Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Clipping und Hochtöner

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1910

    Clipping und Hochtöner

    Es heißt ja immer, mit Clipping könne man einen HT zerstören. Bei einer 2-Wegebox mit 6dB-Weiche kann ich mir das noch vorstellen. Aber wie bei einem 3- oder 4-Weger, wo der HT zB mit 5000Hz/12dB angekoppelt ist?

    Gehen wir davon aus, dass das Clipping durch Basssignale entsteht (Paukenschläge, Techno-Gewummere). Beim Clipping treten die (2n+1)-fachen Frequenzen des Grundtons auf, wobei die Spannungen im Ausmaß Uo/(2n+1) und die Leistungen im Ausmaß Po/(2n+1)hoch2 abnehmen. Gehen wir von 200 Hz aus, wären dies bie 600 Hz nur mehr 1/9 der Grundleistung, bei 1000 Hz nur mehr 1/25. Der Hochtöner bekommt somit praktisch gar nichts ab, am meisten bekommt der Tieftöner (bei Dreiweger) oder der/die TMTs bei Vierwegern ab und dann der Mitteltöner.
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28091

    #2
    Du liegst falsch:

    http://www.jblpro.com/BackOffice/Pro...s/lowpower.pdf

    http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-31734.html
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • andi_m
      Registrierter Benutzer
      • 26.09.2004
      • 1435

      #3
      Hallo

      Du musst dir vorstellen das dann aus dem Amp fast ein Rechtecksignal raus kommt.
      Über den Hochpass in der Weiche entsteht dann ein Nadelimpuls mit der Höchsten Leistung die der Amp so kurzfristig bringen kann.
      Der HT versucht diesem Impuls in (extremen) Hub um zu setzen.

      Der HT stirbt nicht an thermischer Überlastung, sondern die Anschlusslitzen reißen bzw. brechen nach einiger Zeit.

      Wenn ich für jemanden LS baue, bei dem das häufiger vorkommt, setze ich einen kleinen Kondensator (1-1,5µF) parallel zum HT. Dieser schließt den Nadelimpuls kurz und der HT lebt deutlich länger.

      Gruss Andi_m
      Spannungsabfall ist kein Sondermüll

      Wenn du nicht helfen kannst dann störe
      dabei sein ist alles
      (Zitat: Jürgen von der Lippe)

      Kommentar

      • aurelian
        Registrierter Benutzer
        • 05.03.2013
        • 1910

        #4
        Für Sinussignale stimmt meine Betrachtungsweise mit den Pegeln 1/9, 1/25, 1/49 der Leistung für K3, K5, K7 ganz sicher, für nach rosa-Rauschen verteilte Musik ist sie falsch, wie ich soeben erfahren konnte, hier sieht die Leistungsberechnung anders aus.

        @ andi_m: der von dir genannte Parallel-Kondensator ändert allerdings auch den Frequenzverlauf recht deutlich. Für 4-Ohmer das Doppelte?

        Der HT stirbt nicht an thermischer Überlastung, sondern die Anschlusslitzen reißen bzw. brechen nach einiger Zeit
        Ich hätte eher angenommen, die Schwingspule schlägt hinten an und wird deformiert oder die Kalottensicke ausgeleiert, sodass die Schwingspule im Spalt streift.
        Ich habe bisher erst einen HT ruiniert, nicht wegen Clipping, sondern weil der Verstärker über 20 kHz zu schwingen begonnen hat (ein frühes Selbstbau-Modell von mir )

        Was ist eigentlich von den angebotenen Schutzmodulen zu halten, die bei zu hoher (einstellbarer) Leistung unterbrechen und zuvor (angeblich) das Signal nicht beeinflussen? Wenn man das so einstellt, dass der Verstärker nie überlastet werden kann, wäre ja auch das Clipping-Problem gebannt (man kann sie auch jedem Chassis einzeln vorsetzen, dann wären sie maßgeschneidert gesichert).
        Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

        Kommentar

        • andi_m
          Registrierter Benutzer
          • 26.09.2004
          • 1435

          #5
          der von dir genannte Parallel-Kondensator ändert allerdings auch den Frequenzverlauf recht deutlich.
          Das stimmt. Allerdings merken das diese Leute auch nicht.
          Wenn die nicht hören das es verzerrt, hören die auch nicht das im Superhochton etwas fehlt.

          Jetzt im Ernst: Der Verlust im HT ist gar nicht so groß das es deutlich auffällt.

          Ich habe bisher erst einen HT ruiniert, nicht wegen Clipping, sondern weil der Verstärker über 20 kHz zu schwingen begonnen hat
          Da bekommt der HT einen schönen Sinus in hoher Leistung und raucht dann irgendwann ab.

          Was ist eigentlich von den angebotenen Schutzmodulen zu halten, die bei zu hoher (einstellbarer) Leistung unterbrechen und zuvor (angeblich) das Signal nicht beeinflussen?
          Das Funktioniert natürlich. Wenn der Amp nicht überlastet gibt es ja kein Clipping.

          Gruss Andi_m
          Spannungsabfall ist kein Sondermüll

          Wenn du nicht helfen kannst dann störe
          dabei sein ist alles
          (Zitat: Jürgen von der Lippe)

          Kommentar

          • andi_m
            Registrierter Benutzer
            • 26.09.2004
            • 1435

            #6
            Ich hätte eher angenommen, die Schwingspule schlägt hinten an und wird deformiert oder die Kalottensicke ausgeleiert, sodass die Schwingspule im Spalt streift.
            Das ist bei HT´s eher seltenst. Bei TT aber heufig der Fall.

            Gruss Andi_m
            Spannungsabfall ist kein Sondermüll

            Wenn du nicht helfen kannst dann störe
            dabei sein ist alles
            (Zitat: Jürgen von der Lippe)

            Kommentar

            Lädt...
            X