Hallo,
angeregt durch den thread „Passivmembran Größe“ (http://www.visaton.de/vb/showthread....5&pagenumber=2) und dem alten Problem, daß es praktisch keine passenden PM’s für ein ausgesuchtes Chassis gibt, dachte ich an Selbstbau. Die Idee mag vielleicht etwas spinnert erscheinen, aber warum sollte man es als engagierter ‚Fast-Alles-selbst-Wastler‘ nicht mal probieren...
Zumal ausgemusterte oder preiswerte neue Chassis zu verwenden, meistens an der für eine PM viel zu hohen Resonanzfrequenz scheitert, auch die zusätzlich anzubringenden Gewichte tragen nichts zur Stabilität der Membran bei und sind dann u.U. sogar schwerer, als die Membran selbst.
Eine geeignete Membran läßt sich relativ einfach durch eine (oder mehrere) runde Styroporplatte(n) herstellen, die auf beiden Seiten mit einem stabilen Pappkarton innig mit wasserfreiem Tapetenkleister oder Ponal verklebt wird, das so entstandene ‚Sandwich‘ ist erstaunlich stabil und bis mindestens 500Hz resonanzfrei, davon konnte ich mich bereits an selbstgefertigten Membranen für diverse Eigenbau-Bässe überzeugen.
Die benötigten Langhubsicken bekommt man bei Dr. Müller Lautsprecherteile Krefeld (Katalog wird kostenlos verschickt), deren Rand wird in eine passende Nut in der Schallwand eingelassen und verklebt. Auf die Membranrückseite klebt man einen aus dünner Pappe mehrlagig gewickelten und miteinander verklebten Kegel mit ungefähr 2/3 des Membrandurchmessers, ein stabiles zylinderförmiges Papprohr dürfte ebenfalls geeignet sein. Über das spitze Ende (oder zum Stumpf abgeschnittenen) Kegels schiebt man eine im Innendurchmesser passende Sicke (ebenfalls bei Dr. Müller erhältlich) und verklebt beide Teile miteinander. Zur Befestigung des äußeren Kleberandes der Sicke nimmt man ein Brett und sägt ein Loch mit dem für die Sicke passenden Durchmesser. Das Brett sollte einige cm breiter als der Außendurchmesser der Sicke sein und sich nicht zu nahe an der Membran befinden, damit die Membran druckfrei schwingen kann, der dazu benötigte steife Kegel trägt auf diese Weise zum benötigten Gesamtgewicht bei. Um dieses Brett auf der Schallwand zu befestigen, klebt man auf beiden Seiten ein Distanzbrettchen dazwischen, sozusagen ein einfacher, aber stabiler ‚Holzkorb‘. Zum Schluß wird der Sickenrand mit dem Brett verklebt. Die Sache ist insofern relativ unkritisch, da ja keine geringen Toleranzenen zum Zentrieren einer Schwingspule eingehalten werden müssen. Zum verkleben von Sicke und Zentrierspinne eignet sich Pattex.
Das Ganze muß natürlich vor dem Einbau der Schallwand montiert werden, es sei denn, man macht diese abnehmbar. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, die Frontplatte dieser Selbstbau-PM separat anzufertigen und in die Frontplatte (als Teilstück der Frontplatte) zu integrieren (die Membran vielleicht nur in der Sicke zu haltern, dürfte wegen der Taumelanfälligkeit der benötigten nachgiebigen Langhubsicke keine gute Lösung sein).
Gruß, ggtkt
angeregt durch den thread „Passivmembran Größe“ (http://www.visaton.de/vb/showthread....5&pagenumber=2) und dem alten Problem, daß es praktisch keine passenden PM’s für ein ausgesuchtes Chassis gibt, dachte ich an Selbstbau. Die Idee mag vielleicht etwas spinnert erscheinen, aber warum sollte man es als engagierter ‚Fast-Alles-selbst-Wastler‘ nicht mal probieren...
Zumal ausgemusterte oder preiswerte neue Chassis zu verwenden, meistens an der für eine PM viel zu hohen Resonanzfrequenz scheitert, auch die zusätzlich anzubringenden Gewichte tragen nichts zur Stabilität der Membran bei und sind dann u.U. sogar schwerer, als die Membran selbst.
Eine geeignete Membran läßt sich relativ einfach durch eine (oder mehrere) runde Styroporplatte(n) herstellen, die auf beiden Seiten mit einem stabilen Pappkarton innig mit wasserfreiem Tapetenkleister oder Ponal verklebt wird, das so entstandene ‚Sandwich‘ ist erstaunlich stabil und bis mindestens 500Hz resonanzfrei, davon konnte ich mich bereits an selbstgefertigten Membranen für diverse Eigenbau-Bässe überzeugen.
Die benötigten Langhubsicken bekommt man bei Dr. Müller Lautsprecherteile Krefeld (Katalog wird kostenlos verschickt), deren Rand wird in eine passende Nut in der Schallwand eingelassen und verklebt. Auf die Membranrückseite klebt man einen aus dünner Pappe mehrlagig gewickelten und miteinander verklebten Kegel mit ungefähr 2/3 des Membrandurchmessers, ein stabiles zylinderförmiges Papprohr dürfte ebenfalls geeignet sein. Über das spitze Ende (oder zum Stumpf abgeschnittenen) Kegels schiebt man eine im Innendurchmesser passende Sicke (ebenfalls bei Dr. Müller erhältlich) und verklebt beide Teile miteinander. Zur Befestigung des äußeren Kleberandes der Sicke nimmt man ein Brett und sägt ein Loch mit dem für die Sicke passenden Durchmesser. Das Brett sollte einige cm breiter als der Außendurchmesser der Sicke sein und sich nicht zu nahe an der Membran befinden, damit die Membran druckfrei schwingen kann, der dazu benötigte steife Kegel trägt auf diese Weise zum benötigten Gesamtgewicht bei. Um dieses Brett auf der Schallwand zu befestigen, klebt man auf beiden Seiten ein Distanzbrettchen dazwischen, sozusagen ein einfacher, aber stabiler ‚Holzkorb‘. Zum Schluß wird der Sickenrand mit dem Brett verklebt. Die Sache ist insofern relativ unkritisch, da ja keine geringen Toleranzenen zum Zentrieren einer Schwingspule eingehalten werden müssen. Zum verkleben von Sicke und Zentrierspinne eignet sich Pattex.
Das Ganze muß natürlich vor dem Einbau der Schallwand montiert werden, es sei denn, man macht diese abnehmbar. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, die Frontplatte dieser Selbstbau-PM separat anzufertigen und in die Frontplatte (als Teilstück der Frontplatte) zu integrieren (die Membran vielleicht nur in der Sicke zu haltern, dürfte wegen der Taumelanfälligkeit der benötigten nachgiebigen Langhubsicke keine gute Lösung sein).
Gruß, ggtkt
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