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Lautstärkebegrenzung

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  • ropf
    Registrierter Benutzer
    • 02.12.2013
    • 841

    Lautstärkebegrenzung

    Kleines Problem: Ballettsaal mit mieser Raumakustik (T60>2s) aber relativ guter Schalldämmung zu den Nachbarn (~63db)

    Wenn die Dozenten/Trainingsmeister dort mehrere Stunden unterrichten, verlieren sie nach und nach das Gefühl für eine angemessene Lautstärke - manchmal wird es so laut, daß auch die beste Dämmung nicht reichen würde.

    Besonders krass wird es bei klassischen Stücken mit hoher Dynamik, wenn in den leisen Passagen die Lautstärke aufgedreht wird und dann die volle Dröhnung einsetzt (z.B Carmen) ...

    Gebraucht wird:
    a) irgendeine unaufdringliche, aber gleichzeitig unübersehbare Signalisierung "jetzt wird es zuviel"

    und / oder:
    b) eine Automatik, die greift, bevor die Nachbarn die Polizei rufen :-)

    Hat jemand eine Idee, wie sich soetwas kostengünstig realisieren lässt?

    Für a) wäre mein Ansatz irgendein billiger Vorverstärkerbausatz plus Mikro, Gleichrichtung, RC-Tiefpass, Schwellwertschalter und Lichtsignal.

    Offene Fragen wären sinnvolle Anstiegs- und Abfallzeiten des Tiefpasses sowie eine Frequenzabhängigkeit, die zusammen den Nervfaktor (beim Nachbarn) widerspiegeln. Die Übertragungsfunktion durch die Decke enspricht einem Tiefpass 1.Ordnung mit einer Eckfrequenz um 40Hz.

    Wenn ich das so lese, erscheint mir Variante b), zB als DSP mit Limiter, fast einfacher und unaufwändiger.

    Meinungen? Vorschläge? Hinweise? Verriss?

    Gruß
    /ropf
  • kmm
    kmm
    Registrierter Benutzer
    • 11.05.2011
    • 915

    #2
    hier ein Beispiel

    vielleicht zu einfach um wahr zu sein.
    Schau mal bei Google "lautstärkebegrenzer" ---> (große Auswahl)

    mfgm
    so dicht wie beim Urknall kommen wir nicht mehr zusammen

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    • madmurdoc
      Registrierter Benutzer
      • 30.12.2009
      • 139

      #3
      19" Kompressor / Limiter, kann als Brickwall limiter einstellen, d.h. bis hier und nicht weiter, ab da wird es extrem komprimiert und klingt extrem schlecht, weil der Kompressor pumpt...

      Gruss mad
      Regel No.1: Was geil klingt, ist geil.

      Kommentar

      • Frankynstone
        Registrierter Benutzer
        • 23.03.2004
        • 3916

        #4
        Ich habe es neulich erst wieder live erlebt. Beim Auftaktevent von Erlangen goes fit in der Turnhalle haben die Konsorten auf der Bühne dermaßen laut aufgedreht, dass es weh tat. Das haben die gar nicht bemerkt.

        Selbst wenn wegen windigster Verkabelung immenses Brummen zu hören ist, oder wenn der Limiter pumpt wie eine Schildkröte, wenn die Mikrofone verzerren wie kaputtes Telefon. Die kriegen das nicht mit auf der Bühne. So geschehen bei späteren Event derselben Reihe.

        Die Mitarbeiter müssen geschult werden, vor jeder Veranstaltung muss ein Soundcheck stattfinden und der Limiter ist nur für Notfälle da, um Gehörschäden bei allen Beteiligten in Grenzen zu halten.

        Es ist leider fast immer so, dass lauter aufgedreht wird als nötig. Ich bin in meiner Generation eine echte Ausnahmeerscheinung, weil meine Ohren noch relativ gut funktionieren. Damit das so bleibt, verlasse ich laute Veranstaltungen fluchtartig oder verwende Ohrenstöpsel.
        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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        • madmurdoc
          Registrierter Benutzer
          • 30.12.2009
          • 139

          #5
          Ich habe mal eine befreundete Band , wie jedes Jahr, gemischt...
          Auf der Bühne haben die Jungs und Mädels sich dermaßen laut gedreht, dass ich Null Kontrolle mehr hatte.
          Ständig kam irgendjemand an, um mir mitzuteilen, dass es Scheisse klingt.
          Dann habe ich alles, bis auf Vocals, gemuted und habe mich für das erste Set mit einem kühlen Blonden an den Tresen gesetzt.
          In der Setpause bin ich auf die Bühne, habe alle Amps extrem gedrosselt, und 90° zur Bühnenkannte gedreht. Dann haben wir mit Zeichensprache, das Bühnenmonitoring neu eingestellt, während der Gig weiter lief und ich den FOH Sound angepasst habe. War schon ne Menge Dreherei in den nächsten zwei Stücken, dann passte es aber.

          Gruss Mad
          Regel No.1: Was geil klingt, ist geil.

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          • ropf
            Registrierter Benutzer
            • 02.12.2013
            • 841

            #6
            Hey, danke für die Antworten :-)

            eine "richtige" Lösung muss wohl warten, bis das Gesamtkonzept für die Beschallung steht. Bis dahin wird der Verstärker aus den 80ern weiterverwendet ... der leider keinen Pfad zum Einschleifen eines Limiters hat.

            Es wird zwar immer nur eine Signalquelle verwendet - CD, Bluetooth-Audio, Airplay oder das Line-In - aber jeder Dozent hat seine eigenen Präferenzen.

            Vor dem Limiter brauch ich also noch einen Signalquellenumschalter, der Lautstärkeregler am Verstärker dahinter wird auf einen festen Wert gesetzt.

            Bei den lustigen Ipads, MP3-Playern und Co wird dann die Lautstärke am Gerät eingestellt ... dann braucht es irgendwo noch einen Laustärkeknopf für den Cd-Player - Hmmmm :-(

            Ein Mischpult ist eher ungünstig. Tänzer haben es weniger mit der Technik, die sollte eher unsichtbar sein und möglichst wenig Knöpfe haben.

            Egal wie die Lösung aussehen wird - interessant ist die Frage, wie man ein Maß für die empfundene Lautheit ermittelt.

            Ein einfacher Peaklevelmeter ist dafür wohl eher weniger geeignet. Welche Zeitkonstante wäre bei einem SPL-Meter dafür zu verwenden? Welche Attack- und Release-Zeiten bei einem Kompressor / Limiter?

            Gruß
            ropf

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            • madmurdoc
              Registrierter Benutzer
              • 30.12.2009
              • 139

              #7
              http://www.hdm-stuttgart.de/~curdt/R...rstaerker2.pdf

              Das ist eine etwas simplifizierte Erklärung, ab Kapitel Kompressor, kann man die Zusammenhänge ersehen.

              http://www.flyline.ch/pdf/download/k...orkshopsae.pdf

              Das ist schon komplexer.

              Für eure Anwendung sollt ein billiger Behringer Autocom Pro reichen.
              Bei dem muss man zwar mehr drehen als bei nem DBX, aber die Dinger gibt es auf jeden billig bei Ebay.

              Im US "Forenraum", geben die meisten Mischer ihre Geheimnisse preis, quasi wie erreiche ich was. Die Deutschen wollen meist ihre Geheimnisse für sich behalten.

              Ein low Cut bei etwas 50 HZ/12db kann auch Sinn machen, der spart Verstärkerleistung und senkt den Rumpel-Pegel nach draußen.

              Gruss Mad
              Regel No.1: Was geil klingt, ist geil.

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              • Frankynstone
                Registrierter Benutzer
                • 23.03.2004
                • 3916

                #8
                Seht zu, dass ihr die Raumakustik in den Griff bekommt! Dann macht es allen Beteiligten mehr Spaß und es tut nicht so weh.
                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                • PeterG
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.06.2003
                  • 1350

                  #9
                  Aussteuerungsanzeigen VU-Meter

                  Hallo,

                  sowas hat zu mindes tetwas Wirkung, wenn mann das rotleuchtend vor den Augen hat:
                  http://www.ebay.de/itm/LED-VU-Meter-...item43c22bf851

                  ok etwas übertrieben das Teil.

                  Ohne Anzeige habe ich wohl auch ab und an meine Endstufen zu hoch gequält und gut Klirr gehabt.

                  MfG
                  Peter
                  Meine Hornlautsprecher

                  Kommentar

                  • markus7
                    Gesperrt
                    • 21.12.2010
                    • 1828

                    #10
                    Zitat von ropf Beitrag anzeigen
                    Egal wie die Lösung aussehen wird - interessant ist die Frage, wie man ein Maß für die empfundene Lautheit ermittelt.
                    Z.B. http://wiki.hydrogenaud.io/index.php..._specification

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