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Belastbarkeit von TMTs als MTs

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  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12247

    Belastbarkeit von TMTs als MTs

    Moin,
    wer kann mir sagen (tippern), wie man die Belastbarkeit von (hier konkret W 130 S) Lautsprechern ermitteln kann, die normalerweise in 'unbeschalteter' Weise 50 Watt 'abkönnen', aber durch Beschaltung als reiner Mitteltöner ja im entsprechenden Bereich höher belastbar sind.

    Wie kann ich diese Dauerbelastbarkeit in Abhängigkeit der Trennfrequenz ermitteln ?
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....
  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    #2
    Interessante Sache. Konnt mir bisher auch noch niemand direkt sagen und ist wohl vom Chassi abhängig. Aber gibts nen Richtwert?

    Kommentar

    • MrWoofa
      Registrierter Benutzer
      • 22.09.2001
      • 4768

      #3
      also ich denke die Belastbarkeit sinkt - > der W130S macht weniger Hub, also weniger Kühlung (hat zwar nur kleiner Löcherleins in der Membran hinter der Spinne, aber er hat welche!)

      Aber als Mitteltöner wird er in einer Box verwendet werden können, die deutlich mehr als die 30W sin. hat.
      Grüße,

      www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12247

        #4
        Also wOOfie, DAS kann ich nicht nachvollziehen...wieso können dann Boxen mit z.B. einem W 130 S als MItteltöner mit 100 oder 120 Watt belastet werden ?

        Vielleicht habe ich mich auch nicht korrekt ausgedrückt.

        Ich meine genau:

        Wie hoch kann die Gesamtbelastung der Box sein, wenn z.B. die Trennung TT/MT bei 500 Hz (oder eben beliebig, unabhängig erst einmal von sinnvoll oder nicht) liegt und mir der W 130 S nicht abrauchen soll.
        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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        • Variovent
          Registrierter Benutzer
          • 02.09.2002
          • 224

          #5
          Das kommt auf den Einsatzbereich an:
          Bei einem RosaRauschen (soll wohl Musik nachahmen)
          verteilt sich
          62 % der Leistung auf den TT (40-600Hz)
          30 % auf den MT (600-4Khz) und
          8 % (4Khz bis 20khz) auf den HT (nach Bernd Stark).

          Ab 600 Hz - würde ich sagen - verdoppelt sich wohl die Belastbarkeit.
          Und drunter dann dazwischen.

          Kommentar

          • We-Ha
            Moderator
            • 26.09.2001
            • 12247

            #6
            Danach würde das dann bedeuten, das bei einer VOX 250 light die Box garnicht gemäß der Belastbarkeit des GF 250 (150 Watt) so hoch belastet werden dürfte, da die beiden W 130 S bei der Trennung von 200 Hz das garnicht abkönnen ?

            Oder spielen Vorwiderlinge im MT-Zweig da 'ne entscheidende Rolle ?
            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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            • Variovent
              Registrierter Benutzer
              • 02.09.2002
              • 224

              #7
              Ich weiß nicht, ob es für das Rosarauschen endgültige Wattumrechnungszahlen gibt. Sicher ist es ein Anhalt.

              Schaltbild:

              4,7Ohm 10 Watt
              Spule 0,68 mH (0,6Ohm???)
              --> 5,3 Ohm

              2 W130S: Gleichstromwiderstand parallel 3 Ohm
              -> 3,0 Ohm

              Insgesamt 8,3 Ohm Gleichstromwiderstand
              Die Impedanz der VOX Light liegt zwischen 200 und 800 Hz ungefähr bei 6 Ohm. Über 800 Hz steigt die Impedanz allmählich.

              Da es aber um Wechselspannungen geht, ist diese Betrachtungsweise nicht ausreichend.

              Aber: Anhand der Widerstände kann im gewissen Maße auf die Leistungsverteilung geschlossen werden.

              Ich behaupte einfach mal, dass die Belastungsangabe von Visaton stimmt.

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              • Variovent
                Registrierter Benutzer
                • 02.09.2002
                • 224

                #8
                Wer will kann die Flächen im Diagramm (des Berndt) unter den drei Kurven ausrechnen (integrieren?)

                Kurve1: Rosarauschen
                Kurve2: Rock-POPMusik
                Kurve3: DIN45573-N

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                • GallileoMK2
                  Registrierter Benutzer
                  • 14.01.2001
                  • 606

                  #9
                  Shit unsere Hochtöner haben max. 2-3W warum gehen die nicht kaputt?
                  Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

                  Kommentar

                  • Variovent
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.09.2002
                    • 224

                    #10
                    Mehr als 2-3 Watt halten sie vermutlich auch nicht aus!

                    Kommentar

                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12247

                      #11
                      Ich behaupte einfach mal, dass die Belastungsangabe von Visaton stimmt.
                      Das wollte ich auch damit nicht in Zweifel stellen, ich wollte für mich einfach nur wissen, welche Lautsprecher man wie (und mit welcher Trennfrequenz) kombinieren kann/muss, um die Gesamtbelastbarkeit einer Box (in real ja wohl die des TT) 'auszureizen'.
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                      • MrWoofa
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.09.2001
                        • 4768

                        #12
                        Hehe...

                        dadurch, daß Mitteltöner höher getrennt werden, bekommen sie in Wirklichkeit weniger Leistung ab, da sich ja wie oben gesagt, die Leistung aufteilt. Deswegen steigt aber die Belastbarkeit DES CHASSIS auf keinen Fall an.

                        Also einen 70W-TT kannst problemlos mit nem 30W-TMT als MT verkuppeln.

                        Die Leistungsangaben von reinen Mittel- und besonder s Hochtönern sind ja auch immer MIT Weiche, weil niemand einen HT kaufen würde, der nur mit 5W angegeben ist (was aber realistisch ist)

                        alls klaa?
                        Grüße,

                        www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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                        • Farad
                          Registrierter Benutzer
                          • 09.09.2001
                          • 5775

                          #13
                          Also Woofie, hin oder her, Ich kann auf einen W100 mehr saft draufgeben, wenn ich ihn nach unten mit 24dB bei 50Hz abtrenne. Das ist wohl keine Frage. Erstens geht die Auslenkung zurück und zweitens kommen die dicken energiereichen Bässe nichtmehr am Chassis an.

                          Klaro brennt die Schwingspule beim gleichen Strom durch und die Polplatte beendet beim gleichen X-max unsanft die auslenkung, aber ich kann am Verstärker effektiv weiter audrehen.

                          Du sagst ja auch, die Sonne geht unter und nicht die welt dreht sich weg.

                          farad

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                          • We-Ha
                            Moderator
                            • 26.09.2001
                            • 12247

                            #14
                            Mr.Woofa, ich denke, ich hatte meine Frage weiter oben ja auch schon dahingehend präzisiert...
                            ganz abgesehen davon, das ich nicht nach den Belastungsdaten für reine MTs gefragt habe (so blöd bin selbst ich nicht, deren Daten und Anwendung nicht deuten zu können!) ging es hier um einen TMT, extra und speziell noch als Beispiel den W 130 S erwähnt, der, wie wohl alle hier mittlerweile wissen, auch schon mal in 2Wegerichen als ebensolcher (TMT) eingesetzt wird und hier (bei voller Kanne) eben seine 50 Watt verbraten kann.

                            Da ja Variovent dankenswerterweise ein paar Eckdaten des Bernd Stark (natürlich nicht seiner persönlichen!) gepostet hat, werde ich wohl (annähernd) damit klarkommen.
                            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                            • AH
                              AH
                              Registrierter Benutzer
                              • 17.01.2003
                              • 586

                              #15
                              es wird immer wieder übersehen, daß in der Nähe der Resonanzfrequenz nur sehr wenig Leistung nötig ist, um das Chassis mechanisch ans Limit zu bringen.
                              Nehmen wir als Beispiel einen 12"er, der im geschlossenen Gehäuse eine Kennempfindlichkeit von ca. 90dB/SPL bei 40Hz aufweisen soll.
                              Um diese 90dB/SPL mit 1W zu erzeugen, führt das Chassis +/-2mm Hub aus. Gehen wir von eimem nutzbaren Hub von +/- 5mm aus, dann kann das Chassis von der mechanischen Seite her maximal 98dB/SPL @ 1m bei 40Hz erzeugen. Dafür sind ungefähr 8W elektrische Leistung nötig, womit das Chassis bis an sein mechanisches Limit belastet wird.
                              Schneidet man den unteren Frequenzbereich durch einen Hochpaß ab, erzielt man vor allem eine mechanische Entlastung des Chassis.

                              Allgemein: Bei den Angaben zur Belastbarkeit sollte man zwischen Peak und Dauerbelastbarkeit unterscheiden. Für einige Millisekunden hält ein Chassis recht hohe Leistungen aus. Nehmen wir eine 25mm Kalotte als Beispiel, die mechanisch +/- 0,25mm Hub ausführen kann. Diese würde mechanisch bei 3kHz ca. 110dB/SPL @ 1m erzeugen können.
                              Die Kennemempfindlichkeit betrage 90dB..... um bei 3kHz 110dB zu erzeugen, wären also 128W elektrische Eingangsleistung erforderlich. Für vielleicht 150ms ist das auch kein Problem, aber im Dauerbetrieb vertragen 1" Kalotten kaum mehr als 3W.

                              Betrachten wir Musik im Spektrumanalyzer, so sind oft einzelne Töne sehr laut, dafür aber nicht lange. Musik hat nicht unbedingt Ähnlichkeit mit Rosarauschen auch nicht der Mittelwert der Amplitudenverteilung.
                              Man sollte sich daher sowohl den Mittelwert der Amplitudenverteilung, wie auch die Peak-Werte der Amplitudenverteilung anschauen (was je nach Genre große Unterschiede nach sich zieht) und das System so auslegen, daß es die gewünschte Peak/Dauerleistung gemäß der Amplitudenstatistik des wiederzugebenden Programm-Materials erzeugen kann......

                              Ein W 130S mit 87dB Kennempfindlichkeit wird (auf einer unendlichen Schallwand) bei 50W elektrischer Belastbarkeit über den Daumen nicht mehr als ca. 103dB/SPL @ 1m Maximalpegel erzeugen können und das mechanisch betrachtet (Annahme ca. +/- 3mm Hub) erst bei Frequenzen oberhalb ca. 170Hz. Bei 100Hz schafft er noch 94dB/SPL @ 1m, bei 50Hz ca. 80dB/SPL @ 1m (ohne Reflexgehäuse).
                              Bei einer kleinen Box muß noch Pegel aufgrund des bafflestep abgezogen werden.

                              Gruß

                              AH

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