Ich bin Laie und habe einige grundsätzliche Fragen zu Schallwänden, zu denen ich keine klaren Antworten beim ausgiebigen Stöbern und Nachfragen im Bekanntenkreis gefunden habe. Wer ist so freundlich, sie - auf für mich verständliche Art - zu beantworten? Ich habe kein konkretes Projekt im Sinn, sondern möchte einfach nur lernen.
Als Grundlage für meine Fragen dient eine theoretische Schallwand mit den Maßen H 90 cm x B 60 cm und einer Stärke von 19 mm. Sie wäre mit 1 Tiefmitteltöner und 1 Hochtöner bestückt.
Fall 1: Angenommen, man schneidet in die Wand einen rechteckigen Ausschnitt von H 50 x B 30 cm, montiert die beiden Chassis auf eine separate Platte (ebenfalls 19 mm) und schraubt diese (I) vor oder (II) hinter den Ausschnitt in der großen Schallwand.
Frage 1a: Was verändert sich nun an den "akustischen Maßen" der gegebenen Schallwand, also an ihren Eigenschaften?
1b: Welche Auswirkungen sind bei a) auf den Ausschnitt vorgesetzter Platte und b) hinter dem Ausschnitt gesetzter Platte zu erwarten? Entstehen bei der von vorn aufgesetzten Platte die Kantenreflektionen jetzt weniger an den Kanten der großen Schallwand und eher an den Kanten der kleinen Platte? Oder enstehen sogar doppelte Reflektionen?
1c: Sind bei der von hinten aufgesetzten Platte Hohlraumresonanzen zu erwarten?
1d: Lassen sich durch Viertelstäbe, die an der kleinen Platte rundum angebracht werden, die Resonanzen auf ein erträgliches Maß mindern?
Fall 2: Angenommen, man schneidet in den unteren Teil der großen Schallwand ein 20 cm großes Loch. Die Entfernung zwischen Tiefmitteltöner (der oben sitzt) und diesem unteren Ausschnitt beträgt ca. 60 cm.
Frage 2a: Ist das für das "akustische Verhalten" der angenommenen Schallwand ohne Belang, oder welche Auswirkungen hat das Loch?
2b: Falls ja - vervielfachen sich diese Auswirkungen bei zwei oder mehr Löchern?
Fall 3: Angenommen, man teilt die 90 cm hohe Schallwand quer in drei unterschiedlich hohe Abschnitte. Der obere ist 10 cm hoch und nimmt den Hochtöner auf. Der mittlere für den Tiefmitteltöner ist 30 cm hoch, der untere folglich 50 cm hoch. Die drei Teile werden aufeinandergesetzt, die Fugen werden mit Filz oder Silikon bündig abgedichtet. (Na klar, das Gebilde bricht auseinander - also verbinde ich mal in Gedanken die drei separaten Teile der Schallwand mit zwei vertikalen Leisten auf der Rückseite...)
Frage 3: Handelt es sich im akustischen Sinn jetzt immer noch um eine Schallwand mit den Abmessungen von 90 x 60? Oder sind es jetzt drei separate kleine Schallwände?
Ihr seht, es sind arg laienhafte Fragen. Zu meiner Entschuldigung sei aber gesagt: Damit habe ich schon drei aktive Selbstbauer ins Schleudern gebracht, keiner konnte sie mir eindeutig beantworten. Scheint also doch nicht so eindeutig. Deshalb erhoffe ich mir hier Hilfe.
Vielen Dank und Grüße, Hermann Elster
Als Grundlage für meine Fragen dient eine theoretische Schallwand mit den Maßen H 90 cm x B 60 cm und einer Stärke von 19 mm. Sie wäre mit 1 Tiefmitteltöner und 1 Hochtöner bestückt.
Fall 1: Angenommen, man schneidet in die Wand einen rechteckigen Ausschnitt von H 50 x B 30 cm, montiert die beiden Chassis auf eine separate Platte (ebenfalls 19 mm) und schraubt diese (I) vor oder (II) hinter den Ausschnitt in der großen Schallwand.
Frage 1a: Was verändert sich nun an den "akustischen Maßen" der gegebenen Schallwand, also an ihren Eigenschaften?
1b: Welche Auswirkungen sind bei a) auf den Ausschnitt vorgesetzter Platte und b) hinter dem Ausschnitt gesetzter Platte zu erwarten? Entstehen bei der von vorn aufgesetzten Platte die Kantenreflektionen jetzt weniger an den Kanten der großen Schallwand und eher an den Kanten der kleinen Platte? Oder enstehen sogar doppelte Reflektionen?
1c: Sind bei der von hinten aufgesetzten Platte Hohlraumresonanzen zu erwarten?
1d: Lassen sich durch Viertelstäbe, die an der kleinen Platte rundum angebracht werden, die Resonanzen auf ein erträgliches Maß mindern?
Fall 2: Angenommen, man schneidet in den unteren Teil der großen Schallwand ein 20 cm großes Loch. Die Entfernung zwischen Tiefmitteltöner (der oben sitzt) und diesem unteren Ausschnitt beträgt ca. 60 cm.
Frage 2a: Ist das für das "akustische Verhalten" der angenommenen Schallwand ohne Belang, oder welche Auswirkungen hat das Loch?
2b: Falls ja - vervielfachen sich diese Auswirkungen bei zwei oder mehr Löchern?
Fall 3: Angenommen, man teilt die 90 cm hohe Schallwand quer in drei unterschiedlich hohe Abschnitte. Der obere ist 10 cm hoch und nimmt den Hochtöner auf. Der mittlere für den Tiefmitteltöner ist 30 cm hoch, der untere folglich 50 cm hoch. Die drei Teile werden aufeinandergesetzt, die Fugen werden mit Filz oder Silikon bündig abgedichtet. (Na klar, das Gebilde bricht auseinander - also verbinde ich mal in Gedanken die drei separaten Teile der Schallwand mit zwei vertikalen Leisten auf der Rückseite...)
Frage 3: Handelt es sich im akustischen Sinn jetzt immer noch um eine Schallwand mit den Abmessungen von 90 x 60? Oder sind es jetzt drei separate kleine Schallwände?
Ihr seht, es sind arg laienhafte Fragen. Zu meiner Entschuldigung sei aber gesagt: Damit habe ich schon drei aktive Selbstbauer ins Schleudern gebracht, keiner konnte sie mir eindeutig beantworten. Scheint also doch nicht so eindeutig. Deshalb erhoffe ich mir hier Hilfe.
Vielen Dank und Grüße, Hermann Elster
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