mal zum türkischen Frisör damit...
    so dicht wie beim Urknall kommen wir nicht mehr zusammen

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    • AlphaRay
      Registrierter Benutzer
      • 24.06.2009
      • 2308

      #3
      Theoretisch müsste der Klirr ja senken (man versucht doch nicht vergeblich Membranen so steif wie möglich zu machen; Härtere Membran = weniger "wobbeln" = sauberer?) + Resonanzfrequenz erhöhen...

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      • Frankynstone
        Registrierter Benutzer
        • 24.03.2004
        • 3916

        #4
        Ich kenne das von RFT, da gibt es probleme im bereich der Trennfrequenz, also die Abstimmung geht dann verloren (theoretisch Kerbe im fGang gefolgt von Überhöhung) und der Pegel Schwindet bei hohen Frequenzen. Manche Leute haben dann Lösungsmittel draufgepinselt, aber das hilft nicht auf Dauer.
        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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        • Lui
          Lui
          Registrierter Benutzer
          • 31.05.2007
          • 592

          #5
          Hartmembranen haben schon ihre Berechtigung.

          Bei Kalotten sind die weichen aber einfacher im Gebrauch.

          Die Hda-Membran von Audax, besonders die ersten Modelle von den 17ern, sind ein Hammer. Ganz wenig Gewicht bei sehr viel Steifigkeit. Mit dem starken Aufbrechen bei 800Hz. Darüber aber wieder sauber. Mit gutem Rolloff.

          Was die Heco-Teile angeht Da würde ich... vergiss es.

          Mir ist nicht ganz klar, was die klebrige Beschichtung akustisch bringen soll.

          Grüße Lutz

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          • aurelian
            Registrierter Benutzer
            • 05.03.2013
            • 1910

            #6
            Ich konnte mir vorstellen, wenn so eine Kalotte hart wird, bricht sie ähnlich unangenehm auf bei hohen Frequenzen wie die Alu-Kalotten (MT-Kalotte im hörbaren Bereich), so in etwa, +12dB:
            http://www.daytonaudio.com/media/cat.../285-020_2.jpg
            Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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            • fabi
              Registrierter Benutzer
              • 05.01.2008
              • 1472

              #7
              Es gibt zwei grundsätzlich unterschiedliche Arten Hochtöner zu bauen. Entweder man macht die Kalotte sehr steif und vermeidet Aufbrechen innerhalb des Hörbereiches (und darüberhinaus) oder man nimmt Partialschwingungen in Kauf - hat eine leichtere Membran - und dämpft sie so stark, dass die Resonanzen nicht weiter auffallen.

              Die Beschichtung ist absolut wichtig. Wenn sie hart wir, nimmt die Dämpfung ab und der Frequenzgang wird zappeliger, im schlimmsten Fall bekommt man heftiges Aufbrechen und danach einen starken Abfall.

              Man kann natürlich auch versuchen eine sehr leichte Membran durch die Beschichtung härter zu machen. Es gibt aber fast nichts, was hier so leicht und steif wie eine Metallkalotte ist.

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              • Frankynstone
                Registrierter Benutzer
                • 24.03.2004
                • 3916

                #8
                Ich verstehe das insgesamt so, dass die dünne Gewebekalotte eine sehr hohe obere Resonanzfrequenz hat (wo sie "aufbricht"). Durch die schwere Beschichtung reduziert man diese Resonanzfrequenz und holt sie an den nutzbaren Übertragungsbereich heran. Die Beschichtung muss dann auch noch zäh sein, um die Resonanzfrequenz so stark zu bedämpfen, dass es keine Überhöhung am oberen Ende des Übertragungsbereiches gibt.

                Wenn jetzt die obere Resonanzfrequenz bei 22kHz liegt, die Beschichtung durch verflüchtigten Weichmacher leichter und härter wird, wandert die obere Resonanzfrequenz meinetwegen von 22kHz auf 24kHz und hilft nicht mehr den Pegel im Übertragungsbereich anzuheben. Messtechnisch fällt damit kurioserweise das obere Ende des Übertragungsbereiches meinetwegen von 22kHz auf 18kHz.

                Ich kann mich an Autolautsprecher mit Seidenkalotten erinnern. Im Auto kann man keine Materialien verwenden, die (bei Hitze und Sonneneinstrahlung) durch das Verdunsten von Weichmachern stark ihre Eigenschaften ändern. Die Kalotten waren also mit Kautschuk beschichtet. Dieses Zeug hält sehr lange, aber auch nicht für immer.
                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                • Lui
                  Lui
                  Registrierter Benutzer
                  • 31.05.2007
                  • 592

                  #9
                  Kann ich mir gut vorstellen, dass die klebrigen Beschichtungen auf Kautschuk basieren. Da ist dann auch kein Weichmacher erforderlich. Genauso verhält es sich mit Leinöl. Dies bleibt dauerelastisch, klebt aber auch ein wenig.

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                  • aurelian
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.03.2013
                    • 1910

                    #10
                    Naturgummi enthält zwar keine Weichmacher, wird aber im Laufe der Zeit auch hart und spröde. Künstlicher Gummi (oder modifizierter Naturgummi) hält länger, habe schon viele Sicken mit 40 Jahren gesehen, die noch schön elastisch waren. Greift sich aber nicht klebrig an wie die Kalotten, glaube daher nicht, dass es sich um sowas handelt.
                    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                    • Frankynstone
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.03.2004
                      • 3916

                      #11
                      Klebriges Zeug kann auch auf Basis verschiedener Kunststoffe (Acryl, PVC, Polistyrol, Poliurethan) hergestellt werden.
                      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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