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Optimaler Sound bei div. Boxengrössen

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  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    Optimaler Sound bei div. Boxengrössen

    Moin,
    mir ist aufgefallen, das Boxen bei bestimmten Lautstärken ihr optimales Klangverhalten entwickeln.
    Das hängt sicherlich auch mit den Raumverhältnissen zusammen.
    Darüber sind sie dann meist so laut, dass das menschliche Ohr 'übersteuert' (oder die Box ?), darunter klingen sie zwar auch gut, aber erreichen nicht dieses Klangvolumen.
    Das richtet sich meines Ermessens nach auch nach der Grösse, bzw. Belastbarkeit der Box/der Chassis.
    Hier wäre es doch angemessen, erst herauszufinden, was man als 'normale' Hörlautstärke bevorzugt, um danach die Box auszusuchen/zu bauen.
    Danach müsste meiner Meinung nach ja auch eine Vox 200 oder eine VIB 170 sehr gut einen 30-35m² noch beschallen können, und zusätzlich in ihrer 'Soundoptimierung' arbeiten.

    Somit wären 'übergrosse' Boxen (z.B. Monitor in 20/30m² oder Atlas) eigentlich wesentlich zu gross.
    Sehe ich das annähernd richtig, oder wie sind eure Meinungen dazu ?
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....
  • harry_m
    Registrierter Benutzer
    • 16.08.2002
    • 6421

    #2
    Ja, Du hast recht. Selbstverständlich ist Monitor oder Atlas in 20-25m2 Unfug. Ich weiss wohl wovon ich rede.

    Bei normaler Zimmerlatustärke klingt es etwas dumpf, und die Räumlichkeit lässt zu Wünschen übrig. Macht man es etwas lauter (und das mache ich nicht oft!) so klingt es wirklich ganz toll: nur lange hören kann ich es nicht - schäme mich vor Nachbarn. Aber Gefühl, dass dabei aufkommt erinnert an den Fünfer Looping auf dem Oktoberfest.


    Andererseit glaube ich nicht, dass dieses "Looping"-Gefühl durch die Tonqualität oder "Klangvolumen" erzeugt wird: eher ist es die Kombination aus Lautstärke UND sauberem, unverzerrten Ton. Denn die "Mondscheinsonate" kann man so laut aufdrehen wie man will: so wie "Division Bell" klingt es nie.

    Auf jeden Fall ist es Sinnvoll bei einer Betriebsleistung von 3-4W (und mehr ist in 20-30m2 nicht nötig (es sei, man feiert eine Party) eine max. Boxeistung von 100-200W zu haben: dann wird im Normalbetrieb kaum ein Membran in Bewegung kommen: keine Kompressionseffekte, keine Verzerrungen (es sei, man nennt die "Monitor" sein eigen ) keine Überhitzung usw. Und in dB ausgedrückt ist es eher nichts!
    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
    Harry's kleine Leidenschaften

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    • woody
      Registrierter Benutzer
      • 18.06.2001
      • 652

      #3
      Hallo We-Ha,

      Das mit der Boxengrösse ist so eine Sache. Die kann man nicht alle in einen Topf werfen. Im Prinzip sollten Horn-Konstruktionen eher in grösseren Räumen verwendet werden. Kalotten und Wirkungsgrad schwache Boxen (z. Bsp. VOX) eher in kleineren Räumen.

      Wie laut ein Lautsprecher noch angenehm klingt, ist auch von den Dämpfungseigenschaften des Raumes abhängig. Je mehr der Raum gedämmt ist, um so mehr Leistung kann (bzw. muss) ich dem Lautsprecher für noch angenehmen Klang zuführen. Natürlich produziert ein Lautsprecher bei höherer Leistungszuführung auch mehr Verzerrungen.

      Wenn die ganze Anlage im grünen Bereich arbeitet, d.h. Verstärker immer genug Leistung zur Verfügung stellen, Tieftöner von zu tiefen Frequenzen geschützt sind, die Verzerrungen im erträglichen Rahmen bleiben, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es die Grenze zu laut, eigentlich nicht gibt. Solange man im grünen Bereich bleibt, kann man immer lauter drehen, ohne dass es unangenehm wird. Im Gegenteil, es klingt immer realistischer. Orchester sind in der Regel wesentlich lauter, als man sich zu Hause trauen würde, zu hören.
      Gruss Norbert

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      • SDJungle
        Registrierter Benutzer
        • 09.12.2001
        • 1126

        #4
        Das liegt sicherlich weniger an der Größe der Boxen sondern eher an den Eigenschaften des menschlichen Ohres, bei verschiedenen Frequenzen unterschiedlich empfindlich auf bestimmte Frequenzbereiche zu sein. Wenn Du dir PA-Lautsprecher ansiehst, wirst Du genau deswegen kaum Konstruktionen finden, die einen 'richtigen' Hochtöner aufweisen, oft ist schon bei 16kHz Schluß. Andersherum hat man bei der heimischen Stereoanlage bei sehr geringen Lautsatärken das Gefühl daß zuwenig Baß vorhanden ist - deswegen gibts die Loudnessschaltung, um diese gehörmäßige Unempfindlichkeit durch eine Baßanhebung wieder auszugleichen.
        Natürlich spielt die Dimensionierung eines LS auf den Raum auch eine Rolle, ich würde das aber nicht isoliert betrachten. Eine Monitor würde ich aber bei 30m² noch nicht als überdimensioniert betrachten. Eher würde ich sagen daß da neben den Eigenschaften des Raumes auch die persönlichen Hörgewohnheiten eine große Rolle spielen. Manche Räumlichkeiten sind akustisch derart ungünstig daß es ohne Maßnahmen a la Woody nicht zu einem vernünftigen Ergebnis kommt. In meiner ersten (dach)Wohnung hatte ich z. B. durch die Schrägen und deren Unterkonstruktion gewaltige Probleme mit der Baßwiedergabe, auch bei kleinen LS. Mittlerweile habe ich eine Wohnung, die dahingehend sehr unproblematisch ist - also 'tobe ich mich aus'. Wer wie ich z. B. viel baßlastiges Material hört (Dub etc.), sollte natürlich schauen daß neben ausreichendem Tiefgang auch ein nicht zu kleiner Raum (Druckkammergefühl...) - und viel Membranfläche da ist...

        Gruß
        Stefan

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        • Krips
          Registrierter Benutzer
          • 06.12.2002
          • 190

          #5
          Hallo We-Ha,

          da sprichst Du ein ganz heisses Eisen an.....

          Gehen wir mal für die weiteren Betrachtungen mal davon aus, dass die zu vergleichenden Boxen alle Lautstärken "können", die Deine Schmerzgrenze erreichen..

          Wenn Du eine Box mit leichtem "Badewannenfrequenzgang" hast, dann wird die bei gemäßigten Lautstärken realtiv ausgewogen klingen, bei höhrern Lautstärken kann dann leicht der Bass aufgebläht und die Höhen überzogen wirken. Das hat mit der lautstärkeabhängigen, über dem Frequenzspektrum unterschiedlichen Empfindlichkeit des Ohres zu tun.

          Hast Du nun stattdessen eine Box mit glattem Frequenzgang, dann klingt diese bei geringen Lautstärken bass- und höhenarm, sehr mittenlastig. Derartige Boxen klingen dann bei höheren Lautstärken ausgewogener, da das Ohr bei höheren Lautstärken zunehmend linearer arbeitet.

          Dummerweise spielt bei der ganzen Problematik auch noch die Richtwirkung und das Schallenergieverhalten eine Rolle, natürlich auch noch die Raumeigenheiten.

          Grundsätzlich ist es aber wie oben beschrieben..

          mfg
          Peter Krips

          P.S. Diese Eigenheiten unterschiedlich abgestimmter Boxen kann man aber meist mit den Klangreglern ganz gut ausgleichen:
          Bei der Badewannenbox regelt man für höhere Lautstärken dann Bass un Höhen etwas runter, bei der linearen Box regel ich bei leisen Lautstärken den Bass und die Höhen dann etwas hoch.

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          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #6
            Pfui, Krips! Schäme Dich: Loudness Regler! Ich dachte wir spielen Hi-End! Und hier darf zwischen dem CD-Player und die Endstufe nicht mal ein Lautstärkeregler kommen! Am besten direkt verbinden!



            Aber eigentlich hast Du recht.
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
            Harry's kleine Leidenschaften

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            • woody
              Registrierter Benutzer
              • 18.06.2001
              • 652

              #7
              > bei der linearen Box regel ich bei leisen Lautstärken den Bass und die Höhen dann etwas hoch.

              Das fiele mir nicht im Traum ein. Lieber erhöhe ich die Lautstärke. Entweder höre ich Musik oder a Ruah is. Hintergrundgedüdel brauch ich nicht. Nicht mal zum


              PS: Genau harry_m, direkt verbinden!
              Gruss Norbert

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              • Battlepriest
                Registrierter Benutzer
                • 26.02.2001
                • 1005

                #8
                dabei eignet sich Motörhead da wunderbar für

                Kommentar

                • woody
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.06.2001
                  • 652

                  #9
                  Meinste, ick sollte did mal probiern
                  Gruss Norbert

                  Kommentar

                  • Battlepriest
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.02.2001
                    • 1005

                    #10
                    jo. mit ner romantischen pulle jack daniels.

                    Kommentar

                    • harry_m
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.08.2002
                      • 6421

                      #11
                      Man kann es drehen und wenden, wie man will: aber bei kleiner Lautstärke hören wir eben im Bass- und Hochtonbereich schleichter. Wer es mit einem beherzten Dreh am Lautstärkeregler ausgleichen kann soll damit sein Glück haben. Ich denke jedoch an die viele Situationen, wenn es nicht angebracht ist...

                      Was We-Ha meiner Meinung nach angesprochen hat, ist nicht die berümte Tonkompensation (warum die besagten Hi-Ender so dagegen sind, weiss ich nicht: was nützt der Schönste Amplutudengang, wenn das Ohr um bis zu 10dB absenkt?), sondern die Frage der Boxeigenschaften bei verschiedenen Lautstärken.

                      OK, die Box fällt in Anbetracht der Tonkompensationskurve weniger ins Gewicht: das ist jedoch kein Grund nicht darüber zu reden.

                      Mit fällt ein, Audax stellte mal einen Bausatz vor, in dem ein Hochtöner ohne FFL und ein TT mit sehr geringem Rms zum Einsatz kamen. Im Testbericht wurde dieser Box bescheinigt, insbesondere bei kleineren Lautstärken für sehr schöne und unverfärbte Wiedergabe gesorgt zu haben.

                      Für micht klingt es Vernünftig.
                      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                      Harry's kleine Leidenschaften

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                      • woody
                        Registrierter Benutzer
                        • 18.06.2001
                        • 652

                        #12
                        Hallo harry_m

                        Mir fällt jetzt keine Situation ein, bei der es nicht angebracht ist, mit Hilfe der Lautstärke, die Ohrübertragungskurve zu linearisieren, wenn man kann In der oben beschriebenen Situation ist, glaube ich, der Amplitudenfrequenzgang eher nebensächlich, oder vielleicht doch nicht

                        Wenn ich mit DVD-Audio, welche theoretisch 141 dB Dynamik übertragen kann, auf ordentliche Boxen gehe, macht ein Lautstärkeregler nur Sinn, wenn man mal den Maximalpegel auf ein für Mensch und Tier, möglicherweise auch Technik, gesundes Maximum herunterregeln möchte. Ich nutze beispielweise den Lautstärkeregler nur, um die Dialoge einer DVD auf ein gut verständlichen Pegel einzustellen. Danach bleibt der Regler bis zum Ende unangetastet. Wozu sollte ich leiser drehen?
                        Gruss Norbert

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                        • MrWoofa
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.09.2001
                          • 4766

                          #13
                          @woody: *unterschreib*

                          Grüße,

                          www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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                          • harry_m
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.08.2002
                            • 6421

                            #14
                            Hallo Woody,

                            ich habe nicht den Eindruck, dass wir uns irgendwo widersprechen. Eine Situation, wo es nicht angebracht ist: ich sehe mir im Wohnzimmer eine DVD aus der Videotheck an, und es ist kurz vor Mitternacht. Da bleibt nichts anderes als die Dynamikkompression einzuschalten...

                            Dass die 140dB der DVD eher vom theoretischen Interesse sind, wissen wir alle: man denke nur an die Außengeräusche. Bei manchen Filmen habe ich feststellen müssen, dass meine Wanduhr sehr laut tickt - ich habe schon mal die Batterie herausgezogen!

                            Allerdings reden wir immer noch nicht über die vom We-Ha gestellte Frage.

                            Ich habe gerade nachgesehen: es war Kit Pro 13 TI (Hobby HiFi 1/2001). Hochtonkalotte Audax TW025A16 ohne FFL, und TMT Audax HM130CO. Mit Qts=0,25 und Rms=0,30kg/s darf er mit dafrür beitragen, dass bei dieser Box auch bei geringen Lautstärken "jedes noch so feine Detail erhalten bleibt" (Zitat Ende).
                            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                            Harry's kleine Leidenschaften

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                            • MrWoofa
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.09.2001
                              • 4766

                              #15
                              ich sehe mir im Wohnzimmer eine DVD aus der Videotheck an, und es ist kurz vor Mitternacht. Da bleibt nichts anderes als die Dynamikkompression einzuschalten...
                              harry, du hast mein aufrichtiges Mitleid! ehrlich.

                              ich sehe mich da eher in der glücklichen Lage, trotz TL zu jeder Zeit volen Pegel zu fahren aber das Glück dürften die wenigsten hier haben.
                              Grüße,

                              www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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