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Trennfrequenz TT / MT allgemein

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  • Stefan
    Registrierter Benutzer
    • 06.12.2000
    • 269

    Trennfrequenz TT / MT allgemein

    Hallo zusammen,

    ich habe seit ich im Forum wieder aktiver bin einiges gelernt, auch dank einiger geduldiger Mitglieder und auch durch Boxsim.

    Aber die Frage nach der "optimalen" Trennfrequenz zwischen Tieftöner und Mitteltöner in einem 3-Wege System hab ich noch nicht so ganz zufriedenstellend beantworten können... Und die Suche hat auch nicht eine befriedigende Antwort geliefert.

    Was ich hier jetzt so aufgeschnappt habe ist folgendes: Niedrige Trennung, damit der/die Mitteltöner möglichst viel vom Stimmenbereich übertragen, aber dafür ist der Kick/Punch der Tieftöner schwächer und die Systembelastbarkeit ist kleiner. Höhere Trennung, damit die TT mehr Punch haben, Belastbarkeit ist höher, aber der Stimmenbereich ist auf mehrere Chassis verteilt und die TT können dröhnig werden und stärker richten.
    Bitte korrigiert mich, wenn das alles Quatsch ist .

    Bei meiner Simulation hab ich jetzt drei Varianten.

    - ca. 250Hz Übergang
    - ca. 350Hz Übergang
    - ca. 450Hz Übergang

    Die Phasen sind im Übergang bei allen recht gut.

    Was wäre bei 2x 25TT in CB/GHP und 2x 13MT jetzt die Trennung mit den besten Kompromissen? Oder auf was muss ich primär achten?

    Ich weiß, das der Energiefrequenzgang auch nicht außer acht gelassen werden darf bei großen und / oder halligen Räumen und der F-Gang unter 30° scheint auch wichtig zu sein. Aber wenn ich immer auf eines besonders achte, geht eine andere Kurve gewaltig daneben.

    Vielen Dank im Voraus und Grüße

    Stefan
    Mein Haupthobby neben Visaton:
  • Violoncello
    Registrierter Benutzer
    • 11.07.2010
    • 641

    #2
    Klare Antwort: Das kommt drauf an!

    Generelle Überlegungen sind:
    -Wie weit sind die TTs auseinander? Auf jeden Fall die D'Appo-Regel einhalten:
    2/3*λ>d
    wobei λ=Wellenlänge bei der Trennfrequenz und d=Abstand der Treiber

    -Wann fangen die TTs merklich zu bündeln an? Faustformel: Im grünen Bereich (d.h. in guter Näherung beim Halbraumstrahler) bist du wenn gilt:
    λ>1,5U
    wobei λ=Wellenlänge bei der Trennfrequenz und U=Strahlerumfang
    Bei nem 25er wären das ~650hz, also in dem Fall unkritisch

    -Um Intermodulations-Verzerrungen gering zu halten, sollten die Übertragungsbereiche der einzelnen Wege ähnlich groß sein, also z.B. TT und MT jeweils 3 Oktaven

    Von den gerne genannten Grundsätze "keine Trennung im Stimmbereich" oder "Punch im Tiefton" halte ich nix.

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 28089

      #3
      Da kann ich mich auch nicht entscheiden. Jede dieser Versionen ist sinnvoll und man muss auf alles achten: Bündelung, Maximalpegel, Phase sowieso, Klirr der Chassis.

      Aktiv mit 2 Wegen ist 300 sinnvoll, weil dann der TT und der M-HT jeweils etwa die Hälfte der Leistung bringen müssen.

      Optimal wäre testen im Hörvergleich mit aktiver Trennung.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

      Kommentar

      • Stefan
        Registrierter Benutzer
        • 06.12.2000
        • 269

        #4
        Das heist also, wenn der Lautsprecher ordentlich ist, ist es wurscht wo getrennt wird? Punch, Stimmen, usw. sollten dadurch nicht bevorteilt / benachteilt werden?

        Dann werd ich erst mal die Version mit 250Hz bauen. Wenn sie dann nicht gefällt, dann die 350Hz Version.

        Viele Grüße Stefan
        Mein Haupthobby neben Visaton:

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28089

          #5
          Zumindest sind die Unterschiede (voraussichtlich) minimal. Ich habe das mal mit der Concorde virtuell mit Boxsim (aktiv) gemacht, hatte auf die Bündelung nur minimale Auswirkungen. Und wie geschrieben, ein Hörtest mit aktiver Trennung müsste her. Ich habe bei mir auch aktiv bei 300 getrennt und festgestellt, dass 24 dB Trennung besser klingt als 12.

          Das gleiche könnte ich auch mit den Frequenzen machen, das hilft aber bei der passiven Trennung nicht weiter, weil die wieder anders ist.

          Ich denke, alles zwischen 200 und 700 ist gut. Bauchgefühl. Je höher du trennst, um so kleiner kann die Spule des Tiefpasses werden, also preiswerter und auch ohne Kern.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

          Kommentar

          • LANDO
            Registrierter Benutzer
            • 10.12.2004
            • 2186

            #6
            Je mehr der Bass in den Grundton ragt desto fetter klingt der Lautsprecher.

            Bestes Beispiel ist die Conga (Trennfrequenz=180Hz). Sieht mächtig aus, aber der Bass wird als eher schlank empfunden (auch nach Modifikation des Korrekturglied). Der AL130M wird bis 180Hz betriiben. Wahrscheinlich wäre eine Bijou plus Aktiv-Subwoofer die bessere Conga. Ich habe für eine 3 Wege Kombi den Bereich von 330 bis 390 Hz als angenehm empfunden.

            Gruß
            Musikzimmer:
            B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
            Hörzimmer mit Solitude
            Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
            Reckhorn A 404

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            • Volker
              Registrierter Benutzer
              • 24.12.2000
              • 1992

              #7
              Hallo,
              für mich gibt es in dem Übernahmebereich BASS / MT (200-300 Hz trennen), meist nur noch > 18db Filter (Flanke). Heute, mit Moderne Aktivweiche, lässt sich das schnell alles mal testen.
              Gruß, Volker

              Kommentar

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