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Hochtonabsenkung mit Wiederständen

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    • 25.12.2024

    Hochtonabsenkung mit Wiederständen

    Hallo erstmal.

    Die Hochtonabsenkung wird als Spannungsteiler empfohlen ( Siehe technische Grundlagen Visaton ).

    In den meisten Bausätzen wird jedoch nur ein Vorwiederstand verwendet.

    In anderen Bausätzen wird ein Vorwiederstand und ein Wiederstand nach der Frequenzweiche eingesetzt.

    In meinem aktuellen Bauprojekt zeigt der gemessene Frequenzgang HT einen Anstieg von 3000HZ zu 20000HZ von ca. 4db.
    Trennung 18db
    Der Hochtöner Klingt dementsprechend scharf.

    Kann man mit der Anordnung der Wiederstände den Anstieg beeinflussen?
    Hat die Anordnung der Wiederstände einen klanglichen Einfluss?

    Impedanz und Gesamtwiederstand ist Klar und braucht nicht diskutiert zu werden.

    Gruß
  • helli
    Registrierter Benutzer
    • 02.06.2006
    • 877

    #2
    Wenn man eine 6db/Okt-Weiche hat die nur aus einem einzigen Kondensator besteht ist es egal ob man den Widerstand davor oder dahinter setzt.

    Bei einer 12db/Okt-Weiche, also mit einer zusaetzlich parallelgeschalteten Spule, macht die Position des Widerstandes einen Unterschied.
    Liegt der Widerstand hinter der Weiche, fliesst (insbesondere im niedrigen Frequenzbereich) entsprechend mehr Strom durch die Spule und die Filterfunktion wird somit steiler.

    Das kann man alles sehr gut in Boxsim nachvollziehen.

    Kommentar

    • Toni Visa
      Registrierter Benutzer
      • 25.11.2009
      • 160

      #3
      Ist der Widerstand vor der Weiche, senkt er frquenzunabhängig den Pegel ab.
      Ist er vor dem LS, wird daraus, vom Filter aus betrachtet, in Verbindung mit der LS-Spule eine Reihenschaltung, die die Phase zwischen Strom und Spannung am LS ändert, was durchaus klangliche Folgen hat.

      Eine "sanfte" Pegelabsenkung ist durchaus möglich und wird bspw. bei BB praktiziert.
      Gruß
      Toni Visa

      Kommentar

      • Reim
        Registrierter Benutzer
        • 29.06.2001
        • 1434

        #4
        Hallo

        also in gewissen Grenzen kann man sagen, dass der Vorwiderstand den gesamten Pegel beeinflusst und der Widerstand nach der Weiche den Anstieg, aber nur in Grenzen. Boxsim zeigt das sehr gut.

        Ähnliches kann man auch mit einer Pegelabsenkung mittels Spannungsteiler erreichen, wenn man das verhältnis zwischen dem Serien- und Parallelwiderstand ändert.

        Letztlich ist beides möglich.

        Ich habe mal Klangvergleiche im MT Bereich gemacht und habe den Klang mit Serienwiderstand vs Spannungsteiler verglichen, klar, der Frequenzgang war in der Simu 1:1 identisch. Der Spannungsteiler klang in meinem Vergleichen besser, er bot mehr Rauminformation, Stimmen waren holografischer abgebildet, wieviel besser kann ich heute nicht mehr sagen, ist schon ne weile her. Meine Vermutung lag damals in der Beeinflussung der Güte. Näher untersucht habe ich es nach dem Klangtest nicht weiter, und wie gesagt es war im MT Bereich, damals mit der DSM50FFL.

        Heute setze ich beide Varianten ein.
        Viele Grüße

        vom Reim

        Kommentar

        • jama
          Registrierter Benutzer
          • 19.07.2009
          • 4888

          #5
          Der Spannungsteiler im HT hat auch der vorteil die rezonanz vom tweeter zu unterdrücken und die filterzelle "sieht" eine gleichmässigere impedanz...

          ich denke tweeter ohne ferrofluid "profitieren" vom Spannungsteiler.

          was besser ist im klang muss das ohr entscheiden...
          • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
          • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

          deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

          Kommentar

          • Toni Visa
            Registrierter Benutzer
            • 25.11.2009
            • 160

            #6
            Weiter oben habe ich den Aspekt des Spannungsteilers nicht berücksichtigt.

            Sinnvollerweise sind diese vor dem LS angeordnet. Dort beeinflussen sie noch mehr als der Vorwiderstand die Phase. Die Gesamtimpedanz nach dem Filter wird zunehmend Ohmsch. Je nach dem welche Phasenlage nun günstiger ist, wird mal der Vorwiderstand "besser klingen" und mal der Spannungsteiler. Pauschal läßt sich das nicht sagen.
            Gruß
            Toni Visa

            Kommentar

            • Gast-Avatar
              egtop

              #7
              Hallo,
              Ergebnisse:
              1. Phasenlage ändert sich
              2. Resonanzunterdrückung bei richtiger Auslegung der Spanungsteiler
              3. Phasenänderung

              Nach dem gelesenen ist der Spannungsteiler die bessere Lösung. hm

              Was eventuell noch zu berücksichtigen ist:
              Weiche - je weniger Bauteile desto besser.
              Jedes Bauteil welches parallel zum Chassi eingebaut wird hat Einfluss auf den Impuls.
              oder?

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              • EricXh
                Registrierter Benutzer
                • 04.01.2003
                • 371

                #8
                Wenn ich den Vorwiderstand nach dem Filter gebe, erhöhe ich damit den Lastwiderstand den das Filter sieht.
                Demnach ändert sich die Einsatzfrequenz des Filters.
                Ist einfach eine andere Schaltung, man kann damit halt in geringem Maße den Frequenzgang des Lautsprechers verändern (im Übergang zum Mitteltöner/TMT).
                Der Aspekt der Impedanzlinearisierung ist ein guter, dafür ist der Spannungsteiler gut, die Gesamt-Impedanz des Hochtones ist dann aber geringer als bei einem reinen Serienwiderstandes.

                Gruß,
                EricXh

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                • Toni Visa
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.11.2009
                  • 160

                  #9
                  Zunächst: 1. und 3. ist als identisch anzusehen. Und 2. wird die Resonanz nicht unterdrückt. Lediglich die Auswirkung wird gemildert. Hauptsächlich die Weiche "sieht" davon weniger.

                  Das beste Impulsverhalten zeigt ein idealer LS. Den gibt es aber nicht. Durch seine elektrischen und mechanischen Kennwerte verfälscht er das Signal.

                  Die Filter sind nun so auszulegen, daß man dem Ideal am nächsten kommt. Das kann mit wenigen oder mehr Bauteilen der Fall sein. Es kommt auf das Zusammenspiel der Frequenzgangkorrektur mit dem LS an.
                  Gruß
                  Toni Visa

                  Kommentar

                  • jama
                    Registrierter Benutzer
                    • 19.07.2009
                    • 4888

                    #10
                    ich habe simuliert:
                    3 identische tweeter
                    3 identische schallwand
                    3 identische 18db celle
                    blau widerstand vor der celle
                    grün widerstand nach der celle
                    rot spannungsteiler vor dem tweeter.
                    (mit 1,2 und 18 ohms im spannungsteiler bekommt man exakt den gleichen niveau wie chassis1)
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von jama; 22.01.2010, 02:05.
                    • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
                    • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

                    deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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                    • jama
                      Registrierter Benutzer
                      • 19.07.2009
                      • 4888

                      #11
                      das selbe mit dem G20...
                      Angehängte Dateien
                      • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
                      • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

                      deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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                      • Gast-Avatar
                        egtop

                        #12
                        Hallo jama,

                        die Simu zeigt exakt meine Erfahrung.
                        Die blaue Linie zeigt den beschriebenen Frequensganganstieg welcher zu dem "scharfen" Klangbild führt.

                        Jedoch möchte ich noch anführen das ich das selbstverständlich auch Simuliert habe, die Auswirkungen je nach verwendetem Hochtöner unterschiedlich ausfallen.

                        Der gemessene Frequenzgang meines Hochtöners ist mit Vorwiderstand jedoch noch steiler als dein Beispiel 1 ( Anstieg ca. 4 db )

                        Gruß

                        Kommentar

                        • EricXh
                          Registrierter Benutzer
                          • 04.01.2003
                          • 371

                          #13
                          Ist ja wie geschrieben klar, mit den Widerständen ändere ich die Last für mein passives Filter, somit natürlich den Filterverlauf (Elektronikgrundlagen Hochpaß).

                          Gruß,
                          EricXh

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