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Selbstbau Plattensäge

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  • Arthur Dent
    Registrierter Benutzer
    • 08.03.2009
    • 540

    #31
    Zitat von yoogie Beitrag anzeigen
    Du verrückter Kerl

    Aber das sieht gut aus.
    Wegen der Genauigkeit, möchte ich mich nochmal selbst zitieren:

    Damit wird alles absolut paralel, die Winkel sind alle gleich, selbst wenn der Winkel nicht genau stimmt und Vorder- und Rückseite den gleichen Winkel haben, passt es perfekt. Deswegen bekommen die ersten Winkel immer ein Kreuz mit Bleistift
    Mmmhhh damit bekomt man dann parallele Schnitte bzw. ein Parallelogramm hin aber keinen 90° Winkel?! Für den muss der Winkel zwischen Aufstansfläche und Schnitt exakt 90°C.

    Zitat von yoogie Beitrag anzeigen
    Wegen dem Anschlag werde ich mal überlegen, wenn Du soweit gekommen bist, werde ich versuchen zu helfen!
    Ja Danke.

    Zitat von yoogie Beitrag anzeigen
    Wenn alles nix wird, kann Deine Frau immer noch mit Dir Schlitten fahren, auch wenn Du erst noch eine Leiter bauen mußt, um oben aufs Regal zu kommen...

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    • Arthur Dent
      Registrierter Benutzer
      • 08.03.2009
      • 540

      #32
      Zitat von MjoIIniR Beitrag anzeigen
      Tipp zur Feineinstellung: Nachdem der Anschlag grob stimmt, einmal ein Brett sägen. Dann das Brett einfach drehen und nochmals sägen. je nachdem ob du jetzt nochmals das Brett einsägst oder Abstand zum Sägeblatt hast, kannst du sehen wie du den WInkel nachstellen musst. Perfekt ist, wenn du das Brett nach dem Drehen weder am Anfang noch am Ende erneut ansägst...War das jetzt verständlich? Ich glaube nicht => nachfragen!
      Doch, ist verstanden! So mache ich es. Zunächst muss ich aber justieren, das mache ich mit dem Diagonalmaß.

      Viele Grüße

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      • yoogie
        Registrierter Benutzer
        • 16.03.2009
        • 5748

        #33
        Mein Beitrag und Zitat bezog sich auf eine ältere Holzbearbeitungs-Tischkreissäge. Bei langen Teilen habe ich bei dem Teil, zu dem ich Zugang habe so gearbeitet wie beschrieben, da der Winkel nicht ganz genau stimmt.
        Wenn eine Säge paralell und winklig arbeitet, umso besser, keine Frage.
        Viele Grüße aus dem Bergischen Land
        Jörg

        Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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        • Arthur Dent
          Registrierter Benutzer
          • 08.03.2009
          • 540

          #34
          Aktueller Stand für diejenigen die es interessiert:

          Ich komme langsam voran. Leider nur langsam, was aber ausschließlich an mangelnder Freizeit liegt.

          Ich habe unsere Einliegerwohnung im Souterrain kurzerhand zur Werkstatt umdefiniert und bin mit der der Plattensäge aus der Garage dahin umgezogen. Die Stahltüren zum Haupthaus sind mit Tesamoll gut abgedichtet und bleiben zu, d. h. ich gehe außenrum. So kann ich im Warmen Späne machen und rumstauben ohne dass meine Frau mich umbringt.

          Was die Genauigkeit der Plattensäge angeht, so habe ich Fortschritte gemacht. Die Parallelität liegt jetzt bei 0,1mm auf 2m Lämge (horizontaler Schnitt). Die Winkeligkeit konnte ich mit Hilfe einer Ikea-Tischplatte auf ~0,2mm im Diagonalmaß bei 150x75 cm Schenkellänge hinbekommen. Ich denke das ist ausreichend gut und besser wird es kaum gehen. Warum Ikea-Tischplatte? Zimmermannswinkel sind zu klein und eine im Baumarkt zugeschnittene Platte von der ich einen gute Winkeligkeit erhofft hatte war echt schlecht (1mm im Diagonalmaß bei 100x60cm Schenkelmaß). Die Ikea-Tischplatte mit 150x75cm ist super präzise als Lehre zu gebrauchen, ein absoluter Tipp für nur für 17 EUR.

          Das Thema welche Säge ist noch offen. Momentan habe ich die TS75 von einem Kumpel leihweise montiert um damit Versuche zu machen.

          Viele Grüße

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          • Arthur Dent
            Registrierter Benutzer
            • 08.03.2009
            • 540

            #35
            Hallo und frohe Weihnachten.

            Wenn ich parallele Schnitte mache, also die zu schneidende Platte zum Schnitt nur verschiebe aber in Ihrer Ausrichtung belasse, dann bekomme ich die unten geschriebenen Genauigkeiten.

            Aber:

            Wenn ich die Platte nach jedem Schnitt im Uhrzeigersinn drehe und auf die gerade geschnittene Kante stelle, dann wird es schlimm. Bei einer 130x60 cm großen Platte bekomme ich so glatte 1,5mm Abweichung beim Breitennmaß (60cm). Ich kann mir das momenatn nur damit erklären, dass der minimale Winkelfehler (0,1mm auf 150 cm = 2,4 Winkelsekunden) sich wie folgt addiert:

            Angenommen ich starte mit einer perfekten Platte mit 1500x1500mm und exakten 90° Winkeln.

            1. Beim ersten Schnitt der rechten Seite mit Fehler 2,4 Winkelsekunden (0,1mm) bekomme ich oben ein Maß von theoretisch 1499,9mm

            2. 90° Drehen der Platte nach rechts auf die geschnittene Seite. Oben ist jetzt rechts.

            3. Zweiter Schnitt wobei die Platte jetzt schon 2,4 WS schräg steht führt zur Addition des Fehlers, also 4,8 WS oder 0,2mm

            4. Erneut drehen

            5. Dritter Schnitt wobei die Platte jetzt schon 4,8 WS schräg steht führt zur Addition des Fehlers, also 7,2 WS oder 0,3mm

            6. Erneut drehen wobei die Platte jetzt schon 7,2WS schräg steht führt zur Addition des Fehlers, also 9,6 WS oder 0,4mm

            Jetzt liegen sich die Fehlerseiten 0,4mm und 0,2mm gegenüber und addieren sich zu 0,6mm.

            Leider sind es tatsächlich aber 1,5mm, vermutlich ist das einstellen per IKEA Tischplate und Fühlerlehre doch ungenauer als die genannten 0,1mm.

            Ich gehe jetzt wieder basteln und versuche das zu optimieren.

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            • Arthur Dent
              Registrierter Benutzer
              • 08.03.2009
              • 540

              #36
              So, es wird besser. Ich habe die untere horinzontale Linearfürhung fixiert und mich an der oberen in 0,05mm Schritten durch Zwischenlegen von Fühlerlehren vorgetastet. Jetzt habe ich eine Einstellung bei der auch nach der unte geschilderten Drehmethode ein fast perfektes Parallelmaß entsteht. D. h. ich kann mit meinen Messmitteln (Stahlmaßstab) keine Differenz mehr messen.

              D. h. aber auch, dass der Horizontalschnitt somit jetzt blockiert ist. Aber eine Schnitthöhe von 1,6m sollte für die meisten Fälle ausreichen. Für längere Schnitte muss ich die Fixierung dann abmachen und anschließend neu justieren.

              Die Justiermethode mit der IKEA-Platte funktioniert nicht genau genug, es geht m. E. nach nur Schrittweise über diese Drehmethode.

              Ich würde interesierten Leuten raten so ein Ding ohne horizontale Linearführung zu bauen.

              Ab Dienstag wird dann an meinen neuen LS gebaut

              Viele Grüße

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              • Arthur Dent
                Registrierter Benutzer
                • 08.03.2009
                • 540

                #37
                Anbei ein paar Bilder:

                - Untere Fixierung der Linearführung
                - Obere Fixierung der Linearführung mit Einstellschraube
                - Garagentorfedern mit 2mm Stahlseil und Umlenkrollen
                - Fühlerblattlehren zur Einstellung
                Angehängte Dateien

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                • boxworld
                  Registrierter Benutzer
                  • 28.07.2006
                  • 397

                  #38
                  Hallo Karsten,

                  ich habe deinen Beitrag heute gelsen und kann vielleicht auch etwas dazu beitragen.
                  Ich lasse meine "Bretter" immer Bauhaus schneiden (in den letzten 25 Jahren bestimmt hunderte). Die bemaengelte Ungenauigkeit ergibt sich daraus das bei dieser Profisaege nicht die Platte sondern das Saegeblatt um 90° gedreht wird.
                  Da habe ich schon Unganauigkeiten bis 2mm/m gehabt.
                  Ein anderes Problem ist das sich das MDF beim schneiden unterschiedlich erwaermt (verdichtet, zu sehen an kreisrunden Abdruecken in der Schnittkante), nach dem Drehen der Platte um 90° ist dann kein genauer Schnitt mehr moeglich.
                  Ich finde das Du mit Deiner beschriebenen Genauigkeit schon im Spitzenfeld liegst , auf dem Level eine Profi Tischsaege.
                  Letztlich wirst Du aber um schleifen nicht herumkommen, daher ist diese Genauigkeit mehr als nur ausreichend. Ich benutze fuer die ueberstehenden Kanten einen Buendigfraeser der Dir dann erspart bleibt, am Schleifen fuehrt aber kein Weg vorbei. Um die Saege an die Platte zu druecken haette ich Dir 4 Gummirollen (Walzen) empfohlen die mit einem definierten Abstand ueber das Werkstueck rollen. Das verhindert auch das der Verschnitt am Ende einfach abfaellt sondern ueber die Rolle weiter gehalten wird.
                  Ansonsten kann ich nur sagen: TOP Arbeit...

                  Gruss Marc
                  Coax Hörer

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                  • Arthur Dent
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.03.2009
                    • 540

                    #39
                    Hallo,

                    so, die ersten 4 Bretter für die Ripole sind mit der Plattensäge zugeschnitten.

                    Irgendwie habe ich mir das mit der Plattensäge weniger aufwändig vorgestellt, aber jetzt geht´s.

                    Ich habe jetzt von der Festool TS75, die ein Kumpel mir zum ausprobieren geliehen hatte, auf eine Protool CSP 85/60 umgerüstet. Die hat mehr Power, hat ein größeres Sägeblatt und ist insgesamt noch mal verwindungssteifer als die Festool, besonders bei Gehrungsschnitten. Mit 500 EUR ohne Führungsschiene und ohne Systainer liegt sie preislich etwa bei der Festool. Ich denke das war für meinen Zweck die bessere Wahl. Die Tauchfunktion der Festool brauche ich nicht. Von Hand möchte ich die Protool aber nicht führen müssen. Das Sägeblatt ist ein 230*30*3,2mm mit 64 Zähnen (positiver Wechselzahn) von Wolfcraft und schneidet sehr gut und sauber.

                    Viele Grüße

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                    • ALler
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.12.2009
                      • 494

                      #40
                      Hallo Arthur,

                      Glückwunsch zur Inbetriebnahme.

                      Wie verhält es sich denn nun in der Praxis mit dem freien Abstand zwischen Sägegut und Kreissäge-Grundplatte ? Werden die zu sägenden Platten also nicht irgendwie weggerissen ?

                      Grüße von

                      ALler

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                      • Arthur Dent
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.03.2009
                        • 540

                        #41
                        Zitat von ALler Beitrag anzeigen
                        Hallo Arthur,

                        Glückwunsch zur Inbetriebnahme.

                        Wie verhält es sich denn nun in der Praxis mit dem freien Abstand zwischen Sägegut und Kreissäge-Grundplatte ? Werden die zu sägenden Platten also nicht irgendwie weggerissen ?

                        Grüße von

                        ALler
                        Hallo ALler,

                        lichtes Maß ist jetzt ~60mm. Bei 19mm MDF Platten verbleibt also ein freier Abstand von ~41mm. Selbst kleine Stücke von 10x10cm bleiben braf auf der unteren Auflage liegen und verrutschen nicht obwohl sie lose liegen. Ich erkläre mir das mit der relativ großen Reibung durch die MDF Oberfläche der Unterlage und des Schnittgutes. Man kann das kaum aufeinander hin- und herschieben. Trotz positiver Zahnstellung reißt das Sägeblatt das Schnittgut nicht nach vorne, ein Andrücker ist gar nicht nötig. Die Auflage steht ca. 10° schräg.

                        Mit zwei Kärcher Staubsaugern hält sich auch die Staubbelastung trotz großem Abstand in Grenzen, wobei MDF ja echt ekelig ist und nur staubt. Die Bambusplatten machen mehr kleine Späne und wenig Staub.

                        Viele Grüße

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