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MTM mit Breitband-Konussen und Bändchenhochtöner - Geht das wie ich´s denke?

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  • smellofpoo
    Registrierter Benutzer
    • 23.12.2003
    • 3

    MTM mit Breitband-Konussen und Bändchenhochtöner - Geht das wie ich´s denke?

    Hat zwar mit Visaton so garnichts zu tun , aber dies ist die versierteste Gemeinde die ich kenne. (Falls sich jemand durch den Bezug auf Fremdmarken gestört fühlt, kann der Thread in die Tonne.)

    Ich bin recht zufrieden mit meinen MiniMonitor (Jim Griffins Paarung vom E.J. Jordan JX92s Breitbänder und dem Aurum Cantus G2Si Bändchen), aber mit 88 db sind die Schätzchen etwas schwach auf der Brust. Um ein bißchen mehr Biss zu bekommen, überlege ich jeweils einen zweiten JX92s dazuzupacken und das ganze als MTM, also wie die Visaton Aria 2 , laufen zu lassen.

    Fragt sich nur, ob das vom Prinzip her überhaupt funktioniert.

    Die Rahmenbedingungen:
    • Das Impedanzminimum des JX92s liegt bei 5 Ohm, also haben zwei davon parallel geschaltet 2,5 Ohm. (Das ist im Allgemeinen problematisch, aber meine symmetrischen Pass F4 Monoblöcke schaffen das ganz entspannt.)
    • Der absolute Mindestabstand der Zentren der Breitbänder liegt baubedingt bei 19,5 cm.
    • 19,5 cm entsprechen der Wellenlänge von ca. 1700 Hz.
    • Die Trennfrequenz soll bei ca. 3000 Hz liegen.
    • Die Trennung soll mit 24 db /Oktave erfolgen.

    Und nun die Fragen dazu:
    • Gibt´s Kammfiltereffekte oder anderen Murks?
    • Hat eine Trennung mit 18 db (statt 24 db) Vorteile?
    • Funktioniert das?
    • Und, nebenbei gefragt, was ist der Effektivdurchmesser eines Konuslautsprechers - Membran allein, Membran + Sicke, Membran + 1/2 Sicke?

    Ich hoffe, ich liege nicht komplett falsch.

    Danke vorab für Eure Hilfe!
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28088

    #2
    Gehen tut das. Ist zwar kein echtes D'Appo, aber das ist graue Theorie, wie auch die Überlegungen über 18/24 dB. Kammfiltereffekte gibt es, aber was soll es? Hat meine Box auch und hat mich nie gestört. Man muss aber auf Höhe des HT hören, aufstehen ist nicht "erlaubt".

    Es hilft nur probieren und abstimmen. Ist Geschmacksache, ob man so was mag. Ich mag es sehr!
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • Gast-Avatar
      LineArray

      #3
      Zitat von smellofpoo Beitrag anzeigen
      Um ein bißchen mehr Biss zu bekommen, überlege ich jeweils einen zweiten JX92s dazuzupacken und das ganze als MTM, also wie die Visaton Aria 2 , laufen zu lassen.

      ...
      [*]Und, nebenbei gefragt, was ist der Effektivdurchmesser eines Konuslautsprechers - Membran allein, Membran + Sicke, Membran + 1/2 Sicke?[/LIST]
      Ich hoffe, ich liege nicht komplett falsch.

      Danke vorab für Eure Hilfe!
      Hallo,

      - Membranradius + 1/2 Sickenbreite wird gerne genommen und ist für
      die Ermittlung von Membranfläche und Krm Wert realistisch.

      - Willst Du Filter 4. Ordnung passiv aufbauen ?

      Ist die Schwingspuleninduktivität Deiner Breitbänder mit RC-Glied kompensiert ?

      Für einen passiv Aufbau halte ich diese Flankensteilheit für "schwer handhabbar".

      Wenn Du kein "alter Hase" bist würde, ich eine niedrigere Flankensteilheit
      wählen, Du machst es Dir sonst sehr schwer, wenn nach Höreindruck
      noch etwas korrigiert werden soll.

      Es gibt noch weitere Konfigurationen, die möglich sind, z.B. kannst Du einen
      der beiden Breitbänder mit geringerer Flankensteilheit niedriger trennen.
      (2 1/2 Wege sozusagen).

      Je nach Gehäuse und Aufstellung könntest Du damit eine "Baffle Step Correction"
      erreichen und gleichzeitig das Problem des großen Chassis Abstandes
      (in Relation zur Wellenlänge d. Übernahmefrequenz zum Bändchen) umgehen,
      weil letztlich nur noch ein Breitbänder eine Übernahmefrequenz zum Bändchen hat.

      Ein gleichmäßigerer Verlauf der Richtwirkung, besonders in der Vertikalebene
      wäre erreichbar. Ob sowas Sinn macht, hängt aber von weiteren Faktoren ab.

      Du kannst auch beide Breitbänder in Reihe schalten und einen davon mit einem
      Kondensator überbrücken - d.h. tiefpassfiltern. Zu höheren Frequenzen
      läuft dann tendenziell ebenfalls nur noch einer ... der allerdings mehr Strom
      aufnimmt, weil die Impedanz sinkt.

      Die abgestrahlte Leistung einer solchen Konfiguration bleibt tendentiell gleich
      zwischen dem Bereich in dem beide laufen und demjenigen in dem nur noch
      einer läuft.

      Die "eigentliche" Übernahmefrequenz (zum Bändchen) kann man dann in den
      Bereich legen, in dem die Impedanz auf den Wert eines einzelnen Chassis
      abgesunken ist.

      Solche "Specials" sind natürlich ohne Simulationssoftware schwer zu
      dimensionieren. Alles muss berücksichtigt werden u.a. alle Schwingspulen-
      induktivitäten.

      Wie sieht es denn mit dem Vergleich des Spannungswirkungsgrads von
      Bändchen und 2 parallell geschalteten Breitbändern aus ?

      Nach welchen Kriterien wählst Du die Übernahmefrequenz zum Bändchen ?

      Bist Du der Meinung, dass man Übernahmefrequenzen "rein technisch"
      anhand der Chassiseigenschaften entscheiden kann, oder meinst Du,
      es macht Sinn, auch ein wenig auf die Gehörphysiologie zu schauen ?

      Das sind nur Anregungen für Fragen, die Du Dir stellen könntest, bevor
      Du loslegst.

      Viele Grüße
      Zuletzt geändert von LineArray; 28.10.2010, 00:46.

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