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So. ich habe fast bis zum Ende durchgehalten
Letztlich ist es ein technisch wenig konkreter Werbetext. Das was an Informationen zu lesen ist, sollte eigentlich den versierten Wastel bekannt sein.
Was diese besondere Mitteltönerschaltung angeht. Ich vermute, dass es sich um eine serielle Weiche handelt, da alle Mitteltöner einen gemeinsamen Hochpass aber verschiedene Tiefpässe habe. Auch nicht wirklich neu...
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Nichts Neues hier, soweit ich das erkennen kann (hab's nur überflogen). Bafflestep-Korrektur durch seitlichen, tief tiefgepassten ( ) MT (ein alter Hut), Trennung zw. MT und HT vermutlich mit einer Lipshitz-Vanderkooy-Variante (nicht ganz so alt, glaube ich).
Eigentlich ein ganz netter Text, wenn nur diese Werbenebelkerzen nicht wären.
Gruß, Peter
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Hi,
der Text ist leider sehr verwirrend, da viel richtiges mit viel falschem bunt durcheinandergewürfelt wurde. So ist es beispielsweise richtig, daß frühe Reflektionen bis ca. 4ms nach Direktschall vom Gehör dem Direktschall zugeordnet werden (Präzedenzeffekt) und daher die Wiedergabequalität stören. Ganz und gar unzutreffend ist dagegen, daß frühe Reflektionen, die um mehr als 4ms gegenüber dem Direktschall verzögert sind, der Wiedergabequalität zuträglich seien. Auch die pauschalen Angaben zu Echohörschwellen sind ohne Angabe des Pegels des Schallrückwurfes in Relation zum Direktschall wenig hilfreich.
Die Aussagen zum Frequenzübergang zwischen Tieftöner und Mitteltöner widersprechen der einfachen Filtertheorie:
"Daraus entsteht die Forderung, daß der Baß bei 150 Hz invers ebenfalls mit einem Besselfilter 4. Ordnung abgetrennt werden muß. Für alle Lautsprecherboxen mit außenliegendem Baßlautsprecher wie z.B geschlossene, Baßreflex- oder Transmissionline-Systeme bedeutet dies den Einsatz von vier Bauteilen mit sehr hohen Werten.(....) Die hohen Bauteilwerte des Tiefpasses führen zu großen Verzögerungszeiten des Baßsignals.
und weiter:
"Die Problematik ändert sich bei einem Bandpasssystem, bei dem
der Baßtreiber im Gehäuse sitzt und über einen Resonator die
Schallenergie nach außen abgestrahlt wird. Ein solches
Baßsystem hat den nicht nur Vorteile bezüglich der Linearität des
Frequenzgangs sondern auch durch die Tatsache, daß der
Resonator wie ein akustisches Tiefpaßfilter mit 12 dB/Oktave
wirkt. Unter Hinzufügung von zwei weiteren, vergleichsweise
kleinen Bauteilen kann nun ein Besselfilter mit 24 dB/Oktave
erzeugt werden. Dadurch reduziert sich die Verzögerungszeit des
Baßfilters um den
Faktor 3 bis 4."
Wenn die Zielfunktion ein Besselfilter 4. Ordnung mit einer Eckfrequenz von 150Hz ist, ist es ganz egal, ob dies durch elektrische oder akustische Filter erreicht wird, die Laufzeitverzögerung ist in allen Fällen identisch. Was das elektrische Filter (Frequenzweiche) weniger an Laufzeitverzögerung hervorruft, fügt das akustische Filter (Gehäuseabstimmung als Bandpaß mit einem TP von 12dB/8va) hinzu....
Weshalb überhaupt einen 4,5" Mitteltöner von 3kHz bis 150Hz heruntergequält werden muß, bleibt ohnehin unverständlich. Das ist sowohl bezüglich des Laufzeitverhaltens (bei Filter 4. Ordnung) als auch und vor allem bezüglich nichtharmonischer Verzerrungen nachteilig.
Aber wir durften ja lernen:
"Natürlich sollte die Gehäusebreite nicht allzu groß sein, um eine frühe Bündelung des Lautsprechers zu vermeiden."
Viel Spaß mit dunkel timbrierten pseudoräumlichen Diffusmatschwerfern - schon bei geringen Pegeln ein voller satter Klang und dabei sooo toll räumlich - typisch "hifi" eben
AH
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Hallo AH,
Deinen Einwurf zu Filtertheorie kann man nur unterschreiben....
Ob das aber die 6 dB-Filter-Fans verstehen werden, die mit elektrischen 6 dB-Filtern und dem natürlichen Rolloff der Chassis dann "undefinierte" 18 dB-Filter erzeugen ?
Entscheidend ist nun mal das akustische Filterverhalten, das entscheidet über das Phasenverhalten, völlig unabhängig davon, mit wie vielen Frequenzweichenbauteilen man das "hingebogen" hat.
Das mit der Räumlichkeit ist ein leidiges Thema, jüngst hatte ich 3 Fachkundige hier, die "nebenbei" meinen aktuellen "Halbraumstrahler" anhörten. Folgerichtig wurde einhellig die mangelnde Räumlichkeit kritisiert, die mir im Gegensatz zu früher benutzten "schmalen Hemden" auch aufgefallen ist. Gehört wurden aber nur (mitgebrachte) Aufnahmen aus dem Jazz- und Rock-Bereich.
Beim Anhören von Klassikaufnahmen (die bei der Anhörung nicht aufgelegt wurden) vermisse ich eigentlich bei der Räumlichkeit nichts, sehr stabil in Breite und Tiefe, allerdings in der Breite durch die Lautsprecher begrenzt.
Aber da erwarten die "Hallsossenwerfer-Gewöhnten" wohl noch einiges ausserhalb der Lautsprecher-Basisbreite....
Gruss
Peter Krips
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AH:
Weshalb überhaupt einen 4,5" Mitteltöner von 3kHz bis 150Hz heruntergequält werden muß, bleibt ohnehin unverständlich
Aber ganz abwägig ist es nicht.Zuletzt geändert von harry_m; 28.07.2003, 10:09.Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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