Zitat von harry_m
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Hi,
im Endeffekt kann man den "Vergleich" KE gegen MHT auch so betrachten:
"wie muss ich im Freifeld (RAR) bzw. am Hörplatz entzerren, damit beide "gleicher" klingen?"
Da könnte dann heraus kommen, dass für bündelnde Lautsprecherchassis (z.B. Breitbänder oder Bändchen oder Hörner) und leicht hallige (= normale coole) Wiedergaberäume ein gleichmäßiger Frequenzgang am Hörplatz (dort findet ja die Beurteilung statt) wichtiger ist als ein gleichmäßiger Frequenzgang im RAR.
Es könnte aber auch rauskommen dass die lineare RAR-Abstimmung besser ist.
Dieses Thema ist vor allem bei den in Zukunft deutlich stärker aufkommenden Raumentzerrungssysteme à la AudioVolver, DRC etc. von hoher Bedeutung.Gruß Pico
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Zitat von Laudio Beitrag anzeigenOder, mal ketzerisch, eben nicht. Und das gibt dann dank Klirr einen feinen Klang.
Aber ich habe dabei an etwas anderes gedacht. Mir ging es viel mehr um die Belastbarkeit des MHT: denn die Folie hat denkbar schlechtere Voraussetzungen, als eine Kalotte mit ihrer in FFL eingetauchten Spule.Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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Übrigens: die Notwendigkeit einen Test durchzuführen liefert auch der Vergleich der Frequenzgänge der VOX253 und VOX253MHT:
Hier kann man getrost annehmen, dass der unterschiedlicher Ablauf im Übernahme Bereich eine größere Wirkung hat, als der eigene Klang der Hochtöner.Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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zxl
So, die Messungen sind nun endlich gemacht. Nicht zu glauben, was im Moment alles los ist.
Auch die Abgleichung der Frequenzgänge hat mittels Equalizer wunderbar geklappt. Der Messaufbau wurde mittels frei im Messraum angebrachter Bretter (die Chassis-Bretter aus der DIN-Wand) durchgeführt, damit das ganze auch in den Hörraum mitgenommen werden kann.
Wir haben euch also nicht vergessen
Zum Anhören bin ich heute leider nicht mehr gekommen.
Dank der "wunderbaren" Karnevalszeit müsst ihr euch jedoch trotzdem bis Mitte / Ende nächster Woche gedulden. Dann stell ich auch die Messungen usw. online.
Schöne Grüße
Sebastian
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Moin,
ich persönlich halte den Test für weniger zielführend; Da der MHT die Schallwand wesentlich später sieht als die KE. Die KE wird viel früher erheblich mehr Indirekt-Schall erzeugen (von der Schallwand reflektierter Schall) als der MHT es tut.
Meine Erfahrung ist: der MHT spielt frischer und filigraner im Superhochtonbereich, und der hat absolut nichts mit der Trennfrequenz zu tun.
Z.B. Bringt der MHT Becken etwas besser rüber als die KE. Ob nun die Becken mit einem Besen gestrichen oder scharf geschlagen werden, spielt dabei keine Rolle.
Gruß, Lonzo
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zxl
Pünktlich zum Wochenende hier die Vergleiche von MHT 12 und KE 25 SC:
Messaufbau:
Die beiden Probanten wurden an identischen Stellen frei im Messraum mittels unserer Adapterplatten angebracht (43 x 25 cm). Ich habe extra diese Platten benutzt, um später flexibel zu sein und den Messaufbau auch in den Hörraum verlegen zu können.
Messaufbau
Messungen:
Beide Hochtöner wurden mittels Equalizer angepasst, so dass ein nahezu perfekt identischer Frequenzgang entstand. Die Messungen wurden grundsätzlich mit gleicher Eingangsleistung (1 W) und in 1 m Entfernung durchgeführt:
Frequenzgangvergleich bei 0°
Zusätzlich habe ich Richtmessungen bei 15° und 30° durchgeführt
(beim MHT 12 wurde der Winkel nach rechts bzw. links gemessen):
Richtmessung KE 25 SC
Richtmessung MHT 12
Hierbei erkennt man schon einen Unterschied der beiden Probanten. Der MHT 12 bündelt deutlich stärker, was auch bei unseren Richtdiagrammen auf der Homepage sichtbar ist:
KE 25 SC
MHT 12
beide Bilder sollten per Anklicken größer werden
Nun stand die übliche Frage im Raum, wie man die Lautsprecher noch etwas besser messtechnisch darstellen könnte. Daher habe ich noch das entsprechende Ausschwingverhalten der beiden Hochtöner im gefilterten Zustand aufgenommen:
Ausschwingverhalten KE 25 SC
Ausschwingverhalten MHT 12
Hier ist der Unterschied jedoch minimal.
Fazit zu den Messungen:
Ein gravierender Unterschied zwischen MHT 12 und KE 25 SC bei gleicher Filterung ist nicht zu erkennen. Einzig die stärkere Bündelung des MHT 12 sticht hervor.
Hörversuch:
Am Ende dieser Untersuchung wurden die Hochtöner in den Hörraum verfrachtet und mit den entsprechenden Filterungen mit Mono-Musik und Sprachstücken probegehört. Dies erwies sich als äußerst schwierig, da einerseits das menschliche Gehör nach etwa 5 min reiner Hochtonbelastung aufgibt und andererseits die beiden Probanten sich mehr als ähnlich waren, so dass ein Unterschied kaum hörbar war.
Fazit zum Hörversuch:
Auch hier konnte kein gravierender Unterschied zwischen MHT 12 und KE 25 SC gefunden werden. Die stärkere Bündelung des MHT 12 sorgt jedoch dafür, dass bei "größeren" Winkeln der Hochtonbereich etwas verringert wird. Das bedeutet aber auch gleichzeitig, dass der MHT 12 auf alle Fälle auf das Ohr ausgerichtet werden sollte. Die KE dagegen ist hier nicht so anfällig.
Einen Unterschied in Sachen "Spritzigkeit" oder "Feinauflösung" konnte ich zumindest beim Einzeltest der Hochtöner nicht hören.
Es ist also alles eine Frage der Abstimmung und der weiteren verwendeten Lautsprecher.
Gruß
Sebastian
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das Ausschwingverhalten bei 20khz vom ke25 ist das doppelte vom mht...
12 gegen 6.Angehängte Dateien• ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
• „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.
deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.
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zxl
@jama:
Das Ausschwingverhalten in diesem Bereich ist bei der KE durch die Resonanz bei 25000 Hz geprägt, deshalb die deutlich längere Ausschwingzeit im Vergleich zum MHT
@Laudio:
Klirrmessungen habe ich nicht aufgenommen, da diese in diesem hochfrequenten Bereich eher unwichtig sind. Als Beispiel: Grundfrequenz von 5000 Hz, K2 bei 10000 Hz usw.. Nimmt man noch die logarithmische Staffelung aufgrund der Psychoakustik hinzu, sind im hochfrequenten Bereich die Unterschiede weniger relevant. Ich würde sie daher eher für den oberen Mitteltonbereich am wichtigsten einschätzen (~1 kHz).
@monoton:
Grundsätzlich wurde alles unter 2000 Hz weggefiltert. Die Equalizerkurve direkt habe ich nicht aufgenommen. Jedoch kann man sie sich relativ leicht durch "zurückrechnen" aus den Original Frequenzgängen ermitteln
beide Kurven vergrößern sich beim Anklicken
Gruß
Sebastian
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Ok. Danke für die vielen Messungen. Finde ich super, dass du dir die Mühe machst und zur Aufklärung beiträgst.
Ich hätte noch einen Unterschied im Klirrfaktor vermutet. Klar sind die Harmonischen größtenteils im Ultraschall, dennoch müssen hörbare Unterschiede objektiv begründbar sein.
Dann ist der größte Unterschied also das Bündelungsverhalten, was je nach Aufstellung dann doch sehr wichtig sein kann.
Und natürlich die Eigenschaften des MT, der ja je nachdem meist einen verschiedenen Frequenzbereich abdecken muss.dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme
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Besten Dank für die Messungen. Da ihr im Hörraum keinen großen Unterschied gehört habt, sind weitere Versuche bestimmt nicht geplant.
Zum besseren Verständnis hätte ich - wie schon geschrieben - den Hörversuch einmal im reflexionsarmen Raum und dann im Hörraum gemacht. Im Meßraum sollten die Unterschiede ja noch geringer sein, dann wäre es eindeutig wirklich nur die Bündelung.
Ausserdem verwundert mich die Entzerrung auf 1m. Habt ihr auch in dieser Entfernung später gehört? Der Frequenzgang des MHT ändert sich mit der Entfernung, die geringen Unterschiede könnten also dann leider doch auch noch am Frequenzgang am Hörplatz liegen. Habt ihr im Hörraum mal gemessen, was am Hörplatz wirklich ankommt? Das ist manchmal ganz aufschlussreich.
Wie gesagt, da auch so schon kaum ein Unterschied zu hören ist, sind weitere Versuche hinfällig.
-> MHT in halligeren Räumen, sonst KE.
grüße!
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