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Echte Musik

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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28089

    Echte Musik

    Ich war innerhalb einer Woche bei 2 Sinfoniekonzerten. Beste Plätze. Alte Oper Frankfurt und Sendesaal der HR in Frankfurt. Beide mit laut Fachleuten guter Akustik.

    Alte Oper: leise, fast dumpf, kaum Ortung möglich li-re. Vorne-hinten unmöglich zu hören. Danach sagte ich zu meiner Frau: das kann ich auch zu Hause haben.

    Früher gab es auch Klassik in der Jahrhunderthalle, das war auch prima.

    Sendesaal: Perfekt, laut klar, Ortung li-re, V-H. Ein Genuß zum viertel Preis. Sehr zu empfehlen. Wobei einige Bassfetischisten sagen werden: Ei, wo isser denn? Was wieder einmal zeigt, dass viele Anlagen völlig falsch abgestimmt sind.

    Das kann ich nicht zu Hause haben (sagte ich nicht). Es klingt klarer und räumlicher. Halt echt.

    Also: Wer rund um Ffm wohnt und keine Klassikallergie hat (es gibt auch Big-Band-Konzerte, das haut richtig rein) sollte sich das mal anhören.

    Karten im Internet, 16 Euro (Schüler und Sudenten die Hälfte) mit RMV-Ticket. Haltestelle fast vor der Tür. Freie Platzwahl.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons
  • HCW
    HCW
    Registrierter Benutzer
    • 05.01.2005
    • 1857

    #2
    Super Tipp! Danke!
    Deinen Eindruck der alten Oper kann ich im Prinzip auch so bestätigen. Obwohl: das Darmstadtium ist schlimmer (wenn man "Glück" hat, läuft dazu noch unüberhörbar die Klimaanlage... ).

    Sendesäle sind aber eh eine heiße Sache, hier mein passender CD-Tipp:
    Bach-Partiten aus dem alten Sendesaal

    Und für Connoisseure des alten HR-Geländes ein DVD-Tipp:
    der junge Dieter Hildebrandt in Bestform

    Gruß, H.-C

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    • Masuuk
      Registrierter Benutzer
      • 24.11.2009
      • 657

      #3
      Ich persönlich ziehe Studioaufnahmen für Klassische Musik vor, wirkt einfach übersichtlicher. bei den meisten Live-Aufnahmen klingt es immer so als ob man die bühne auf einen Quader in der Mitte zusammen geschoben hat.

      Für die, die mal bei Erfurt vorbei kommen... Unsere Oper klingt echt toll, wurde ja auch neu dafür entworfen. Wenn die Toska zu trällern anfängt, denkt man steht vor ihr und Untertitel gibt es auch.^.^

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      • HCW
        HCW
        Registrierter Benutzer
        • 05.01.2005
        • 1857

        #4
        Sendesäle SIND ja nunmal die Räumlichkeiten, in denen solche "Studioaufnahmen" (was ist das überhaupt nach Deiner Definition bei einem großen Orchester- Abwesenheit von Publikum?) gemacht werden. Den Perahia kann ich nur empfehlen, die Aufnahme ist exorbitant, der Sendesaal Nalepastraße ist auch wirklich ein echtes "Studio", schau Dir mal die Homepage an.

        In der Oper in Erfurt war ich zur (Wieder-) Eröffnungsveranstaltung (mit obigem Herrn Hildebrandt.. )- die ist wirklich angenehm. Allerdings keine große Kunst, bei einem so verhältnismäßig kleinen Haus.

        Gruß, H.-C

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        • Masuuk
          Registrierter Benutzer
          • 24.11.2009
          • 657

          #5
          Mit Studio aufmahne meine ich dann Kaliber wie die Abbey Road Studios. Wenn man Publikum dazu lässt muss man immer Kompromisse eingehen.

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 28089

            #6
            Bei der Aufnahme eines Sinfonieorchesters wäre die Abbey-Road wohl etwas klein, oder?
            Das Publikum ist sogar notwendig als Absorber. Ist kein Scherz. Ein leerer Saal ist zu hallig.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • Masuuk
              Registrierter Benutzer
              • 24.11.2009
              • 657

              #7


              Studio 1

              Man kann auch Defusoren (richtiges Wort?!) an die Wand machen, meiner Meinung nach sind die Aufnahmebedingungen einfach besser, da man auf das Publikum keine Rücksicht nehmen muss.

              Kommentar

              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 28089

                #8
                Da erlaube ich mir kein Urteil, was besser ist. Zumal gerade bei so komplexen "Klangkörpern" die Aufnahmetechnik entscheidet. Bei der Größe und Raumakustik gewinnt Ffm.


                Aber es ging mir nicht um Aufnahmen, sondern das richtige Leben. Ein gutes Konzert zeigt, was "HiFi" nicht kann.
                Zuletzt geändert von walwal; 16.01.2011, 13:34.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • Altländer
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.12.2010
                  • 27

                  #9
                  Die einzige Anlage, die ich je gehört habe, die einem akustisch gutem Klassikkonzert nahe kam, war eine sündhaft teure Anlage aus Elektrostaten, noch teureren Röhrenendstufen und das ganze nur machbar, für einen Hörer, da 50 cm neben dem Hörplatz schon die gesamte Akustik futsch war. Ich denke da geht nichts über ein Live-Hörerlebnis.

                  Gruß Wolfgang
                  Was Bilder für die Augen sind Töne für die Ohren

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                  • Siegfried
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.07.2005
                    • 557

                    #10
                    schon allein wenn man bedenkt, dass ein normales Sinfonieorchester 80 - 100 Musiker/Innen Platz bieten muß. Die ganz großen Besetzungen haben zum Teil 130 Musizierende. Kommt dann noch ein großer Chor dazu sind da mal eben 300-400 Personen zu Gange.
                    Da ist die Stadt- oder gar Turnhalle nicht so ganz der richtige Ort.
                    So wie die Photographie von Masuuk hier zeigt. Das ist, meiner Ansicht nach, wohl eher ein Notbehelf.
                    Normale Studios sind mit so einer Fülle an Personen auch überfordert.
                    Deshalb weicht man gerne in "Sodertheater" mit einem Orchestergraben aus, in denen kein Dauerveranstaltungsbetrieb ist (z.B. Forum am Schloßpark in Ludwigsburg). Hier kann man Studioaufnahmen produzieren obwohl es kein Studio im klassischen Sinne ist.

                    Wir denken wohl eher bei Studioaufnahmen daran, daß das Musikgeschehen nicht durch Husten, Rascheln, Keuchen und sonstige Geräusche gestört wird.
                    Aufnahmemäßig müssen Heute keine Kompromisse eingegangen werden.
                    Die technischen Gegebenheiten sind, wenn man sie richtig nutzen kann, perfekt. So kommt es eben nicht nur auf die Darsteller (Musiker) sondern auch auf das Aufnahmeteam (die Tonmeister, Mischer, Mastering-Engineer) an.

                    Wenn es um Klangqualität geht, dann ist die Klassische Musik das Non Plus Ultra.
                    Das heißt gleichzeitig, dass hier die höchsten Ansprüche, in Punkto Dynamik, feinste Auflösung, Klangneutralität, usw. bei der Aufnahme, beim Mischen, Mastern und bei der Wiedergabe gefordert sind.

                    Zur "Klassischen Musik" zähle ich auch Jazz und alle Aufnahmen, die ohne Verstärkeranlagen produziert werden.
                    Gewiss kann man auch Jimi Hendrix, Dee Purple, usw. anhören und seine Freude daran haben. Nur - zum Abstimmen von LS-Boxen eignet sich diese Musikrichtung nicht.

                    Für diejenigen unter uns, die auch gerne mal Musikstücke / Tonaufzeichnungen bearbeiten bearbeiten hier noch eine interessante Seite

                    http://www.delamar.de/category/mastering/

                    Eine weitere Seite zur klassischen Musik ist

                    http://www.tamino-klassikforum.at/index.php?page=Indexfolgende


                    Siegfried
                    Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
                    Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

                    Kommentar

                    • Masuuk
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.11.2009
                      • 657

                      #11
                      Das bezweifle ich auch nicht. Wenn man dort ist, ist ja was komplett anderes, aber bei aufnahmen muss immer ein Kompromiss gefunden werden, die Zuhörer würden sich freuen wenn vor ihren Köpfen auf einmal Mikros baumeln und man das Orchester vor Kabelsalat nicht mehr zu erkennen ist.^.^

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28089

                        #12
                        Mich habe die Mikros nicht gestört.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

                        Kommentar

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