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Aluträger

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  • AH
    AH
    Registrierter Benutzer
    • 17.01.2003
    • 586

    Aluträger

    gemessen hab ich es nicht, simulieren muß man es eigentlich nicht. Wenn man sich mit Wärmeleitung, Wärmeübergang und Wärmedurchgang ein wenig auskennt, ist die Sache klar.
    Die Masse (Dicke) des Trägers käme nur einer höheren Wärmekapazität des Trägers selbst zugute (gar nicht so günstig: wäre eine Spulenheizung), der Wärmeübergang auf das umgebende Fluid wird dagegen von der Austauschfläche bestimmt. Ein Träger mit geringer Wärmekapazität, hoher Wärmeleitfähigkeit und großer Oberfläche ist günstig, wenn es um Minimierung der thermischen Kompression geht.
    Ich hatte mal länger mit Hrn. Nubert telefoniert, dabei haben wir, soweit ich mich erinnere, dieses Thema auch gestreift. Der meinte ebenfalls, daß Alu-Träger für Tieftonlautsprecher günstiger sind, Hr. Görlich sagte mir übrigens dasselbe.

    Diese ganze RMS-Theorie die in Audio-Foren Hrn. Timmermanns zugeschrieben wird, ist aus meiner Sicht völliger Nonsense. Wenn keine nichtlinearen Verzerrungen auftreten, sinkt nur der Wirkungsgrad etwas ab. Ich habe hier z.B. einen Mitteltöner mit Rms = 18kg/s, der müßte demnach sofort als schrecklich auffallen (meßtechnisch wie gehörmäßig) - tut er aber nicht.

    Gruß

    AH
  • AH
    AH
    Registrierter Benutzer
    • 17.01.2003
    • 586

    #2
    Nachtrag

    Ein Träger mit geringer Wärmekapazität...

    womit natürlich nicht die molare Wärmekapazität gemeint ist

    Kommentar

    • capslock
      Registrierter Benutzer
      • 16.05.2003
      • 319

      #3
      Ich denke, Aluträger sind deshalb in Verruf geraten, weil man leicht was falsch machen kann. Richtig gemacht, d.h. unendlich langer Träger , bleiben nur Kompression und Feldintermodulation als Fehler eher sekundärer Natur.

      Warum die Dinger im Bass sogar besser sein sollen, ist mir nicht ganz klar. Klar, das Impedanzmaximum ist flacher, vielleicht erleichtert das die Serienkonstanz bei Bassreflex?

      Instruktiv ist aber ein Beispiel aus Schwammkrug: gerade bei der Resonanz ist der Unterschied in der verbratenen Leistung sehr groß, d.h. wenn Kompression und Intermodulation relevant sein sollten, dann gerade bei sehr tiefen Frequenzen.

      Grüße,

      Eric

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      • wickie
        Registrierter Benutzer
        • 12.04.2002
        • 89

        #4
        Ah - endlich die gesuchte Rms-Diskussion!

        Bringen niedere Rms-Werte irgendwelche Vorteile ausser minimal höheren Wirkungsgrad?

        Sorgt nicht gerade ein hoher Rms-Wert für eine starke mechanische Dämpfung -> niedriges Qms -> niedriges Qts - und damit für exakteren (aber auch schwächeren) Bass?

        Und macht die hohe mechanische Dämpfung bei Langhubchassis mit schweren Membranen nicht Sinn? (irgenwie muss das Teil ja wieder gebremst werden, damit man nicht ein gar grausslich hohes Qts zusammenbringt - Qes ist ja schliesslich nicht beliebig klein)

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        • capslock
          Registrierter Benutzer
          • 16.05.2003
          • 319

          #5
          Hallo Wickie,

          wie Du Dein Chassis bedämpfst, in im Prinzip egal, die Terme werden wie Widerstände parallelgeschaltet, und der kleinere dominiert (Q_ts=1/( 1/Q_ms + 1/Q_es). Warauf es ankommt, ist wie linear die Terme sind. Und mit Ausnahme eines besonders langen Aluträgers (und vielleicht einer Fettdämpfung, die aber keiner mehr verwendet) sind die üblichen mechanischen Verlustmechanismen hochgradig nichtlinear.

          Gruß,

          Eric

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