T36.39 Downfire ?

[seebaer]

Hi,

ich möchte meine 4 Vib170 für Heimkino noch um einen Sub T36.39 erweitern. Das Ganze steht aber im Wohnzimmer, und im Gegensatz zu den Vibs finde ich so einen Sub nicht wirklich attraktiv. Ganz abgesehen von der latenten Gefahr für die Staubschutzkalotte etc. durch meine Kinder.

Entweder müsste also ein Gitter vor das Chassis. Lieber würde ich das Teil aber als Downfire (quasi als Blumenständer) bauen. Spricht aus technischen Gründen etwas dagegen? Leiert da irgendwas am Chassis aus bei der großen und schweren Membran? Verkürzt sich die Haltbarkeit dadurch signifikant?

Wer weiß was genaueres dazu? Vielleicht gibt es ja ein offizielles Statement vom ADMIN?

Gruß, Bernd

[oml]

OK das interessiert mich auch...

Bin nämlich schon mitten am wasteln für den 36.39 downfire.

Aber auf die Idee des Ausleierns bin ich gar nicht gekommen

[MrWoofa]

Die Mittellage sollte sich leicht verschieben, aber ausleiern sollte es nicht.

[PTebbe]

Hallo,

die Frage wurde vor einiger Zeit schon mal allgemein für die TIWs beantwortet, aufgrund der guten Verarbeitung sollte nur das Eintreten, was MrWoofa beschrieben hat.

Was mich aber auch noch interessiert, ist, wie sich die Downfire-Anordnung auf die Abstimmung auswirkt. Der Boden, über dem das Chassis ja in einigen Zentimetern Abstand angeordnet ist, hat doch irgendwie einen Effekt wie ein Horn. Was habt ihr da berücksichtigt?

Gruß
Peter

[oml]

Nun das hätte mich auch gewundert, bei dem Preis für das Chassis.

Meine Entscheidung für einen Downfire ist wg. HAF gefallen.
Meiner Frau kann ich es nicht zumuten, so ein schwarzes, großes Monster im Wohnzimmer unterzubringen und sie muss es dann nicht nur hören, sondern auch SEHEN!!!

Ich hab vor, ihn auf ca. 9 cm hohe Füße zu stellen, Granitplatte oben druff, ein paar Pflanzen drüber und dann mal schauen.
Ich werde mich auf mein Gehör verlassen müssen und eine wenig mit dem Aufstellungsort experimentieren.
Da das Zimmer, sogenannte offene Bauweise - ca 50 qm und 3,50 m hoch - sehr viel Bassenergie schluckt und ich nicht auf trommelfell eintretende Pegel stehe, denke ich mal, dass es nicht so problematisch wird.
Werde aber nach Fertigstellung berichten

[PTebbe]

Hallo Olli,

ja wäre sehr interessant, wenn du dann berichtest. Auf 9 Zentimeter hohen Füssen dürfte sich imho auch kein Horneffekt oder sowas mehr einstellen.

Wohnzimmer von der Größe laufen bei mir als "Halle"

Da dürftest du deine Lautsprecher gut positionieren können; große Abstände von den Seitenwänden und so.

Gruß
Peter

[oml]

Hallo Peter,

ja das mit den Abständen dachte ich auch, als wir eingezogen sind, es hat sich aber schnell herausgestellt, daß das gar nicht so einfach ist

Wie gesagt muss ich wegen HAF eine Menge Kompromisse eingehen ( mach ich doch gerne ).
Aber es ist schon erstaunlich, was ein Raum so alles ausmacht. Ich muss erheblich mehr Energie in die Couplets reinpumpen um den gleichen Pegel zu bekommen wie vorher - vorher das war ein 20 qm Dachgeschoß Wohnzimmer. Da war auch der Wunsch nach einem Subwoofer nicht so ausgeprägt.
Jetzt allerdings könnte ich schon ganz gut etwas Unterstützung im unteren Frequenzbereich vertragen.

[We-Ha]

Jo, ich wiederhole es noch einmal :
Ich hatte diesbezgl. schon mal vor einem Jahr die Administration angetippert, von dort kam die Antwort, das dieses (downfire) kein Problem wäre, wenn denn die Kiste (untere Schallwand mit Chassis) min. 10 cm über OK FB stehen/ruhen würde.

Genauso kann ich mich erinnern, das FH mal tipperte, das 'jahrelang' Chassis bei ihnen in den (Labor?) Räumen lägen, die auch den Nullpunkt nicht verschoben hätten.

[ichse1]

TomTom hat den Durchhang des Schwermembraners bei Downfire mal berechnet. Den genauen Wert weiß ich nicht mehr, es war aber absolut problemlos.
mfg Stefan

[Tomtom]

Hallo,

in der Tat.
Die maximale Auslenkung nach unten verringert sich um gerade mal 5%, wie sich aus der Nachgiebigkeit der Aufhängung und der beweglichen Masse berechnen läßt.
Ich denke also ebenfalls, dass es hier wohl kaum zu Problemen kommen dürfte.


mfg

Tomtom

[gegentakt*]

Hallo Bernd,

selbst wenn ich nicht schon so einige (durchaus hochwertige) „ausgeleierte“, deutlich mehr als 5% durchhängende, waagerecht montierte Baßchasssis gesehen hätte, würde ich diese Art, ein Chassis zu montieren, schon rein prinzipiell nicht anwenden. Die in eine Richtung wirkende Erdbeschleunigung verursacht zum einen durch die asymmetrisch vorgespannten Federn der Aufhängung bestimmte Verzerrungen, da die Aufwärts- und die Abwärtsbewegung unterschiedlichen Bedingungen unterliegen (mögen die Verzerrungen bei diesen großen Wellenlängen auch unhörbar bleiben, eine zusätzliche Signalverfälschung sind sie allemal).

Eine weitere Ursache bezüglich Durchhängen ist die Alterung der Werkstoffe, aus denen die Aufhängung besteht – dabei macht es einen Unterschied, ob eine Feder zwar vorgespannt, aber nur bewegungslos herumhängt oder ob sie gespannt/entspannt wird. Der Fachausdruck nennt sich „Setzen (im dynamischen Betrieb)“, wobei dieses Eigenschaft eine veränderte Position einer an der Feder befestigten Masse- und zusätzlich ein Nachlassen der Federkraft/Erhöhung der Nachgiebigkeit nach sich zieht - die Membran also mit einem Faktor durchhängt, sich ergebend aus Materialeigenschaft (z.B. Anfälligkeit für Versprödung und Zersetzung durch Sauerstoff, Ozon, UV etc.) * Frequenz * Hub * Temperatur * Zeit. Vertikal eingebaute Chassis sind davon natürlich auch betroffen und gar nicht so selten schleift dann eine Schwingspule am Magnetsystem – hier hilft dann wenigstens ein Umdrehen um 180°. Klar, das kann dauern, realistisch gesehen, dürfte ein (langzeit-)stabil aufgehängter TIW auch nach vielen Jahren „Downfire“ noch problemlos funktionieren.

Sehr gut geeignet sind hier auch spezielle PA-Chassis mit relativ leichter Papiermembran und etwas progressiverer Doppelzentrierung mit Zentrierspinnen nicht zu großer Durchmesser (mit moderater Nachgiebigkeit, damit fs für HiFi-Wiedergabe nicht zu hoch liegt).

Gruß, ggtkt

[GallileoMK2]

Also die Blizzard 400 hatten eine solch schwere Membran, dass sich bei allen 3 gekauften (bei ibäy) die Ruheposition um mindestens 5mm verschoben hatte. Die wurden vermutlich mit dem Magneten nach unten eingebaut. Aber richtig gehört hat man es nicht... er war nur nicht mehr so pegelfest.

Ich würde eine Schallwand mit 45° Winkel in die unterseite einbauen und das Gehäuse etwas höher bauen. der alte Pytagoras lässt grüßen...

[GallileoMK2]

Die alten Blizzard 400 hatten eine sehr schwere Membran und hingen nach 4-5 Jahren ca. 5mm von der normalen ruheposition entfernt. Hatte dieses Problem bei 3 gekauften Exemplaren.


Schlage vor die waagerechte Bodenplatte auf 45° zu neigen und das Volumen entsprechend zu vergrößern.

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B-TON-K
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