Hallo liebes Forum,
mir scheint, dass sich hier gelegentlich Benutzer tummeln, die deutlich mehr Ahnung von Akustik haben als in vielen anderen Lautsprecherforen. Kennt jemand eine Plattform, auf der sich auf gehobenem Niveau über Akustik unterhalten wird?
Derweil werde ich also hier fragen, auch wenn es jetzt konkret mit Visaton nichts zu tun hat, ich hoffe, der Thread bleibt bestehen, weil er trotzdem interessant werden könnte. Hängt von euch ab!
Also: Es ist allgemein bekannt, dass es günstig ist, Schallabsorber mit einem gewissen Wandabstand aufzuhängen. Auf den Bildern sieht man dann immer eine Welle, die an der Wand gerade den Nulldurchgang hat und der Absorber, der ziemlich im Maximum angreift. Soweit so gut, aber woher weiß man denn, dass die Welle immer gerade an der Wand "Null" ist? Ich gehe davon aus, dass mit den Grafiken jeweils die SchallSCHNELLE gemeint ist, die gilt es ja zu dämpfen.
Das gilt doch nur für stehende Wellen! Oder ist die Schallschnelle an der Wand immer gerade Null? Das kann ja kaum sein. Die ankommende Welle "weiß" ja noch nicht, wann die Wand kommt und bei einer reflektierten Welle müßte es dann ja zum Phasensprung kommen, weil die reflektierte Welle immer gerade bei Null anfängt.
Im Kundt'schen Rohr stimmt man meines Wissens nach die Länge bzw. die Position des Lautsprechers so ab, dass eben gerade eine stehende Welle entsteht und das Bildchen, von dem ich oben gesprochen habe, gilt.
Im Raum werden poröse Absorber doch immer in einem Frequenzbereich eingesetzt, wo es stehende Wellen in dieser Form nicht gibt. Warum ist der Wandabstand also wichtig?
Weil die reflektierte Welle am zweiten Überganzg / Impedanzsprung sich mit der reflektierten hinten an der Wand überlagert und es daher wegen der Phasenlage zu einer teilweisen Auslöschung kommt?
Ich hoffe auf rege Beteiligung, hier beschäftigen sich doch viele mit mehr als Spanplattenkisten in die möglichst große bässe rein sollen.
herzlichen Dank, der Reflektor
mir scheint, dass sich hier gelegentlich Benutzer tummeln, die deutlich mehr Ahnung von Akustik haben als in vielen anderen Lautsprecherforen. Kennt jemand eine Plattform, auf der sich auf gehobenem Niveau über Akustik unterhalten wird?
Derweil werde ich also hier fragen, auch wenn es jetzt konkret mit Visaton nichts zu tun hat, ich hoffe, der Thread bleibt bestehen, weil er trotzdem interessant werden könnte. Hängt von euch ab!
Also: Es ist allgemein bekannt, dass es günstig ist, Schallabsorber mit einem gewissen Wandabstand aufzuhängen. Auf den Bildern sieht man dann immer eine Welle, die an der Wand gerade den Nulldurchgang hat und der Absorber, der ziemlich im Maximum angreift. Soweit so gut, aber woher weiß man denn, dass die Welle immer gerade an der Wand "Null" ist? Ich gehe davon aus, dass mit den Grafiken jeweils die SchallSCHNELLE gemeint ist, die gilt es ja zu dämpfen.
Das gilt doch nur für stehende Wellen! Oder ist die Schallschnelle an der Wand immer gerade Null? Das kann ja kaum sein. Die ankommende Welle "weiß" ja noch nicht, wann die Wand kommt und bei einer reflektierten Welle müßte es dann ja zum Phasensprung kommen, weil die reflektierte Welle immer gerade bei Null anfängt.
Im Kundt'schen Rohr stimmt man meines Wissens nach die Länge bzw. die Position des Lautsprechers so ab, dass eben gerade eine stehende Welle entsteht und das Bildchen, von dem ich oben gesprochen habe, gilt.
Im Raum werden poröse Absorber doch immer in einem Frequenzbereich eingesetzt, wo es stehende Wellen in dieser Form nicht gibt. Warum ist der Wandabstand also wichtig?
Weil die reflektierte Welle am zweiten Überganzg / Impedanzsprung sich mit der reflektierten hinten an der Wand überlagert und es daher wegen der Phasenlage zu einer teilweisen Auslöschung kommt?
Ich hoffe auf rege Beteiligung, hier beschäftigen sich doch viele mit mehr als Spanplattenkisten in die möglichst große bässe rein sollen.
herzlichen Dank, der Reflektor
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