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spannungsteiler, parallel- vor reihenglied?

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  • kmm
    kmm
    Registrierter Benutzer
    • 11.05.2011
    • 915

    spannungsteiler, parallel- vor reihenglied?

    hallo,

    ich oute mich erst mal als Bastler der übelsten Sorte (kein Fachwissen und
    baut nach Gehör).
    Das nur, damit wir ohne Umwege zum obigen Thema kommen können.

    Normalerweise sieht ein printmäßig veröffentlichter Spannungsteile immer
    so aus: zuerst kommt das Reihenglied und anschließend das Parallelglied.

    Meine Frage ist nun, gibt es einen zwingenden Grund für das übliche layout,
    oder wird's so gemacht, weil man es immer schon so gemacht hat?

    Grüße von
    Michael
    so dicht wie beim Urknall kommen wir nicht mehr zusammen
  • PeterFW
    Registrierter Benutzer
    • 15.01.2013
    • 117

    #2
    Zitat von kmm Beitrag anzeigen
    Normalerweise sieht ein printmäßig veröffentlichter Spannungsteile immer
    so aus: zuerst kommt das Reihenglied und anschließend das Parallelglied.
    Meine Frage ist nun, gibt es einen zwingenden Grund für das übliche layout,
    oder wird's so gemacht, weil man es immer schon so gemacht hat?
    Uhm... Prinzipbedingt ist ein Spannungsteiler immer wie ein Spannungsteiler beschaltet. Sonst währe es kein Spannungsteiler.

    Was genau meinst du?

    Grüße,
    Peter

    Kommentar

    • kmm
      kmm
      Registrierter Benutzer
      • 11.05.2011
      • 915

      #3
      hallo,

      Sonst währe es kein Spannungsteiler.

      Was genau meinst du?
      ich bin von der Wirkung der einzelnen Glieder ausgegangen.
      Das Reihenglied erhöht die Impedanz, das Parallelglied reduziert dieselbige.
      Natürlich gibt es noch andere Wirkungen/Funktionen.

      Meiner unmaßgeblichen Meinung nach kommt "hinten" in Summe dasselbe raus,
      wie z.B. beim Rechnen: egal ob zuerst addiert oder subtrahiert wird, unterm
      Strich steht das gleiche.

      Grüße
      Michael
      so dicht wie beim Urknall kommen wir nicht mehr zusammen

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      • callehome
        Registrierter Benutzer
        • 20.07.2005
        • 73

        #4
        Hallo Michael,

        jo, das ist so.



        Gruß
        Karl-Heinz
        Es gibt nur zwei Zeitpunkte im Leben eines Mannes, an denen er eine Frau nicht versteht.

        Kommentar

        • PeterFW
          Registrierter Benutzer
          • 15.01.2013
          • 117

          #5
          Zitat von kmm Beitrag anzeigen
          ich bin von der Wirkung der einzelnen Glieder ausgegangen.
          Das Reihenglied erhöht die Impedanz, das Parallelglied reduziert dieselbige.
          Natürlich gibt es noch andere Wirkungen/Funktionen.
          Ich stehe auf dem Schlauch und weiss nicht was du meinst... also würde ich dir Spontan empfehlen das du einmal nachliest was ein Spannungsteiler ist und was er macht

          Grüße,
          Peter

          Kommentar

          • GabbaGandalf
            Registrierter Benutzer
            • 22.10.2004
            • 1851

            #6
            Impedanz normaler Spannungsteiler=Reihenwiderstand+((Parallelwiderst and^-1)+(Lautsprecherchassisimpedanz^-1))^-1

            Impedanz des "umgedrehten Spannungsteilers"=((Parallelwiderstand^-1)+((Lautsprecherchassisimpedanz+Reihenwiderstand) ^-1))^-1

            Wie man sieht, ist die Formel eine andere. Man kann auch auf diesem Wege eine Pegelabsenkung realisieren, die Widerstandswerte werden aber anders sein.
            wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

            Kommentar

            • Frankynstone
              Registrierter Benutzer
              • 24.03.2004
              • 3916

              #7
              Ohm! <-- die göttliche Silbe, wonach man meditiert.

              Spannungsteiler findet man vor Hoch- und Mitteltönern, vor Tieftönern benutzt man sie nicht, was mit der Resonanzgüte zu tun hat. Deshalb schwurbele ich jetzt über Hochton.

              Einfachste Variante ist ein Vorwiderstand vor dem Hochpass. Der Spannungsteiler bildet sich dann aus diesem Vorwiderstand und dem Hochtöner als Lastwiderstand. Der Vorwiderstand reduziert die Güte des Hochpasses, da dieser den Hochpass bedämpft. Im Bereich der Trennfrequenz wird die Flanke also flacher.

              Ähnlich einfach ist ein Vorwiderstand vor dem Hochtöner. Der Spannungsteiler bildet sich dann ebenfalls aus Vorwiderstand und Lastwiderstand. Jedoch erhöht der Vorwiderstand die Güte des Hochpasses, da er jetzt mit der Summe von Vor- und Lastwiderstand abgeschlossen ist. Es gibt also eine Überhöhung im Bereich der Trennfreqenz. Man muss die Teile des Filters also in geeigneter Weise ändern: Kondensator kleiner, Spule größer --> teuer, wird selten gemacht.

              Damit der Hochpass mit dem richtigen Widerstand abgeschlossen wird, kann man durchaus vor dem Vorwiderstand einen Parallelwiderstand verwenden. Damit bleibt aber ein Nachteil erhalten. Der Widerstand des Hochtöners ist von der Frequenz abhängig, es ist ein Scheinwiderstand. So beeinflusst der Vorwiderstand den Frequenzgang des Hochtöners. Für ihn ist also der niedrige Widerstand wichtiger als für den Hochpass.

              Deshalb tut man den Parallelwiderstand meistens nach den Vorwiderstand. Dies ist der übliche "belastete Spannungsteiler", nach dem du mal googlen kannst. Parallelwiderstand und Hochtöner gemeinsam sind zwar immer noch ein Scheinwiderstand, aber der Imaginärteil hat jetzt weniger Einfluss gegenüber dem Realteil. Der Frequenzgang wird glatter und trotz dem lässt sich der Hochpass gescheit abschließen.

              Es kommt also meistens der Vorwiderstand vor dem Hochpass oder der letztgenannte belastete Spannungsteiler zum Einsatz. Man kombiniert sie auch manchmal, um den Feinschliff über Filtergüte und die damit zusammenhängende Phase zu machen.

              Möchte man den Pegel nicht reduzieren, sondern einfach nur den Scheinwiderstand bügeln, kann man mit Parallelwiderstand oder Korrekturgliedern verschiedener Art Abhilfe schaffen, wenn der Frequenzweichenentwurf am Scheinwiderstand des Lautsprecherchassis scheitert.
              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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              • aurelian
                Registrierter Benutzer
                • 05.03.2013
                • 1910

                #8
                Schön zusammengefasst, was ich mir auch in etwa immer so zusammengereimt habe bei den Frequenzweichenschaltungen. Bei meiner alten Standbox ist der Vorwiderstand (2,7 Ohm) im übrigen direkt vor dem Kalottenmitteltöner (3,2 Ohm) (ist der einzige (rein ohmsche) Widerstand in der 4-Wegweiche).
                Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

                Kommentar

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