Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schallwand und Chassianordnung ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Siegfried
    Registrierter Benutzer
    • 09.07.2005
    • 557

    Schallwand und Chassianordnung ?

    Was mich interessiert, ist,
    nach welchen Überlegungen ordnet ihr die Chassi auf der Schallwand, und zueinander an, mit den Vor- und Nachteilen die sich daraus ergeben.
    z.B.
    a) Schallwandbreite nach welchen Kriterium
    b) Chassiabstände zueinander
    c) Asymmetrisch in der Schallwand
    d) Abstände bis zur Fase oder bis max. Breite
    e) in der Tiefe versetzt
    f) Länge der Schallwelle bei Übergangsfrequenz
    g) Phasenlage
    h) sonstige Gedanken zum Thema

    Ich freue mich auf Beiträge die im Sinne der Nettiquette erstellt werden.

    Ziel ist, durch die Beiträge gegebenenfalls eine Optimierung der Schallabstrahlung zu erreichen. Ein Ringen um der Sache willen.

    Siegfried
    Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
    Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen
  • bili
    Registrierter Benutzer
    • 04.01.2005
    • 1019

    #2
    Okay, fang ich mal an mit dem Wespennest


    a: Schallwand möglichst breit, um gleichmäßige Bündelung zu unterstützen.

    b: Chassis möglichst dicht aneinander, fräße auch durchaus schon mal nen Korb oder ne Montageplatte kaputt

    c: Mittel/Hochtöner würde ich idealerweise asymmetrisch positionieren, um die Kantenreflexionen in unterschiedliche Frequenzbereiche zu schieben. Hab das aber aus optischen Gründen auch schon sein lassen *gg*

    d: Abstände zur Fase ergeben sich meistens aus den anderen Überlegungen, wie etwa asymmetrische Position

    e: In der Tiefe versetzt: Nein, wegen voll-aktiver Bauweise kann ich Laufzeit und Phase anpassen.

    f: Die Wellenlänge in Verbindung mit der Übernahmefrequenz hab ich bisher eigentlich immer nur in Abhängigkeit der Chassisdimension gesehen. Also z.B. Übergang von 13cm --> 25mm. Bin aber gespannt was man da noch alles betrachten kann

    g: Nein, siehe e:

    h: Sonstiges:
    Einige Überlegungen stelle ich öfters mal an, teilweise überschneiden die sich nen bisschen mit den obigen. Zum Beispiel die Visaton Classic: Ich persönlich würde sie höher bauen, den TT oben und den HT unten anordnen. Vorteil: Der Bass wandert in richtung Raummitte wo er weniger dazu neigt, Moden anzuregen, und die Abstrahl-Achse der Box kippt nach oben (Akustisches zentrum TT weiter innen).

    Gibt sicher noch mehr, freu mich auch auf Anregungen! Ring frei!
    Viele Grüße,
    Sebastian


    Onkyo TX9031RDS + Onkyo DX7355 + Dual CS 704 (mein Schätzchen ) + VIB Micro SE

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27596

      #3
      Die Antwort lautet...42.

      Anders gesagt, alles hängt von allem ab und muss durchsimuliert werden, bis zum Optimum aus F-Gang, EFG, Bündelung, Phase.

      zu e.) Nein, das wirkt nur auf Achse, bei Winkel 90 Grad seitlich ist nichts mehr versetzt. Außerdem können die nötigen "Knicke" in der Schallwand nachteilig sein.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

      Kommentar

      • bili
        Registrierter Benutzer
        • 04.01.2005
        • 1019

        #4
        Zitat von walwal Beitrag anzeigen
        Die Antwort lautet...42.
        Jetz wo ich so drüber nachdenke..... DIESE Antwort gilt ja fast für ALLE Fragen hier im Forum!
        BR oder CB? Aktiv oder Passiv? Stirnseite vom Wohnzimmer oder nicht? Schafwolle oder Basotec?
        Die Antwort ist praktisch immer.....42!
        Viele Grüße,
        Sebastian


        Onkyo TX9031RDS + Onkyo DX7355 + Dual CS 704 (mein Schätzchen ) + VIB Micro SE

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27596

          #5
          Ja, ist klar. Leider gibt es nicht das richtige Rezept für alles, es wird immer ein Kompromiss sein. Speziell passiv muss man die Trennung so legen, dass auch die Phasenbeziehung stimmt. Dann darf die Impedanz n.icht zu tief sinken. Hat man das geschafft, kann die Bündelung ungünstig sein.
          Bei meinen LS haben Sebastian und ich das alles erlitten.
          Dauerte Wochen bis zum Optimum.

          Das ist ein Endlosrätsel.

          Die optimale Box ist vollaktiv mit PEQ, ev. FIR, HT mit WG und MT mit WG. Schallwand durch Prototypen-Messungen optimiert.
          Zuletzt geändert von walwal; 27.04.2013, 14:45.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

          Kommentar

          • Siegfried
            Registrierter Benutzer
            • 09.07.2005
            • 557

            #6
            zu a)

            Schallwand möglichst breit, um gleichmäßige Bündelung zu unterstützen.
            Tja - wie Breit? Im Verhältnis zu was?
            Bis zur Fase gerechnet oder max.Boxenbreite?

            Antworten für Singelhaushalte - allein aus der Akustik
            Antworten für W-Haushalte fallen naturgemäß schmaler aus

            @) Jürgen
            Natürlich hängt Alles von Allem ab. Darum geht es ja auch.
            Die Antwort lautet...42.
            Diese Antwort mag vielleicht lustig sein, betrachte ich jedoch nicht als Zielführend.
            Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
            Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

            Kommentar

            • bili
              Registrierter Benutzer
              • 04.01.2005
              • 1019

              #7
              Zitat von Siegfried Beitrag anzeigen
              zu a)



              Tja - wie Breit? Im Verhältnis zu was?
              Bis zur Fase gerechnet oder max.Boxenbreite?

              Antworten für Singelhaushalte - allein aus der Akustik
              Antworten für W-Haushalte fallen naturgemäß schmaler aus

              Im Verhältnis zur Trennfrequenz zum Hochtöner. Die doppelte Wellenlänge ist ein ganz brauchbarer Anhaltspunkt, allerdings sollte man das durch Simulation ermitteln.
              Beispiel aus einem anderen aktuellen Thread (AL200 + G25FFL): Diese vom Bündlungsmaß her etwas unglückliche Konstruktion würde von einer 35-40cm breiten Schallwand enorm profitieren. Die Wirkung ähnelt der dem Waveguide.

              Ein 40cm breiter 2-Wegerich fällt aber klar in die Kategorie "Singlehaushalt"
              Viele Grüße,
              Sebastian


              Onkyo TX9031RDS + Onkyo DX7355 + Dual CS 704 (mein Schätzchen ) + VIB Micro SE

              Kommentar

              • Siegfried
                Registrierter Benutzer
                • 09.07.2005
                • 557

                #8
                Im Verhältnis zur Trennfrequenz zum Hochtöner. Die doppelte Wellenlänge ist ein ganz brauchbarer Anhaltspunkt
                kannst Du dies näher erläutern wie Du das meinst.


                Meine Vorgehensweise liegt darin:
                Bestimmung aus der Raumgröße und der geforderten max.Lautstärke.
                Beste Preis-Leistung ist eine Zweiwegebox (passiv)
                Für eine mittlere Raumgröße von 25-30 qm und einer max. Lautstärke von 100 dB kämen für mich ein (AL) TMT 17cm als Bass in Betracht.

                AL170 = Eff. Membranfläche 133 cm^2

                Aus der Membranfläche errechnet sich der Durchmesser von der Sicke (von Mitte Gummiwulst bis Mitte Gummiwulst) = Ds

                ( eff.Membranfläche * 4 / Pi )^(1/2)
                (133 * 4 / 3,14)^(1/2) = 13 cm

                optimale Schallwandbreite (Swo) (ohne Fase) = Ds * 2
                Für den AL170 ergibt das eine Breite von 13cm * 2 = 26 cm.
                mit Fase wird es breiter.

                Für eine mindest Schallwandbreite (Swm)
                Chassiaußendurchmesser / 2 + Ds = min. Schallwandbreite o. Fase.
                18 cm / 2 + 13 cm = 22 cm ohne Fase
                mit Fase wird es breiter.

                Teile ich die Schallgeschwindigkeit durch den Sickendurchmesser erhalte ich ein Verhältnis.
                Betrachte ich diese Zahl, stelle ich fest, dass dies für mich die maximale Trennfrequenz (Tfm) nach oben hin ergibt.

                Schallgeschwindigkeit pro s / Ds in cm
                34300 cm / 13 cm = 2638
                max. obere Trennfrequenz wäre rund 2640 Hz.

                Das sind meine Überlegungen die sich auch messtechnisch als brauchbar ergeben haben.


                Hat Jemand noch andere Überlegungen hierzu?
                Angehängte Dateien
                Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
                Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

                Kommentar

                • jhohm
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.09.2003
                  • 4535

                  #9
                  Hallo Siegfried,

                  ich sehe schon, ich gehe da völlig anders heran...
                  Die Gehäuseabmessungen lege ich willkürlich nach meinem ästhetischen Empfinden fest. Keine großen berechnungen etc.

                  Die Chassisabstände wähle ich so dich als möglich.

                  Asymmetrie ist gut für die Bündelung, aber es muß optisch passen - also darf für mich der Hochtöner nicht dichter am Rand sein als der TMT.

                  Abstand zum Rand/ zur Fase wird durch den TMT vorgegeben.

                  In der Tiefe versetzt geht eigentlich nur, wenn man a) ein FAST baut oder b) den HT mit einem Waveguide versieht.

                  Die Schallwellenlänge bei der Trennung - ja, die gibt es, ist mir primär aber Latte.

                  Je deckungsgleicher die Phasen sind, desto besser ist es. dabei reicht es IMHO aus, mit der elektrischen Impedanz und dem Frequenzgang zu arbeiten, sowohl die akustische und die elektrische Phase als auch der Schallentstehungsort sind mit latte - sieht man auch gut, wenn man bewährte Bauvorschläge einmal mit und einmal ohne simuliert..... - meine Meinung, die meisten hier fahren voll auf die akustische Phase und den SEO ab...

                  Ansonsten gilt für mich, das Auge hört mit...

                  Gruß Jörn
                  Zuletzt geändert von jhohm; 28.04.2013, 17:09. Grund: korrigiert
                  ...Gruß Jörn

                  Kommentar

                  • jhohm
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.09.2003
                    • 4535

                    #10
                    Zitat von bili Beitrag anzeigen
                    Jetz wo ich so drüber nachdenke..... DIESE Antwort gilt ja fast für ALLE Fragen hier im Forum!
                    BR oder CB? Aktiv oder Passiv? Stirnseite vom Wohnzimmer oder nicht? Schafwolle oder Basotec?
                    Die Antwort ist praktisch immer.....42!
                    Ja, die Antwort ist 42, aber WIE LAUTET DIE FRAGE, die zu dieser Antwort führt?

                    Gruß Jörn
                    ...Gruß Jörn

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X