*heul!* Mistiges Erlebnis mit DSM25/50-Kombi

[HCW]

Guten Abend,

Ich hatte mir ja vor geraumer Zeit anlässlich einer Lagerbereinigung meines Stammhändlers ein Paar "new old stock" DSM25/50-kombinationen in ovp gekauft und hingelegt, um sie eigentlich mit was tieftonigem zu verheiraten fürs Wohnzimmer. Die ganze Zeit lagen sie im Regal (normaler Nebenwohnraum), ab und an hervorgekramt und stolz in der Hand gewogen, mehr nicht. Haben weder ein Werkzeug, noch einen Tropfen Lot oder ein Milliampere gesehen.
Vorhin nehme ich mal wieder eine in die Hand, um sie einem Freund zu präsentieren, da traue ich meinen Augen kaum: Verdammt!



Wie kann das sein? Dank (unversehrtem) SG kommt man ja gar nicht heran an die Kalotte. Die ist auch blitzblank, hat keinerlei Abdruck von irgendwas oder so.

Kann das durch Luftdruckschwankungen passieren? Kalotte zu dicht?
Das Gegenstück ist unversehrt.

Was jetzt tun?
-demontieren und ausbeulen?
-Diaphragma ersetzen? Das wär blöd, denn da müsste ich beide tauschen (DSM50 alt, glatte Sicke)

Ich könnt mich foppen.

Gruß, Christian

[GabbaGandalf]

hast du kinder? die kriegen die kalotte nämlich auch verbeult, wenn da ein schutzgitter davor ist.
kalottentod durch luftdruckschwankungen habe ich noch nicht erlebt.
bei der reparatur wirst du um neue diaphragmen wahrscheinlich nicht herum kommen - gerade im mitteltonbereich kann man den unterschied zwischen ausgebeulter/originaler kalotte mit hoher wahscheinlichkeit hören (messen sowieso).

[HCW]

hast du kinder? die kriegen die kalotte nämlich auch verbeult, wenn da ein schutzgitter davor ist.

Ist mir klar
Aber nein: Tochter ist noch nicht kalottendruckfähig (7. Monat..)
Es ist wirklich keine Fremdeinwirkung möglich, außer Heinzelmännchen. Ich bin wirklich not amused.

Gruß, Christian

[VISATON]

Das Problem kenne ich von früher. Wenn z.B. die Verpackung mit der flachen Seite auf den Boden fällt, kann kurzfristig in der Verpackung ein hoher Überdruck entstehen, der die Kalotte eindrücken kann. Meiner Meinung nach gibt es nur die Möglichkeit auszubeulen. Es handelt sich nämlich um ein altes Diaphragma (ca. 20 Jahre alt), von dem wir keine Ersatzteile mehr haben.

[HCW]

Danke für die Rückmeldung,

Das irre ist ja, daß diese Kalotte ja im "zerlumpteren" der beiden Kartons war, und gefallen ist die gewiss nicht. So ein Mist.
Passen denn wenigstens die neuen Diaphragmen in das alte Magnetsystem, so daß ein paarweiser Tausch möglich wäre? Das hätte immerhin den Vorteil, daß Boxsim diese dann richtig simulieren würde...

Gruß, Christian

[andik]

Hallo,

versuch es auszubeulen, mir ist bei einer meiner DSM50 ein Inbusschlüssel graufgeknallt, sah noch schlimmer aus wie bei Dir, habe sie herausgedrückt und habe keine Probleme bezüglich des Klangs, man sieht auch sehr wenig das da mal was war. Sie scheppert nicht und klingt auch nicht anders als die intakten.
Viel Glück!

Passen denn wenigstens die neuen Diaphragmen in das alte Magnetsystem,

Leider nicht, die Aufnahme ist anders, hilft nur beulen oder bei ebay eine intakte alte schiessen.
Oder 2neue kaufen und hier verschrauben.

[horr]

Meine kleine Tochter (2 1/2 Jahre) hat meine beiden DSM 50 auch 2 mal eingedrückt.
Ausbeulen geht.
Habs mal hier

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?p=285403#post285403

beschrieben.
Bei normalen Lautstärken - meiner Meinung nach - auch ohne Klangverlust.

Herzliches Beileid

Christoph

[Frank]

Wenn man sich das Ausbeulen selbst nicht zutraut, würde ich mal bei einem Beulendoktor nachfragen. Natürlich werden die zuerst sicher sehr blöd aus der Wäsche gucken, aber vielleicht ist ja einer für so ein Abenteuer zu haben. Einen Versuch wärs wert, denn Karosseriespezialisten haben feinfühlige Zauberhände.

[HCW]

Na, das bekomm ich glaub ganz gut hin, auch an Autos

Ich werd heut abend mal drangehen.

Gruß, Christian

[andik]

würde ich mal bei einem Beulendoktor nachfragen.

Dachte die DSM´s wären aus einer dünnen Titanfolie und nicht aus Schwedenstahl.
Ne, ehrlich, bei meiner hab ich nur leicht von hinten draufgedrückt und die Delle sprang von alleine raus, ein kurzer "Plopp" und die Sache war gegessen, die Umrandung wird eben sichtbar bleiben was aber auch kein Drama ist, wenns nix wird kannst sie ja immer zur Knitterfolie wandeln ne.

[Reim]

Hallo

das mit dem Ausbeulen habe ich auch schon gemacht, geht eigentlich ganz gut nur gehen die Knicke nicht raus, also optisch bleibt ein Schaden.

[HCW]

So, Beule ist raus. Ränder habe ich sogar von der Gegenseite ganz gut wegmassieren können. Dank Gitter ist es nur noch von schräg unten zu sehen, wenn mans weiß...
Jetzt aber fix Gehäuse und Weichen zusammennageln...

Ferrofluid am Finger ist übrigens nicht so toll

Gruß, Christian

[andi_m]

Hallo

Ich hatte auch schon zwei die eingedrückt waren.
Die erste hatte nach dem ausbeulen bei bestimmten Tönen merkwürdige Nebengeräusche erzeugt. Die zweite war nur in bestimmten bereichen etwas leiser.
Das war bei Geigenstücken etwas störend da bei bestimten Tonlagen der Streicher aus der Mitte wanderte.

Mein Fazit:
Tauschen

Gruss Andi_m

[HCW]

Ich habe beim "Herausmassieren" der Kanten deutlich gemerkt, daß empfindliche "Knackfrösche" zurückbleiben, wenn man dies nicht tut.
Ich werde die Kalotten jetzt mal testen, wenn Zeit ist mal mit dem ATB messen, und selbstverständlich nach Ersatz Ausschau halten. Aber wie schon im Kalottenthread steht: ein teurer Spaß!

Gruß, Christian

[andi_m]

Hallo

Ich hatte damals das Glück das die Personen Versichert waren

Eine ist im Müll und die andere bei nem Kolegen gelandet.
Seine Kinder haben dann aber eher Flach LS daraus gemacht.
Und da war dann wirklich nichts mehr zu retten

Gruss Andi_m