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  • LANDO
    Registrierter Benutzer
    • 10.12.2004
    • 2186

    Messergebnisse Fertiglautsprecher

    Hallo

    ich habe jetzt hier neben den Visaton Lautsprechern noch ein Paar 2 Wege BR-Lautsprecher eines englischen Lautsprecherhersteller hier stehen. Als ich die jetzt das erste Mal hörte, stellte ich verwundert fest das der Hochtonbereich sehr präsent ist, teilweise sogar überzogen. Ich habe jetzt einfach mal nur im Wohzimmer eine Messung (1m Abstand in verschiedenen Winkeln) des Mittel-Hochtonbereich gemacht. Erstmal fand ich erschreckend das der Fertiglautsprecher den Hochtöner viel zu stark in "Szene setzt ". Dann habe ich einmal vor dem Hochtonzweig mal verschieden Widerstände ausprobiert.

    Wieso werden solche Fertiglautsprecher überhaupt so abgestimmt? Und was sagt Ihr zu dieser Abstimmung des Lautsprechers.

    Zuletzt geändert von LANDO; 29.12.2013, 16:09.
    Musikzimmer:
    B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
    Hörzimmer mit Solitude
    Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
    Reckhorn A 404
  • Grashopper
    Registrierter Benutzer
    • 22.01.2005
    • 574

    #2
    Nur eine Vermutung. Wenn der Regallautsprecher wandnah und außerhalb der Achse aufgestellt wird oder sogar durch einen Subwoofer ergänzt wird bekommt man ja einen schönen Badewannenfrequenzgang hin. Der Hochtöner mit Nautilus-Technologie muss zudem ja auch schön klar und analytisch spielen, also packt man ein paar dB drauf.
    Ich denke damit werden viele zufrieden sein.

    Kommentar

    • kboe
      Registrierter Benutzer
      • 28.09.2003
      • 1879

      #3
      also für meinen höchstpersönlichen geschmack dürfte die stufe bei 4 kHz recht unangenehm klingen.

      unter 30° mit 1 Ohm dürfte eine sehr sehr gutes ergebnis zu erwarten sein.

      warum wer was macht und warum nicht, ist natürlich alles spekulation.

      da dir aber eh messmöglichkeit etc. zur verfügung steht, wird dich wohl nichts dran hindern, die LS deinen vorstellungen anzupassen. das wär für meiner einen das einzig wichtige.....

      gruß
      kboe
      Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

      Kommentar

      • Gast-Avatar
        krabat

        #4
        Zitat von kboe Beitrag anzeigen
        warum wer was macht und warum nicht, ist natürlich alles spekulation.
        hörermüdung beim testen. nach vielem hin und herschalten im verkaufsstudio gewinnt die relativ "klarste" box - dann auch noch bei geringeren lautstärken. es ist ohnehin die billigste art, einen lsp "brillant" zu sounden.

        Kommentar

        • Gast-Avatar
          Privatier

          #5
          @krabat

          Zitat von krabat Beitrag anzeigen
          hörermüdung beim testen. nach vielem hin und herschalten im verkaufsstudio gewinnt die relativ "klarste" box - dann auch noch bei geringeren lautstärken. es ist ohnehin die billigste art, einen lsp "brillant" zu sounden.
          100% Zustimmung - man will und muss ja auch verkaufen.
          Bei einem "seriösen Händler" darf man LS ein paar Tage in den eigenen 4 Wänden Probe hören.
          @Lando hat leider nicht geschrieben in welcher Preisklasse die LS antreten.

          Guten Rutsch & liebe Grüsse
          Privatier

          Kommentar

          • ALler
            Registrierter Benutzer
            • 10.12.2009
            • 494

            #6
            @Lando hat leider nicht geschrieben in welcher Preisklasse die LS antreten.
            `n Abend,

            Die Preisklasse ist sicher nicht das Entscheidende.

            Wenn solche höhenangehobenen Frequenzgänge für den Zweck der Verkausförderung beim Vergleichshörtest als dienlich angesehen werden, warum sollte dies nur bei billigen, oder nur bei teuren Boxen funktionieren?

            Soweit ich mal Boxen-Tests in Hifi-Zeitschriften gelesen haben, haben teuere Fertig-Boxen oft gerade zu absurde Frequenzgänge (die der Redakteur dann wortreich schönzureden weis, anstatt von kompletter Fehlkonstruktion und versuchtem Betrug zu reden).

            Eine kleine Höhenangebung mag ja allerdings nicht verkehrt sein (in wirklich stark bedämpften Räumen). Oder zum Ausgleich des Nachlassens, hohe Töne hören zu können.

            Grüße und guten Rutsch allerseits,
            von ALler

            Kommentar

            • gargamel
              Registrierter Benutzer
              • 13.08.2003
              • 2104

              #7
              Hallo,

              das wären dann Rentnerlautsprecher.
              Gibt es dann auf Rezept.

              Gruß
              Guido
              hören sie schon oder bauen sie noch ?

              Kommentar

              • ALler
                Registrierter Benutzer
                • 10.12.2009
                • 494

                #8
                Gibt es dann auf Rezept.
                Gutes Stichwort: da gibt es nämlich Unterschiede bei den Kassen!

                kmm z.B. hatten sie nur so einen AOK-Breitbänder bewilligt, Haltekasten dafür mußte er sogar selbst bauen

                Nochmals
                ALler

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                • Andy22
                  Registrierter Benutzer
                  • 01.01.2010
                  • 126

                  #9
                  Gerade bei der Abstimmung der Hochtöner gibt es individuelle Vorlieben und Geschmäcker.

                  Wenn eine Box linear abgestimmt ist (eigentlich vom Frequenzgang korrekt) fehlt mir oft eine gewisse Offenheit und Präsenz in der Abbildung - sprich das Klangbild erscheint etwas langweilig und muffig (v.a. in stärker bedämpften Räumen).
                  Für Leute die stundenlang Musik hören (dazu gehöre ich nicht) kann aber ein angehobener Hochtonbereich mit der Zeit wiederum nervig wirken - da wäre eine neutrale Abstimmung von Vorteil. Im Prinzip kann man jede Abstimmung kritisieren.

                  In den 80er Jahren waren deshalb bei jeder DIY-Box Pegelregler für den Hoch- und Mitteltonbereich eigentlich Standard.

                  Andy

                  Kommentar

                  • GallileoMK2
                    Registrierter Benutzer
                    • 14.01.2001
                    • 600

                    #10
                    Auf Hifi-"Test"-Zeitschriften kann man auch nichts mehr geben.
                    Das sind in meinen Augen nur noch zusammengemischte Verkaufsbroschüren. Kritische Berichte sind da längst ausgestorben. Die Herstelle mit den größten Werbeanzeigen hat dann typischerweise Spitzenklasse oder ist Referenz. Und dann noch dieser Vodoo-Kabel Quatsch...
                    Seit 1998 ist der Standard dieser Zeitschriften wirklich den Bach runter gegangen!
                    Ich habe mir mal seit 3 Jahren wieder sone Audio aus langer Weile gekauft und bin echt über diese "Tests" entsetzt. Da wurde vom Lautsprecher-Hersteller eine Trennung mit 50dB/Okt.!!! angegeben. Und was schreibt dieser Hanswurs#?: Er lobt wie toll und steil die Trennungen doch seihen (Hat der das mal nachgemessen oder nur die Herstellerangaben übernommen?), das finde ich sehr Schwach! Aber der beschönigt nur dieser Hersteller könne diese Koplizierten Weichen berechnen oder Simulieren! Wenn man sich das Foto der Weiche mal genauer ansieht, wird man feststellen, dass man alleine anhand der Anzahl der verwendeten Spulen und Kondensatoren gerade mal 24dB/Okt. erreichen könnte, dabei sind noch keine Bauteile für die Korrekturschaltungen abgezogen. Sonst würde man nur noch teilweise 18dB/Okt. erzielen können.
                    Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

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                    • Gast-Avatar
                      TitanMKIII

                      #11
                      Zitat von GallileoMK2 Beitrag anzeigen
                      Auf Hifi-"Test"-Zeitschriften kann man auch nichts mehr geben.
                      Das sind in meinen Augen nur noch zusammengemischte Verkaufsbroschüren. Kritische Berichte sind da längst ausgestorben. Die Herstelle mit den größten Werbeanzeigen hat dann typischerweise Spitzenklasse oder ist Referenz. Und dann noch dieser Vodoo-Kabel Quatsch...
                      Seit 1998 ist der Standard dieser Zeitschriften wirklich den Bach runter gegangen!
                      Ich habe mir mal seit 3 Jahren wieder sone Audio aus langer Weile gekauft und bin echt über diese "Tests" entsetzt. Da wurde vom Lautsprecher-Hersteller eine Trennung mit 50dB/Okt.!!! angegeben. Und was schreibt dieser Hanswurs#?: Er lobt wie toll und steil die Trennungen doch seihen (Hat der das mal nachgemessen oder nur die Herstellerangaben übernommen?), das finde ich sehr Schwach! Aber der beschönigt nur dieser Hersteller könne diese Koplizierten Weichen berechnen oder Simulieren! Wenn man sich das Foto der Weiche mal genauer ansieht, wird man feststellen, dass man alleine anhand der Anzahl der verwendeten Spulen und Kondensatoren gerade mal 24dB/Okt. erreichen könnte, dabei sind noch keine Bauteile für die Korrekturschaltungen abgezogen. Sonst würde man nur noch teilweise 18dB/Okt. erzielen können.


                      Wie wahr wie wahr,
                      ich kann Dir nur Recht geben. Habe selber nur bis 1997 Magazine zu Hause. Aber am besten gefällt mir da Stereo, die hatten meiner Meinung nach am besten getestet und ordentlich bewertet. Audio und Stereoplay kommen aus einem Verlag und von daher ist vor allen Dingen die Werbung das wichtigste, daran sieht man wer die besten Testergebnisse und Fazit´s bekommt.

                      1980 bis ca. 1995 war noch alles schön.

                      Gruß Bastie und frohes neues Jahr.

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27979

                        #12
                        Wie sich die Magazine entwickelt haben, ist hier nachzulesen.

                        http://www.hifimuseum.de/hifi-magazine.html

                        Der Markt an Fertig-LS ist heute gesättigt und wie soll ein Hersteller mit seinen Produkte die Kunden zum Kauf überzeugen?

                        Messkurven sieht man kaum, es wird nur noch geschwafelt wie über symmetrische passive Weichen mit 50 dB Trennung, Silberkabel, Super-Kondensatoren usw.

                        Beim Hörtest würden die LS, wenn sie "richtig" wären, verdammt ähnlich klingen, also werden Effekte eingebaut, die in Kombination mit speziellen Musikpassagen ein WOW-Erlebnis auslösen. Die Ernüchterung kommt dann zu Hause.

                        Einige Beispiele sind hier zu finden:
                        http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...85&postcount=1

                        Auch "Stereophile" misst ausführlich, man muss jedoch die Kommentare dazu ignorieren!

                        http://www.stereophile.com/taxonomy/term-a/108

                        Ein paar Beispiel auf die Schenelle, teilweise gruselig.







                        Zuletzt geändert von walwal; 01.01.2014, 13:38.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

                        Kommentar

                        • fabi
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.01.2008
                          • 1472

                          #13
                          Andy22, stimmt genau! Mit dem Bass ist es genau das gleiche. Die Wächter der "reinen Lehre" werden wieder aufschreien, aber manchmal will man einfach 10db mehr unterhalb 100Hz, wenn auf der Aufnahme nicht so viel vorhanden ist. Na und? Gottseidank scheren mich die Studionormen nicht zu Hause. Im Profibetrieb ist das etwas anderes.

                          Grüße!

                          Kommentar

                          • fabi
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.01.2008
                            • 1472

                            #14
                            walwal, du machst es dir zu einfach. Klar schauen die Frequenzgangmessungen für sich gruslig aus. Aber so beurteilt man keine Lautsprecher! Der Frequenzgang ist heute vielleicht ein Trivialkriterium und sollte von allen problemlos beherrscht werden, insbesondere bei Aktivboxen ist es nun wirklich kein Problem, das hinzubiegen. Das Gesamtkonzept ist aber viel wichtiger, und das sieht man den Frequenzgängen nicht an. Sollen alle Frequenzgänge per FIR linealglatt gezogen werden? Damit ist auch nicht gedient.

                            Die erste Box wird hervorragend klingen, daran gibt es nicht auszusetzen - eine geschlossene Regalbox? Ein paar dB mehr Bass wird von vielen Hörern bevorzugt und passt sehr wohl zum derzeitigen Geschmack.

                            Die zweite Messung stammt bestimmt von einer Box mit breiter Überschneidung im Mittel-Hochtonbereich, je nach Mikrofonposition +- ein paar Millimeter ist der Einbruch auch wo anders oder weg. Vielleicht sitzt der Hochtoner auch so, dass er weg von der Hauptabstrahlachse zeigt. Das kann im Raum immer noch prima klingen, wenn die Leistungabstrahlung über die Frequenz ok ist.

                            Nr.4 stört wahrscheinlich höchstens die Nase bei 3.5kHz, der Rest ist Geschmacksfrage. Wenn die Box nicht genau unter Achse gehört wird, ist der 10Khz peak ok. Das klingt spritzig! Der Bass wird ausgesprochen knackig sein.

                            Die letzte Messung schaut aus, wie von einem Küchenradio, beide Lautsprecher gleichzeitig gemessen. Das ist für HiFi-Wiedergabe wirklich nicht geeignet. Verkauft das wirklich jemand als High-End? Ich kann mir kaum vorstellen, dass das wirklich jemandem gefallen würde.

                            Gutes neues Jahr!
                            Zuletzt geändert von fabi; 02.01.2014, 02:13.

                            Kommentar

                            • ALler
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.12.2009
                              • 494

                              #15
                              naja fabi,

                              natürlich wird nicht alles genau so auch gehört, wie an einem Punkt exemplarisch gemessen.

                              Die obigen Beispielen der Nichtkunst Boxen bauen zu können, bedürfen jedoch keiner schönredenden Relativierung.
                              Denn es gibt ja Beispiele, wo die grundlegenden Rudimente der Boxenbaukunst, sogar sehr gut umgesetzt wurden.

                              Nach Deiner Überlegung müßten technisch gut ausgelegte Boxen sich dann ja praktisch dort schlechter anhören, als die Gruselboxen sich an irgendeinem Phantasiepunkt, gut anhören _könnten_.

                              Ich mein,

                              alleine mal die Box mit dem Einbruch bei der Trennfrequenz:

                              wer nicht mal einen Summenfrequenzgang auf Achse hin bekommt, der hat entweder an der falschen Stelle gemessen, oder: der ist einfach zu blöde für eine Frequenzweiche.

                              Da retten auch nicht "würde nur wenige Millimeter" mehr nach oben, oder mehr nach unten gemessen. Nein: das ist vielmehr Pfusch, Idiotie.
                              Vielleicht auch bräsiger Dünkel dem nichts anderes mehr einfiel, als dem Konsumenten einen ganz speziellen Pfusch mit seinen Klang-Macken, als besser, als die Physik verkaufen zu wollen.

                              Ok: aus Sicht von Kloradiohören mal, hättest Du vielleicht gute Relativierungen angebracht.
                              Aber: für HiFi-Klang Suchende, gingen solche Relativierung wohl doch etwas zu weit.

                              Sssoh: von dem Einlauf hasde aber nun mal lange gut von, bitte

                              Grüße, das Klistier
                              ALler

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