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Die Krux mit den LS

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  • JackTheMac
    Registrierter Benutzer
    • 25.07.2012
    • 3

    Die Krux mit den LS

    Servus,

    bin hier absolut neu in dem Forum und stehe (oder vlt. auch bald nicht mehr) vor einem Fragestellung die mich schon länger beschäftigt.
    Nun, bin seit geraumer Zeit (ich glaube fast schon immer ) in Besitz eines 3-Wege System von Canton (Pullman Set 5000). Es handelt sich hierbei um ein LS-System das ursprünglich für den KFZ-Bereich gedacht war/ist. Das Set besteht aus 3 eigenständigen Chassis (TT, MT, HT) und einer gekapselten Weiche.

    Nun mein Dilemma, macht es Sinn dieses System in einem Gehäuse unterzubringen und es so mit zum Lautsprecher um zu funktionieren? Oder ist es eine komplette Schnapsidee und der Arbeit nicht wert.

    Hoffe auf eure Hilfestellung.

    Danke im Voraus

    JackTheMac
  • helli
    Registrierter Benutzer
    • 02.06.2006
    • 877

    #2
    Wenn Du mit wenig Geld und kleinen Erwartungen nur irgendwas "Musikabgebendes" willst, kann man das schon versuchen und einfach mal gucken wie's klingt.
    Erfolgversprechender ist natuerlich, die Chassis im Gehaeuse zu messen und eine neue Weiche zu simulieren.
    Ist das so eine "Universal"-Weiche oder ist die speziell fuer diese Chassis-Kombination ausgelegt?

    Kommentar

    • JackTheMac
      Registrierter Benutzer
      • 25.07.2012
      • 3

      #3
      Danke für die Antwort.
      Naja, wünschen würde ich mich natürlich HighEnd LS , realistisch ist eher, dass da was rauskommt, was sich irgendwie anhört.
      Ich bin auch sicher kein Fachmann auf diesen Gebiet, die Neugier und blinde Naivität sind aber im Übermass vorhanden.

      Die Möglichkeit das System zu simulieren habe ich leider nicht und die Weiche ist ein für das System konzipierte.

      Kommentar

      • Frankynstone
        Registrierter Benutzer
        • 24.03.2004
        • 3916

        #4
        Im Kfz-Bereich sitzt man ja quasi in der Box (Fahrgastzelle) und die Chassis strahlen rein. Die Abstimmung der Weiche sollte sich demzufolge eher an einer unendlichen Schallwand orientieren, während im Heimbereich eher von einer freistehenden Box ausgegangen wird (beides vernünftige Näherungen).

        Wenn die Weiche für die vorliegenden Chassis konzipiert ist, passen die Trennfrequenzen und Phasen hoffentlich. Die Balance zwischen Bass und dem Rest wird durch das Gehäuse gestört, da kommt nämlich der Baffle Step dazu und die Bassverstärkung durch angrenzende Flächen fällt im Gegenzug weg.

        Ich bin also der Meinung, dass das Set auch als Bestückung für Boxen geeignet ist, du nur mit einem parametrischen Equalizer und Mikrofon den Frequenzgang etwas begradigen musst. Dabei wird die Anpassung an deinen Raum gleich mit erschlagen.
        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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        • helli
          Registrierter Benutzer
          • 02.06.2006
          • 877

          #5
          Zitat von JackTheMac Beitrag anzeigen
          die Weiche ist ein für das System konzipierte.
          Auch wenn man davon ausgeht, dass die Fertigweiche einigermassen sinnvolle Trennfrequenzen fuer die Chassis erzeugt, wuerde man eine Wohnzimmerbox anders abstimmen als ein KFZ-System.
          Man muesste also vor Mittel- und Hochtoener mindestens noch einen Widerstand vorsehen dessen genauer Wert nach Gehoer gefunden werden muss (ich vermute mal, dass kein Messequipment zur Verfuegung steht?)

          Alternativ koenntest Du das ganze Set verkaufen und Dir stattdessen zB ein Paar gebrauchte WxxxS-Treiber besorgen.
          Dafuer waeren reichlich Bauvorschlaege vorhanden (zB Alto2, Alto3, Starlet) oder liessen sich leicht simulieren...

          Kommentar

          • JackTheMac
            Registrierter Benutzer
            • 25.07.2012
            • 3

            #6
            @helli:

            vielen Dank. Deine Annahme ist korrekt. Weder das Equipment noch fundiertes Fachwissen (eher Halbwissen) ist vorhanden.

            Zitat von helli Beitrag anzeigen
            Alternativ koenntest Du das ganze Set verkaufen und Dir stattdessen zB ein Paar gebrauchte WxxxS-Treiber besorgen.
            Diese Idee hatte ich auch schon, allerdings bin ich da etwas sentimental was das Set angeht, und der vermeintliche Erlös aus dem Verkauf würde mir eher Tränen in die Augen treiben als mein Geldbeutel in fluten.

            Ich sehe, dass man sich mit der Materie tiefer beschäftigen muss um vernünftige Ergebnisse zu erhalten, der schustert auf Verdacht eine Box zusammen und schaut was dabei rauskommt. Nimmt es dann hin, oder lässt es sein.

            Kommentar

            • Frankynstone
              Registrierter Benutzer
              • 24.03.2004
              • 3916

              #7
              Wäre es dir denn möglich, einfache Messtechnik zumindest leihweise aufzutreiben? Also ein Mikrofon und dazu passender Mikrofonverstärker wären schon praktisch. Multimeter mit Wechselspannungsmessbereich. Ein paar Widerstände mit Werten zwischen 1 Ohm und 100 Ohm etwa 3 Watt belastbar oder ein Drahtpotenziometer machen sich manchmal ganz gut.

              Mit so einer einfachen Grundausstattung könntest du viele interessante Dinge messen. Z. B.:
              • die Thiele-Small-Parameter des Tieftöners, die sagen dir etwas über die Art und Größe des benötigten Gehäuses aus
              • den Impedanzfrequenzgang der Chassis, der hilft dir bei der Entwicklung einer Weiche
              • den Amplitudenfrequenzgang der Chassis im Gehäuse, der ist ausschlaggebend für die Wahl von Trennfrequenzen und Pegelabsenkungen
              Es gibt für Leute ohne Vorkenntnisse kleine Elektronikprogramme, mit denen sich Frequenzweichen simulieren lassen. Das geht Schneller als Berechnungen oder Versuch und Irrtum. Falls du diesen Weg gehen möchtest, helfe ich gern weiter.

              BoxSim ist kein geeignetes Mittel, um mit Fremdchassis zu simulieren. Man ist auf die Datensätze von Visaton oder des Entwicklers angewiesen. Es gibt Simulationsprogramme, mit denen man selbst gemessene Daten verarbeiten kann. Wenn du also komplexere Computerprogramme bevorzugst und dafür weniger wissenschaftlich arbeiten willst, können dir andere Leute hier besser als ich helfen.
              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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              • vintagetech23
                Registrierter Benutzer
                • 31.03.2008
                • 140

                #8
                Die Weichen für das die Cantöner sind gar nicht so schlecht aufgebaut... zumindest beim RS3.28 oder wie das hies... bei den ältern waren die aber auch recht brauchbar und sollten Biwiring und eine HT anpassung haben.... (-3/0/+3db)...

                da soltest schon was hinbekommen was nicht grundsätzlich schlecht spielt....

                lg j

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                • GabbaGandalf
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2004
                  • 1851

                  #9
                  @Frankynstone: Boxsim funktioniert auch mit selbst gemessenen Daten hervorragend.
                  Sofern also Messdaten vorliegen, kann man Boxsim für die Simulation dieser Box verwenden.
                  Was nicht funktioniert ist die Mischung selbstgemessener Daten mit Daten aus anderen Quellen - aufgrund der unterschiedlichen Messmethoden gibt das Murks.
                  wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

                  Kommentar

                  • Chaomaniac
                    Registrierter Benutzer
                    • 01.08.2008
                    • 2916

                    #10
                    Zitat von GabbaGandalf Beitrag anzeigen
                    @Frankynstone: Boxsim funktioniert auch mit selbst gemessenen Daten hervorragend.
                    Wenn ich böse wär, würde ich das „auch” mit „nur” ersetzen…
                    Allerdingst sollte man dann einigermaßen wissen was man tut.
                    Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

                    Kommentar

                    • the.Sandmann
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.02.2011
                      • 579

                      #11
                      Hallo,

                      um noch mal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen:

                      Zitat von JackTheMac Beitrag anzeigen
                      ...

                      Nun mein Dilemma, macht es Sinn dieses System in einem Gehäuse unterzubringen und es so mit zum Lautsprecher um zu funktionieren? Oder ist es eine komplette Schnapsidee und der Arbeit nicht wert.

                      ...
                      Es gibt eigentlich nur einen Weg, das rauszufinden...

                      Ich hatte vor vielen Jahren (ca. 1996) auch mal ein 3-Wege Canton Pullmann, das das Fahrzeug überlebte, in dem es verbaut war.
                      Die Chassis und die zugehörige Weiche wurden kurzerhand in eine Kiste mit Griffen und Rollen eingebaut und eine Autobatterie und -radio reingesteckt.

                      Soooo schlecht war das gar nicht.

                      Ein paar Bretter sind schnell mal Testweise zu einem Gehäuse zusammengeleimt.
                      Manche Hersteller von KfZ Lautsprechern geben sogar Volumenempfehlungen bei Gehäuseeinbau.
                      Denke aber dran, dem Mitteltöner ein eigenes kleines geschlossenes Abteil zu geben.

                      Zur Pegelanpassung des Mittel- und Tieftöners kannst Du ja Pegelsteller benutzen.

                      Gruß,
                      Alexander
                      Aria 2 MHT Center, Aria 2 MHT, Aria MHT, TIW400 Dipol Sub,
                      Denon AVR-3313, Reckhorn A-404

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