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Amati Futura Mittelton mit BR?

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  • lanime
    Registrierter Benutzer
    • 03.11.2010
    • 789

    Amati Futura Mittelton mit BR?

    Hallo Forumsmitglieder,

    ich habe mich für den Bau der "Jingle Belle" ja etwas genauer mit der Konstruktion
    der Amati Futura von Sonus Faber auseinandergesetzt.
    Da ich ja eher der Verpackungskünstler bin, erschließt sich mir der tiefere Sinn des
    BR-Rohres im Mitteltonbereich nicht (siehe Grafik)
    http://www.audiotuning.com/images/So...de-7-11%20.pdf

    Kann mir da jemand (technisch) auf die Sprünge helfen?

    Grüße
    lanime
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28089

    #2
    Schwer zu sagen, wenn man die Trennfrequenzen und Eigenschaften der Chassis nicht kennt. Eventuell ist tief getrennt zu den TT, so dass ohne BR im unteren Bereich des MT Pegel fehlt.

    "...der 7-Zoll-Mitteltöner mit luftgetrockneter Papiermembran (200 bis 3000 Hertz). Er arbeitet auf ein eigenes, fast unbedämpftes Gehäuse, das über ein „Stealth“-Rohr nach hinten offen ist; in den Mitten funktioniert die Amati Futura fast wie ein Dipol...."

    Die gesamte Beschreibung ist sowas von blumig, na ja, man muss sich ja unterscheiden von der Konkurrenz.

    Neutral ist sie wohl nicht:

    New Amatai futura is not a study of neutrality, but disclosure of passion and musicality. They let you travel directly insight of the music with the biggest charms and in a Italian way.
    Zuletzt geändert von walwal; 21.12.2011, 09:38.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • jama
      Registrierter Benutzer
      • 19.07.2009
      • 4888

      #3
      effektiv strahlt der MT durch das br...

      und es wird behauptet das der MT "freier" und natürlicher spielt wenn er atmen kann.
      (dixit Charles Henri DELALEU-->SIARE für die älteren:http://www.google.fr/url?q=http://te...Sjok1UMELPn5wQ)

      http://www.google.fr/url?q=http://ww...GlFJ2EQVwEggQw
      • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
      • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

      deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

      Kommentar

      • Mr.E
        Registrierter Benutzer
        • 02.10.2002
        • 5316

        #4
        Bei der Abbildung im PDF würde ich die Aussage »fast wie ein Dipol« aber stark bezweifeln.

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28089

          #5
          Da stehen viele schöne Sätze drin.
          Verbale Multi-Orga***n

          Ein Gedicht (nicht von) über einen LS:
          http://www.audio-reference.de/conten...tura.html?dp=0

          Umfassend optimiertes Entkopplungssystem zwischen Lautsprecher und Boden durch Verwendung des Sonus faber eigenen "L.V.T."-Systems (Low Vibration Transmission); Ein "T.M.D." (Tuned Mass Damper) sorgt für zusätzliche Beruhigung vagabundierender Restresonanzen durch Umwandlung der kinetischen Energie in Wärme. Die ebenfalls aus der "The Sonus faber" entliehene, para-aperiodische "Stealth Reflex"-Technik kommt als Luftmassenresonator unterstützend in den unteren Frequenzbereichen zum Einsatz.

          Die progressiv gerundeten, mehrschichtigen Seitenwände sind in einer sich selbst bedämpfenden ("constrained layer damping") Konstruktion aufgebaut. Das "akustische Ambiente" wurde für jedes Chassis einzeln optimiert, um dem theoretischen Ideal so nahe wie möglich zu kommen. Spezielle Versteifungsrippen wurden in jeder der akustischen Kammern strategisch genau platziert.

          Eine massive Spannzange, bestehend aus zwei CNC-gefrästen, vernickelten Avional-Kegeln (Avional ist eine hochfeste Aluminiumlegierung aus 4,75% Kupfer, 0,5% Magnesium und 1,4% Silizium.) an der Kopf- und an der Bodenplatte des Gehäuses wirkt wie ein "Exo-Skelett". Sie sorgt dafür, Resonanzen in den Gehäusewänden unter Kontrolle zu bringen und auszumerzen. Die beiden Endstücke werden von den doppelten, flügelartigen Metallstreben an der Rückseite des Gehäuses zusammengehalten. Zusammen funktionieren sie als Hochgeschwindigkeitsverbindung zum schnellen Ableiten der Resonanzen in die spezielle Fußkonstruktion des Lautsprechers. Ein sogenannter "Tuned Mass Damper", eine Art Stoßdämpfer für bewegte Massen mit multiplen Abstimmfrequenzen, verwandelt noch verbliebene Restresonanzen in Wärme (Thermo-Kinetic). Ähnliche Konstruktionen kommen auch in Wolkenkratzern und in Formel 1 Autos zum Einsatz. Der Lautsprecher ist durch das patentierte L.V.T.-System (Low Vibration Transmission) mechanisch vom Fußboden entkoppelt. Dabei handelt es sich um ein auf Elastomeren basierendes Aufhängungssystem, um unerwünschte Übertragung von Resonanzen auf den Hörraum massiv zu vermindern, wobei auch akustische Rückkopplungseffekte blockiert werden. Der "Stealth Reflex" ist Sonus fabers patentierte Lösung zur Verwirklichung eines para-aperiodischen Systems zur Gehäuseventilation. Die Eigenschaften dieses Systems ermöglichen einen erweiterten Tiefbassumfang bei gleichem oder geringerem Gehäusevolumen und weniger Tieftonverzerrungen. Darüber hinaus hat es den Vorteil, die tückischen "Schnüffelgeräusche" herkömmlicher Bassreflexöffnungen vollständig zu eliminieren.

          Das Hochtonspektrum
          Der Hochtonbereich wird von einem "Ultra dynamic linearity" 29 mm Ragnar Lian Kalottenhochtöner erzeugt, der viskoelastisch von der Schallwand isoliert ist.

          Das Mitteltonspektrum
          Der Mitteltöner ist das Kernstück der Amati Futura Treiber. Der 179 mm Konus wurde wegen der Natürlichkeit seines Klangs ausgewählt. Die Verwendung eines speziellen, luftgetrockneten, nicht-gepressten Zellstoffes verleiht ihm seine unnachahmliche Lebendigkeit. Das kraftvolle Magnetsystem mit der 1,7" Schwingspule und dreifachem Kellog/Goeller-Kupferringen machen die Einheit quasi frei von unerwünschten Wirbelströmen. Wie der Hochtöner ist auch der Mitteltöner aufwendig viskoelastisch von der Schallwand entkoppelt.

          Das Tieftonspektrum
          Die beiden 220 mm Tieftöner wurden auf bestmögliche Definition in ihrem jeweiligen Passband optimiert. Dafür kommen AlMg (Aluminium/Magnesium) Konusmembranen in einem "schichtbedämpften" Aufbau zum Einsatz. Die Bedämpfung der Membranresonanzen erfolgt mit einem feinporig geschäumten Hysterese-Elastomer. (Kleiner Ausflug in die Werkstofftechnik: Vereinfacht ausgedrückt bezeichnet Hysterese das Fortdauern einer Wirkung nach Wegfall ihrer Ursache. Das elastisch-plastische Verformungsverhalten des Elastomers unterliegt einer Hysterese. [Quelle: Wikipedia]) Die ebenfalls wirbelstromfreien 1,5" Schwingspulen der Tieftöner garantieren in Zusammenarbeit mit den langhubigen Magnetsystemen exzellente Performance sowohl in Sachen Dynamik, als auch bei der Linearität.

          Die Frequenzweiche
          Besondere Aufmerksamkeit wurde auch dem Design der Frequenzweiche der Amati Futura gewidmet, um die musikalischen Vorgaben der "The Sonus faber" zu erfüllen. Die richtige Wahl und Auslegung der Übertragungsfunktionen passend für die Treiber entscheidet über die Qualität des Lautsprechers. Die Weiche der Amati Futura nutzt die "progressive slope" Architektur, die seit der Cremona M und Liuto-Serie typisch für Sonus faber Lautsprecher ist. Dabei wurde ganz besonders auf bestmöglichen Amplituden- und Phasenverlauf geachtet. Die Übergangsfrequenzen liegen bei 80/220/3200 Hz. Für bestmögliche Klangqualität kamen selbstverständlich auch nur allerfeinste Bauteile in Frage: Mundorf "Supreme" Kondensatoren, Jantzen Spulen.
          Zuletzt geändert von walwal; 21.12.2011, 20:06.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • lanime
            Registrierter Benutzer
            • 03.11.2010
            • 789

            #6
            Ja, hab ich auch gelesen, netter Text.
            Bei meiner Frage nach dem Sinn des Mittelton "Stealth"-Rohres hilft mir das aber auch nicht wirklich weiter.

            Kommentar

            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28089

              #7
              Ja, tut mir leid. Eine Möglichkeit habe ich ja genannt.

              Eventuell ist tief getrennt zu den TT, so dass ohne BR im unteren Bereich des MT Pegel fehlt.

              Angenommen, es wäre so, was dann?
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • lanime
                Registrierter Benutzer
                • 03.11.2010
                • 789

                #8
                Angenommen es wäre so wie Du angesprochen hast, dann könnte ich beruhigt schlafen,
                und die Mitteltongehäuse weiter so bauen wie bisher.

                Wenn aber die Mitten durch ein weniger bedämpftes und ventiliertes Gehäuse
                "freier und natürlicher" spielen, wie Jama es andeutet, würde ich so etwas
                (als hoffnungsloser Praktiker) gerne ausprobieren und auch gerne wissen wie man
                es berechnet.
                Weil einfach nur ein "Loch" im Gehäuse wird ja, glaube ich, nix bringen?

                Grüße
                lanime

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 28089

                  #9
                  Lass dich nicht verrückt machen von so was. Selbst, wenn es beim B 200 besser wäre, kann man das nicht ohne Entwicklung übernehmen, weil das ein völlig anderes Chassis ist. Ich halte davon im Falle des B 200 gar nix, der braucht im "Rücken" Absorptionsmaterial und ist empfindlich auf falsche Bedämpfung.

                  Wenn man den hinten offen machen will, dann so, wie bei HSB, aber nicht so ein komisches Rohr in einem eckigen Kasten mit allen Schweinereien, die so was macht.

                  Behaupten kann man viel. ZB., dass in Gemüsebrühe eingelegte Kabel den Klang schmackhafter machen....

                  http://www.hifi-selbstbau.de/index.p...cher&Itemid=75
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

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                  • lanime
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.11.2010
                    • 789

                    #10
                    Alles OK.

                    Wenn das Prinzip nicht klar ist kann man es sowieso nicht nachvollziehen.

                    Danke und Grüße
                    lanime

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                    • lupin2rd
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.02.2007
                      • 160

                      #11
                      Ich denke mal, dass Walwal da schon richtig den Daumen drauf hat. Der MT wird zum TT so tief getrennt, dass es der Hubentlastung und der nötigen Auffüllung des Pegel zu einem korrekten Übernahmebereich zwischen TT und MT kommt. Dafür spricht auch die Größe des MT ( 18er ). Wilson macht dass auch schon seit Jahren bei der Watt/Puppy, bei der die Chassis auch sehr flach gefiltert sind. Ist ne sehr komplexe Sache, die einiger Entwicklungsschritte bedarf, die im Heimbereich nicht zu leisten sind. Von daher, lieber auf klares und fundiertes Wissen bauen als sich auf solche Speziallösungen ( Experimente )einlassen.

                      Was ich ja sehr toll finde, ist dieser Massedämpfer. Aus seiner Anordnung erschliesst sich mir seine Wirkung nicht ganz. Aber wenn er Beschleunigungsenergie in Wärme umwandelt kann man ja vielleicht bei lautstarkem Musikgenuss die Heizung etwas runterdrehen^^


                      Gruss Jan

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