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Gehäuseresonanz und Klirrfaktor

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  • wolfgang520
    Registrierter Benutzer
    • 06.10.2009
    • 386

    Gehäuseresonanz und Klirrfaktor

    In welchem Zusammenhang kann man Klirrfaktor und Gehäuseresonanz sehen?
    Ich habe folgende Beobachtung beim B80 gemacht und suche dafür eine Erklärung. Ein rechteckiges Lautsprechergehäuse mit 80 cm Höhe verursacht bei ca. 450 Hz einen recht starken Peak beim Klirrfaktor K2 (ca. 6%). Darunter und darüber liegt der K2 unter 2%.
    Danach habe ich das Gehäuse bis zur Hälfte mit Polyesterwolle gefüllt und der Peak war deutlich verringert (bei 95 dB ca. 3%).

    Bisher konnte ich in der gängigen Literatur dazu keine Erklärung finden, deshalb meine Frage an das Forum, ob Gehäuseresonanzen und Klirrfaktor in direktem Zusammenhang stehen.

    Gruß

    Wolfgang
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28088

    #2
    Das ist (sollte) aber allgemein bekannt (sein), dass Absorptionsmaterial so wirkt. Klirr sind "Obertöne", die auch durch stehende Wellen entstehen.

    http://www.visaton.de/de/techn_grund...daempfung.html
    http://www.visaton.de/de/techn_grund...daempfung.html
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • Gast-Avatar
      krabat

      #3
      Zitat von wolfgang520 Beitrag anzeigen
      ... ob Gehäuseresonanzen und Klirrfaktor in direktem Zusammenhang stehen.
      Poste doch mal die Messungen.

      Zitat von walwal Beitrag anzeigen
      Klirr sind "Obertöne", die auch durch stehende Wellen entstehen.
      Ich denke das ist so verstanden ein Irrtum.
      Zuletzt geändert von krabat; 03.03.2013, 15:09.

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      • Gast-Avatar
        krabat

        #4
        Zitat von walwal Beitrag anzeigen
        Klirr sind "Obertöne", die auch durch stehende Wellen entstehen.
        Ich denke das ist so verstanden ein Irrtum.

        Kommentar

        • wolfgang520
          Registrierter Benutzer
          • 06.10.2009
          • 386

          #5
          Hallo Krabat,

          anhand der Messungen ist es nicht ganz so deutlich wie beschrieben, da ich anfangs keinen Vergleich vornehmen wollte. Folglich sind die Achsen auch nicht gleich skaliert. Das Ergebnis ist aber trotzdem deutlich.
          Die Datei (K2,3-bei-95dB,-korr.jpg) ist die Aufnahme mit wenig Dämmmaterial und die Datei (Klirr-K2,3-bei-95-dB,-korr..jpg) zeigt die Messung mit halbvoll Dämmmaterial.
          Eigenartigerweise ist K3 (hier grau dargestellt) wenig beeinflusst.

          Gruß

          Wolfgang
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          • Gast-Avatar
            krabat

            #6
            Zitat von wolfgang520 Beitrag anzeigen
            Hallo Krabat,
            Das Ergebnis ist aber trotzdem deutlich.
            Sieht eher nach Klappern/Rasseln aus. Zum Dämpfen musstest Du ja wohl das Gehäuse öffnen und neu verschrauben.

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            • wolfgang520
              Registrierter Benutzer
              • 06.10.2009
              • 386

              #7
              Schwer zu glauben, aber das Gehäuse lässt sich wirklich öffnen!

              Gruß

              Wolfgang

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 28088

                #8
                Das sieht nicht nach Stehwellen aus, die Ursache muss in diesem Fall was anderes sein. Ist das Gehäuse geschlossen oder BR? Bei BR könnte es eine Kanalreso sein.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • Gast-Avatar
                  krabat

                  #9
                  Zitat von wolfgang520 Beitrag anzeigen
                  Schwer zu glauben, aber das Gehäuse lässt sich wirklich öffnen!
                  Ach?

                  Klirrungen, die für alle (hier nur 2 u. 3) Komponenten auf der selben Frequenz liegen sind wohl oder übel meistens Rappel. Bei mir sogar immer.

                  "Resonanzen" haben insofern eine klirrverstärkende Wirkung, als dass auf denen bereits vorhandene Zerzerrungen nochmals verstärkt werden. Beispiel: Resonanz auf 6kHz führt zu verstärkten K2 auf 6kHz/2 = 3kHz, zu verstärktem K3 auf 6kHz/3 = 2 kHz etc ... iss ja hier nicht, woll?

                  Kommentar

                  • wolfgang520
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.10.2009
                    • 386

                    #10
                    Hallo,

                    das gibt mir langsam zu denken .
                    Ich sollte jedoch nach dieser Ernüchterung noch etwas näher erklären. Bei der Messung links war das Entzerrerglied noch außerhalb des Gehäuses. Hier ist keine Kopplung zwischen K2 und K3 ersichtlich. Bei der rechten Messung war die Entzerrung eingebaut und an der Gehäusewand festgeschraubt. Da wäre sicherlich ein Einfluss möglich.
                    Dies erklärt aber nicht den hohen K2 bei der Messung mit aussen liegendem Entzerrer.
                    In der Zwischenzeit habe ich mir die Messungen vom B80 aus K+T 6/2011 angesehen. Da steigt der Klirr (K2 und K3) erst unter 200 Hz so richtig an.
                    Gegen die stehenden Wellen spricht übrigens auch, dass der F-Gang von 200 bis 500 Hz recht geradlinig verläuft.
                    Vielleicht spielt aber noch Folgendes eine Rolle:
                    Es handelt sich bei dem Lautsprecher um einen Rundstrahler. Die Membranrückseite strahlt direkt in Längsrichtung des Gehäuses.

                    Vielleicht kann doch jemand etwas Licht in Dunkel bringen.

                    Gruß

                    Wolfgang

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                    • Gast-Avatar
                      krabat

                      #11
                      Zitat von wolfgang520 Beitrag anzeigen
                      Vielleicht kann doch jemand etwas Licht in Dunkel bringen.
                      Die Party hat das Motto: Do It Yourself ;-)

                      'Musst halt noch ein bischl experimentieren.

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                      • wolfgang520
                        Registrierter Benutzer
                        • 06.10.2009
                        • 386

                        #12
                        Hallo Krabat,

                        man kann auch eine andere Aussage treffen:
                        Aufgrund der Klirrverdeckung ist der K2 bei 400Hz und 90dB in dieser Größenordnung nicht hörbar!

                        Ergo:
                        Lass den Klirr gleich Klirr sein, er stört niemanden.

                        Gruß

                        Wolfgang

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                        • ALler
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.12.2009
                          • 494

                          #13
                          - Töner sitzt ungünstig am äußersten Ende
                          - Gehäuse ist 80cm hoch
                          - grundlegende Stehwelle also ca. 214Hz
                          - der K2 Peak zeigt sich bei der Box beim Doppelten, bei ca. 428Hz
                          - wenig Dämmwolle drin ....

                          Ich würde nun so überlegen:

                          mal richtig volltanken mit Dämmwolle um die grundlegende Stehwelle zu beseitigen und neu messen.

                          Grüße von
                          ALler

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                          • wolfgang520
                            Registrierter Benutzer
                            • 06.10.2009
                            • 386

                            #14
                            Inzwischen ist mir doch noch etwas aufgefallen. Das Wasserfalldiagramm des B80 lt. K+T zeigt bei 400Hz ein recht langes Nachschwingen.
                            Könnte dies die Anregung für den K2 bei 400Hz in Zusammenhang mit der Gehäuseresonanz sein???

                            Gruß

                            Wolfgang

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                            • wolfgang520
                              Registrierter Benutzer
                              • 06.10.2009
                              • 386

                              #15
                              Hallo ALler,

                              nach der zurückliegenden Diskussion stimme ich mit Deiner Überlegung voll überein.
                              Wobei lt. HiFi-Selbstbau http://www.hifi-selbstbau.de/index.p...article&id=239
                              auch 5% in diesem Bereich noch nicht hörbar sind.

                              Gruß

                              Wolfgang

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