Einbau ohne Dichtungsring?

[Reservemaha]

Mr. Woofa!

Weiter oben meinte ich, übrigens fast zeitgleich mit Visaton:
Klar, Chassis sollten dicht eingebaut werden. ABER auch kraftschlüssig!!!
Ich meine.... besser minimal undicht, dafür aber brutal an die Schallwand geknallt... als superdicht und in der Dichtung resonierend. (Psst, ist nur maha-Blösinn!!!)

Alles klar?

Gruß, maha

[MrWoofa]

Auch mit Dichtband sind die brettfest an der Schallwand.

[gork]

Dem Poeten ´Gork´ setze ich einen Link vor´s Auge.
Nein, Blödsinn.... dem Dichter ´Laie´ gilt der Link.

ist auch klar, denn der gork kennt die klippel-PDFs ja eh.

wenn dr. klippel seine feinen präsentationen nun noch in eine ordentliche form brächte, d. h. die "transparencies" zu einem "paper" verarbeiten würde (ein OHP-gestützter vortrag mit folien, aber ohne kommentar ist nichts "ganzes" und allenfalls für interessierte mit viel freizeit zu gebrauchen), hätte man kaum mehr was auszusetzen.

gruß
gork

[Reservemaha]

Mr. Woofa!

Das mit dem Dichten oder Nichtdichten ist sicherlich theoretisch-akademisch..... aber auch "brettfest" kann bei einem mehrere Kilogramm schweren Treiber eine "Reso" im Hörbereich ergeben.

Macht aba nix...... Weder HH noch K&T haben bisher eine umfangreiche Messreihe gefahren. (ui, das war jetzt überheblich)
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Bei manchen Konstrukten wird sogar die hintere Polplatte am Gehäuse abgestützt. Warum?
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Mein Rohde und Schwarz-Hämmerchen dürfte ja mittlerweile bekannt sein. Der gezielte Schlag auf resoverdächtige Gesellen, samt PC-Aufnahme des Abklingschwanzes, könnte so manche HighEnder in´s Staunen versetzen.


@ Gork!

Also ich finde fast alle Klippel-Präsentatinen wundergenial. Natürlich könnte man sie optisch verbessern... aber der Inhalt stimmt....
Btw: Ich habe erstmals ein schweres Gedankenproblem. Die Seite 26 des PDFs kann ich nicht nachvollziehen.... Klippel nimmt die Sicke (edit: SPINNE) als (sehr) luftdurchlässig an...... sieht daher die Polkernbohrung als thermisch schlecht.
Ich hab´ ja original keine Ahnung, aber diesmal muss ich leise widersprechen..... oder ich ziehe 3 Felder zurück, gehe erneut über "LOS".

Gruß, maha

[gork]

morgen, maha,

Also ich finde fast alle Klippel-Präsentatinen wundergenial.

die sind absolut lesenwert, ohne zweifel. für den hobbyisten von eher geringem praktischen nutzen zwar, aber der ist ganz offenbar auch weder adressat noch kunde.

Natürlich könnte man sie optisch verbessern... aber der Inhalt stimmt....

nicht eine verbesserung der optik wünsche ich mir (grafische und typografische meisterstücke abzuliefern, ist nicht klippels aufgabe; die folien gehen IMO in dieser hinsicht aber weitestgehend in ordnung), sondern eine aufbereitung der einzelnen folien zu einem stück zusammenhängender literatur.

es ist offensichtlich, daß die "transparencies" - ihrer natur entsprechend - dazu gedacht sind, während der präsentation von einem live-vortrag begleitet zu werden. in der vorliegenden form (90% illustration, 10% text) stellen sie keine ordentlichen wissenschaftlichen aufsätze dar; ihnen fehlt diejenige sprachliche und gedankliche formulierung, die aus einer reihe nackter fakten und ideen zusammenhängende, leicht nachvollziehbare, verbindliche schlüsse erlaubende information macht.

das lesen (und verstehen) beispielsweise der folien zur thermischen modellierung ist über weite strecken unnötig anstrengend, weil klippel darin seine gedankengänge in dehydrierter form verabreicht und es dem leser anheimstellt, durch zugabe von wasser aus staubtrockenen krumen verdauliche und mundgerechte kost zu machen. information ist nicht umso nahrhafter, je dröger sie dargebracht wird (ein unausrottbarer irrglaube mancher pseudoakademiker - ohne damit auf klippel abzielen zu wollen, der das abfallprodukt seiner vorträge dankenswerterweise frei zugänglich macht).

Btw: Ich habe erstmals ein schweres Gedankenproblem. Die Seite 26 des PDFs kann ich nicht nachvollziehen.... Klippel nimmt die Spinne als (sehr) luftdurchlässig an...... sieht daher die Polkernbohrung als thermisch schlecht.

ein brauchbares beispiel für das, was ich meine: erläuternde und ergänzende information (wie sie klippel sicher in seinen vorträgen liefert) fehlt auf den folien; der leser muß versuchen, die gedanklichen, fachlichen und praktischen voraussetzungen und zusammenhänge selbst zu finden - mit nicht garantiertem erfolg.

hält klippel eine typische spinne für sehr luftdurchlässig? ich weiß nicht, ob ich das aus den entsprechenden seiten herausgelesen habe. klippel will, so meine deutung (ich schreibe hier aus dem gedächtnis; möglicherweise muß ich mich korrigieren, sobald ich, am anderen rechner sitzend, das PDF erneut lese), die von der schwingspule erwärmte luft (wenn es sich denn bei den - unerfreulicherweise unbenamten - blauen pfeilchen um strömende luftmoleküle handelt) mit möglichst großer schnelle an eben der VC vorbeistreichen lassen. ob er dabei ein spezielles, besonders luftdurchlässiges spinnengewebe oder eine geeignet modifizierte (gelochte?) konventionelle spinne im hinterkopf hat (oder keins von beidem, was seine folien fast vermuten lassen), wissen nur er und seine zuhörer. könnte aber eine besonders luftdurchlässige spinne überhaupt noch effektiv als luftpumpe fungieren?

da klippel die von ihm empfohlene "thermische optimierung" nicht näher beschreibt, bleibt dem leser nichts, als sie mit dem verschließen einer vorhandenen polkernbohrung als bereits erledigt anzusehen. sollte das tatsächlich die vom autor beabsichtigte aussage sein, würde er die zunehmende verbreitung der polkernbohrung als kontraproduktive fehlentwicklung abschmettern. und ich 08/15-wastel stünde verunsichert da (und würde staunen, wie die chassisentwickler - wieder mal? - einander und dem trend nachgelaufen wären) .

welche nachteile (wenn überhaupt) der verzicht auf eine polkernbohrung wiederum mit sich bringen könnte, lehren die klippel-folien nicht (man könnte vorerst und behelfsweise die slogans pro bohrung unter umgekehrtem vorzeichen lesen).


mehr input bitte, herr klippel. meinetwegen gern in form von slideshows mit audiokommentar! spätestens seit MP3 kein technisches problem mehr! *g*

gruß
gork

[walwal]

@gork+r-maha

Wovon sprecht ihr eigentlich?

[gork]

moin walwal,

vom erwähnten PDF "nichtlineare thermische modellierung", welches über den von maha geposteten link nicht zu erreichen, auf der klippel-seite aber leicht zu finden ist.

gruß
gork

[walwal]

Die mag mein PC aber gar nicht, ich glaub auch, das brauch ich nicht unbedingt .
Hat wohl auch mit Dichtring nix zu tun.
Bei mir sind Lederringe drin, weil ich noch Reste hatte.
Wenn man perfekt gefräste Gehäuse hat, mag es ohne gehen, aber das überrascht mich schon, was die "Visatöner" da sagen !

[gork]

was mag dein PC nicht? www.klippel.de? PDF-dateien?

[VISATON]

@ MrWoofa:

?? Dann reichts ja auch wenn ich das Gehäuse zusammenspaxe, dran brauchts auch keinen Leim, wenn das sowieso am Chassis rauspfeift...

So habe ich das nicht gemeint. Nur die Chassis müssen nicht luftdicht eingebaut werden. Durch die glatte Auflagefläche sind die Chassis dicht genug. Wenn man dagegen meterlange undichte Fugen hat, gibt es beträchtliche Verluste, die sich durch einen Pegelverlust im Bass bemerkbar machen.

Als ich 1970 als Student meine erste Selbstbaubox gebaut hatte (Chassis von Valvo), war für uns Elektrotechnikstudenten ein Qualitätsmerkmal, wie dicht die Boxen sind. Damals waren nur geschlossene Boxen populär. Wir haben zum Test die Membran ganz nach innen gedrückt und gewartet, bis der Überdruck ausgelichen war und dann mit der Stoppuhr die Zeit gemessen, bis die Membran wieder in Ruhelage bekommen war. Ich bin auf stolze 6 Sekunden gekommen. Heute weiß ich, dass das großer Blödsinn war. Man will ja schließlich kein Barometer bauen.

Als ich später zu Visaton kam, hatten wir einmal Ärger mit der Firma Braun, die damals noch Boxen baute. Sie bezog von uns das Terminal PT 57 NG. In der Endkontrolle musste bei denen ein armer Wicht mit dem Stethoskop (das ist das Ding, mit dem Euch der Onkel Doktor die Brust abhorcht) die Boxen auf undichte Stellen absuchen. Bei einigen Terminals gab es geringste Luftgeräusche, die reklamiert wurden. Damals wusste ich bereits, dass das überhaupt nichts ausmacht - nur bei Braun war man noch nicht zu dieser Erkenntnis gekommen. Jetzt ist es zu spät, da es Boxenfirma Braun leider nicht mehr gibt.

[walwal]

@gork
Genau, die pdf´s lädt er nicht, aber ist wurscht!

[Farad]

Jetzt ist es zu spät, da es Boxenfirma Braun leider nicht mehr gibt.

DA seht ihrs wieder! Das passiert wenn man nicht auf Onkel Admin hört!


sorry, das musste raus. is mir nur grad so eingfallen.

farad

[Andy 2002]

ich würds ja noch bei bassreflex boxen verstehen das es zu minimal ist aber geschlossen

nur als beispiel ... erst vor 2 tagen baute ich 2 AL130 in 2 geschlossene volumen mit ca 2-3 liter ein .... beim reindrücken säuselte etwas luft beim linken gehäuse da das mdf brett von mir leicht abgeschliffen wurde weil spachtel auf der auflagefläche war . noch mal zum anmerken ... da säuselte echt nur MINIMALST luft an 2 kleinen stellen ... bein eindrücken der linken membran dauerte es keine 1-2 sekunden bis die membran rauskam beim rechten soweit dichten gehäuse (alle ohne dichtband) dauerte es grobe 5 sekunden etwa .. nur damit man sichs besser vorstellen kann .

so beim testen ab 125 hz wurde hörbar das der rechte mit etwas mehr .. äh ich sag mal drive spielte.... das wundert mich schon denn die undichten waren echt super winzig

[MrWoofa]

Hi,

also ich habe mit leicht undichten Stellen auch negative Erfahrungen, und zwar besonders bei Subwoofern, die fangen gerne an zu 'flattern' dort wo die undichte Stelle ist.

Ich werde jedenfalls weiter fleißig dichten

[Andy 2002]

mensch außerdem ihr pappnasen *g* habt ihr schonmal was von dichtringen aus der wasserinstal.technik gehört? alle durchmesser sowie perfekt zuschneidbar ... allerhöchste dichte .. wem das noch zu undicht ist greift zu dampfdichtungen *g* aber jetzt meckern gleich wieder welche das das wieder so teuer kommt *ggg* jaja


@woofi ... jupp .. diese geräusche können erstaunlich laut werden und ein ziemlich schlechtes bild erzeugen vom eindruck .. hab da bei alten spanplatten meine erfahrungen gemacht