Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Aktiv Subwoofer - Selbstbau mit unbekanntem Chassis

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Andi2005
    Registrierter Benutzer
    • 15.01.2011
    • 24

    #16
    Eigentlich ging die Frage mehr in die Richtung: "Wie tief muss ein Subwoofer für mich eigentlich spielen können".
    Aber die Antwort hat mir auch geholfen. Wenn ich mir meine Simulation so anschaue, dann liege ich gar nicht so schlecht. Mit 90l wird der Sub zwar relativ groß, aber der Frequenzgang sieht für mich recht sauber aus.
    Alternativ habe ich mir schon überlegt, ich gebe die 40€ für einen Mivoc AW2000 aus und baue einen existierenden Vorschlag nach...

    Grüße,
    Andi

    Kommentar

    • Andi2005
      Registrierter Benutzer
      • 15.01.2011
      • 24

      #17
      Ich habe inzwischen etwas gespielt und muss den Thread nochmal nach oben ziehen, weil ich Meinungen/Unterstützung brauche...

      Ich habe mich jetzt auf mein erstes Chassis beschränkt und veschiedene Varianten im WinISD probiert. Die Variante von Frankynstone bekomme ich damit nicht hin. Bei 47l und 33Hz schaffe ich einen Frequenzgang, der recht wenig Hügel hat.

      Da ich mir trotzdem wenig darunter vorstellen konnte, habe ich die Varianten vereinfacht mit (stabilen) Kartons aufgebaut. 50, 70 und 90l (ca. Werte), closed und BR. Abstimmfrequenz ca. 30 Hz.
      Jetzt ist Folgendes passiert: Bei Musik spielen alle Varianten recht gut mit. Am besten gefiel mir die kleinste Variante BR. Bei Heimkino hatte ich allerdings mit allen Varianten Probleme. Bei den tiefen Effekten "flattert" das Chassis ziemlich stark. Der Pegelregler des AM80 war ca bei halber Leistung. Zurückdrehen hat die Situation verbessert, aber ganz weg ging´s nicht.
      Dieses "Flattern" hatte ich auch bei meinem ursprünglichen Gehäuse. Welche Ursachen kann das denn haben? Mechanisch scheint der Lautsprecher nicht am Ende zu sein. Er lenkt zwar bei dem Geräusch sehr stark aus, aber zerstört habe ich ihn definitiv noch nicht.
      Kann es wirklich sein, dass ich bei den unterschiedlichen Gehäusegrößen keinen deutlichen Unterschied höre oder ist mein Kartonaufbau völlig ungeeignet?

      Danke,
      Andi

      Kommentar

      • Chaomaniac
        Registrierter Benutzer
        • 01.08.2008
        • 2916

        #18
        Es ist wahrscheinlich so, dass bei Heimkino/sehr tiefen Frequenzen der lineare Hub recht schnell überschritten wird.
        Der lineare Hub ist zu ende, wen die Antriebskraft deutlich nachlässt, also die Schwingspule beginnt den Magnetspalt zu verlassen.
        Ich kenne einige Chassis, die mechanisch deutlich hubfähiger sind, als es die Schwingspulenlänge elektrisch zulässt.
        Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28089

          #19
          Das kann am labberigen Chassis (Sicke) oder am labberigen Karton liegen.
          Bau mal das kleine Gehäuse in Span auf, wenn es dann noch Mist ist - ist es Mist - das Chassis.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

          Kommentar

          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #20
            Das alte DOS-Programm Boxen.exe rechnet nur nach Lehrbuch, du solltest lieber auf die moderneren Programme vertrauen. Ich glaube auch nicht, dass so ein großes Gehäuse für Chassis 1 unbedingt erforderlich ist.

            Chassisflattern hat man gerne aus zwei Gründen:
            1. Kein Subsonic-Filter, man lässt das Chassis Frequenzen wiedergeben, die es eigentlich nicht kann. Der Frequenzgang sollte besonders für Bassreflexboxen nach unten hin begrenzt werden.
            2. Die Endstufe schwingt niederfrequent, der Effekt ist besonders von billigen Car-HiFi-Verstärkern bekannt, tritt aber auch bei anderen Verstärkern auf. Ob heute solche Fehlkonstruktionen noch verkauft werden, weiß ich nicht.


            Ein Pappkarton ist als Gehäuse nicht gut geeignet, er schwingt mit und bildet so eine Passivmembran. Das kann dir die ganze Abstimmung ruinieren. Ich kann auch nur empfehlen, ein Gehäuse wenigstens aus 16mm Spanplatte aufzubauen und ein verstellbares Bassreflexrohr einzubauen, damit du mit der Abstimmung spielen kannst.

            Es wäre günstig, den Impedanzfrequenzgang zu messen, um die Abstimmung zu prüfen. Wenn du dabei hilfe brauchst, kann ich dir auch nur mir einem relativ plumpen E-Techniker-Ansatz helfen. Aber es gibt hier Leute, die das richtig können.
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

            Kommentar

            • Andi2005
              Registrierter Benutzer
              • 15.01.2011
              • 24

              #21
              Danke, Danke die Herren.
              Das geht ja flott!

              @Chaomaniac: Kann ich das irgenwie einfach prüfen?
              @Walwal: Wenn das Chassis wirklich (leider) Mist sein sollte, dann kaufe ich ein Mivoc AW 3000 und baue nach Vorschlag! Aber ich muss sagen, so ausgiebig wie die letzten Wochen habe ich mich noch nie mit Schall und LS-Parametern beschäftigt. Macht schon Spaß!!! Auch der Karton, trotz Instabilitäten...
              @Fankynstone: Ich verwende das Mivoc AM80. Das hat laut Datenblatt einen Filter.

              Also ich nehme folgende Hausaufgaben mit:

              1. Besser in Boxsim einarbeiten und damit rechnen.
              2. Das KLEINE Gehäuse in "stabil" aufbauen und damit experimentieren.

              ...das wird etwas dauern. Ich melde mich wieder, wenn ich Neuigkeiten habe.

              Danke nochmal und schönen Abend,

              Andi

              Kommentar

              • kingpin82
                Registrierter Benutzer
                • 01.04.2013
                • 42

                #22
                Ich kann dir, wenn's ne Nr. größer sein darf, den SUB AWM 12 ans Herz legen.
                Wurde mehr als oft genug nachgebaut und ist echt genial.
                Hab selbst zwei Stück davon im Wohnzimmer.
                Gab leider nix passendes im Visaton Regal, und hab mit Mivoc bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
                Zwei SUB T30.60 wären mir zu teuer geworden.

                Kommentar

                • Andi2005
                  Registrierter Benutzer
                  • 15.01.2011
                  • 24

                  #23
                  Aufbauversuch!

                  Frohe Ostern!
                  Ich hatte jetzt endlich Zeit, ein bisserl zu bauen.



                  Ist schon ordentlich groß geworden. Die Seitenteile sind momentan noch nicht verleimt. Beim ersten Versuch hat sie mir der Innendruck weggedrückt.
                  Gut, ernsthaft weiter. Bei Musik läuft er schön unten mit. Bei Film war ich noch nicht ganz zufrieden.

                  Folgenden Problemchen habe ich noch entdeckt:

                  1.Durch Rechenfehler und "Basteleien" im Innenraum hat sich das Nettovolumen jetzt bei 59l eingestellt. Laut Simulation stimmt die Auslegung jetzt nicht mehr ganz.



                  Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich noch optimieren soll oder es einfach so lassen. Klanglich finde ich es nicht schlecht... Was würdet ihr machen?

                  2. Duch den Druck klappern innen die Kabel. Hätte ich auch nicht gedacht. Das kriege ich hin.

                  3. Parallel zum Bau habe ich einen kleinen gebrauchten Quadral Sub gekauft. Das Modul sieht aus wie das Mivoc das ich benutze. Für 15€ kann man da nicht viel falsch machen. Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass der massiv bedämpft ist. Ich dachte, dass man das bei Subwoofern nicht macht?

                  Danke für die Hilfe und viele Grüße,
                  Andi

                  Kommentar

                  • Frankynstone
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.03.2004
                    • 3916

                    #24
                    Das Gehäuse sieht ordentlich aus.
                    1. Die Gehäuseabstimmung ist anscheinend etwas zu tief, was sich korrigieren lässt. Das würde ich aber im Moment sein lassen, weil du nur simuliert und nicht gemessen hast.
                    2. Da kamen in einem anderen Thread gute Hinweise, z. B. Kabel mit Schaumstoff umhüllen. http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=26302
                    3. Durch Bedämpfung kann man das Volumen virtuell vergrößern (das Dämpfungsmaterial nimmt etwas Energie raus, es sinkt also im Gehäuse der Wechseldruck, als wäre das Gehäuse größer). Etwas Noppenschaum an den Wänden habe ich bei Subwoofern auch schon gesehen, erscheint mir aber sinnfrei. Eine Füllung mit diverser Wolle wirkt. Stein- oder Glaswolle nicht in ventilierten Gehäusen, weil lungengängiger Staub austreten kann.
                    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                    Kommentar

                    • Andi2005
                      Registrierter Benutzer
                      • 15.01.2011
                      • 24

                      #25
                      Danke für die Blumen!!!
                      Als "Hobbyschreiner" bin ich inzwischen recht gut ausgestattet. (Oder meinst Du "sieht ordentlich groß aus"? Nein, es macht mir wirklich Spaß, sowas aufzubauen.

                      1. Ich habe versucht mit ARTA und Carma den Frequenzgang zu messen. Es scheitert allerdings daran, dass ich kein vernünftiges Mikrofon habe. Das Laptopmikro nimmt nur gezappel auf. Das wird sicher nicht tief genug gehen.

                      Ich habe auch einen Tongenerator (handyapp) angeschossen und dabei einiges gelernt. Eingestellt hatte ich eine Schleife von 10-100 Hz. Zwischen 25 und 30Hz habe ich das erste Mal etwas gehört/gespürt. Eine "lästige" Überhöhung ist meinem Gehör nicht aufgefallen. Allerdings habe ich die Frequenz gefunden, bei der innen (noch) die Kabel klappern und zwei Bereiche, bei denen ich Resonanzen bei Möbeln habe. Auch interessant: Bei etwa 40Hz schwingen die Mebranen der Tieftöner in meinen Classic 200GF mit.


                      3. Wenn ich durch eine Bedämpfung das Volumen virtuell vergrößere, könnte ich dadurch die Überhöhung in der Simulation abschwächen.


                      Ich hab heut ganz schön viel unterschiedliche Musik und Filme mit dem Sub getestet. Die Seiten werden momentan immer noch mit Schraubzwingen gehalten. Ganz dicht ist er also noch nicht. Trotzdem spielt er im Vergleich zu meinem ursprünglichen Aufbau deutlich besser. Gefühlt tiefer.

                      Ja, jetzt weiß ich auch nicht. Mach ich ihn zu und sag "so is er gut" oder besorge ich mir noch ein Mikrofon?

                      Schönen Abend,
                      Andi

                      Kommentar

                      • Andi2005
                        Registrierter Benutzer
                        • 15.01.2011
                        • 24

                        #26
                        Fertig!!!

                        So, es ist vollbracht!

                        In den letzten Tagen habe ich die weiteren Arbeiten beim Gehäusebau erledigt. Außerdem habe ich noch mit Volumenänderungen und einer Fleecedecke als Watteersatz experimentiert.
                        Ergebnis war, dass die endgültige Version noch ein zusätzliches Versteifungsbrett und einen großen Beutel Viskosewatte bekommen hat. Wie vorher schon geschrieben, kann ich nicht vernünftig messen, wie der Frequenzgang im Raum nun wirklich ist, aber gehörtechnisch bin ich ganz zufrieden. Bei Musik spielt er wirklich überzeugend mit. Bei Filmen passt es jetzt auch. Der Regler für die Trennfrequenz ist auf 50 Hz. Die Pegeleinstellung muss ich bei Filmen deutlich niedriger wählen als bei Musik. Ansonsten ist es viel zuviel des Guten. Dröhnen und Flattern gibt es übrigens nicht mehr. Anscheinend war der alte Sub wirklich nicht dicht.
                        Und voilá, hier ist das gute Stück:

                        Ich bin auch optisch mit meiner Arbeit ganz glücklich. Auf dem Sub steht einer der Satelliten, die er unterstützt. Deswegen ist er auch weiß, damit er gut dazu passt.
                        Nochmal schönen Dank in die Runde für die Tipps!

                        Bis zum nächsten Projekt,

                        Andi

                        Kommentar

                        • Frankynstone
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.03.2004
                          • 3916

                          #27
                          White Woofer is white den würde ich mir auch hinstellen. Das Foto ist ganz schön krisselig, brauchst mal eine anständige Kamera! Von den 8 MP deines Handys sind 2 MP Auflösung und 6 MP Angeberei.
                          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                          Kommentar

                          • Andi2005
                            Registrierter Benutzer
                            • 15.01.2011
                            • 24

                            #28
                            Dankeschön!
                            Damit es nicht ganz unbeantwortet bleibt: Für Fotos die archiviert werden habe ich anderes Equipment...
                            Leider muss ich meine Freude über die Lackierkünste nochmal revidieren. An den Stossstellen der Gehäuseteile reißt der Lack bereits ein. Ist nicht lebensbedrohlich, aber man sieht halt wieder, dass es keine durchgehende Oberfläche ist.
                            Also, Lackieren muss ich noch üben...

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X