Hochtönerbelastbarkeit

[Pegelfest]

Hallo,

mir ist klar, dass es eine eher theoretische Frage ist und in der Realität je nach Verwendungszweck sehr unterschiedliche Belastbarkeiten gefordert sind. Visaton gibt immer eine Belastbarkeit mit Übernahmefrequenz an. Aber was ist, wenn ich die Übernahmefrequenz ändere?

Wie sind die Zusammenhänge zwischen TT-Belastbarkeit, HT-Belastbarkeit, Übernahmefrequenz und Steilheit der Weiche?

Pegelfest

[agossi]

Hallo,

es kommt auf das Musikmaterial an: Klassik und übliche Popmusik haben einen eher geringen Hochtonanteil im Leistungsspektrum der Musik.

Elektronische Musik oder Hardrock, auch schon normaler Rock wesentlich mehr.

Es gibt so eine ungefähre Faustformel, die sagt, dass etwa 60% der Leistung im Bassbreich, 30% der Leistung im Mittelton und 10% der Leistung im Hochton benötigt/verheizt wird. Dabei gilt Bass = 0..250Hz, Mittelton 250...2500Hz, Rest Hochton.

Jetzt kann man das Leistungsdichtespektrum aufzeichnen, das Frequenzdiagramm der einzelnen Filterzweige drüberlegen und dann sieht man sehr schön, dass steilere Filterflanken eben weniger "Fläche" unter den Kurven haben.

Neben der el. Leistung ist auch noch die benötigte Auslenkung der Membran zu beachten. Für gleichbleibenden Schallpegel ist bei halber Frequenz die vierfache Membranauslenkung nötig. Die Chassis werden dann nicht nur elektrisch, sondern vorallem mechanisch überfordert.

[walwal]

X-over Frequency (Hz) Power to Bass (%) Power to Mid+High (%)
250.................................. 40.............................. 60
350 ........................................50........ ....................... 50
500 ........................................60........ ..................... 40
1,200...... ................................55................ ............ 35
3,000............................... 85............................. 15
5,000................................ 90............................. 10

Aus http://sound.westhost.com/

Die Steilheit der Weiche hat auch noch Einfluß, bei 6 dB wir der HT kräftig belastet.

[Frank]

Alles eine Frage des Betrachtungswinkel. Bei 20Hz ist die Belastbarkeit eines Hochtöners auch hoch. Nur eben auch kurz.

[KlingKlong]

Im Land der undichten Nichtdenker gibt es wie üblich nur Gesülze statt verwertbarem Input ......


http://www.musicanddesign.com/VC_heating.html

Das Internett ist voll mit Informationen aber es scheint keinen zu interessieren .


braindead?

[pico]

Hi,

hier gibt es auch noch ein paar sachdienliche Infos:

Das mittlere (und maximale) Spektrum der Musik unserer Test-CD:


aus: Musik vergleichen mit dem WaveAnalyzer

Da hat man also schon mal das mittlere Anregungsspektrum als 1/n-Oktave. Unter Annahme einer idealisierten Filterfunktion (Asymptote) könnte man jetzt die Energie je nach Trennfrequenz und Steilheit ausrechnen.

Mit GoldWave kann man aber auch z.B. ein reales Musikstück digital filtern und dann sehen wie sich der RMS-Wert (= thermische Belastung) je nach Trennfrequenz und Steilheit ändert (das haben wir mal in einem Artikel für unsere Abonnenten vorexerziert).

[agossi]

@KlingKlong

Wenn es dir nicht passt, warum schreibst du dann hier überhaupt?

Es geht wohl kaum um eine wissenschaftliche Abhandlung, wie von dir verlinkt.

Das Diagramm von Pico bestätigt im Grossen und Ganzen, sowohl was ich wie auch Jürgen geschrieben haben.

[Frank]

Ich würde wetten, hinter KlingKlong verbirgt sich Marv, Marvin, Q und wie er vor 100 Jahren sonst noch in Foren hieß. Der war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Muss man locker nehmen.

[jhohm]

Hallo Andi,

KlingKlong/Marvin/sonstewie geht ja noch, der will nur mit Wissen protzen, schlimmer ist da JEmand bestimmtes aus Wuppertal, DER ist echt übel....

Gruß Jörn

[agossi]

Aha, also eine Art "Original"

Treffe in meinem realen Leben zu viele verschrobene Typen und muss dies in Foren eigentlich nicht auch noch haben