Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

isolation box

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • vintagetech23
    Registrierter Benutzer
    • 31.03.2008
    • 140

    isolation box

    Hallo,
    mein kleiner Bruder hat mir eine Denkaufgabe gestellt mit der ich mich an euch und das Hifi Forum wenden möchten....
    Er hat eine möglichkeit gesucht seine E-Gitarre in den PC einzuspielen, klar gibt es eine menge Tools welche dafür geeignet sind, er würde aber gerne über eine so genannte Isolation Box spielen.

    ein Schall isoliertes Gehäuse in welchem der Lautsprecher der vom Gitarrenverstärker angespielt wird und das Mikro welches das ganze abnimmt drinn sind.

    so auf die art ich kann zu hause die Röhre bis in die Sättigung Spielen , aufzeichenen und krach machen ohne das es die nachbarn mitkriegen....

    jetzt hab ich mir die gebräuchlichsten Lösungen ergoogelt, da wurden immer recht große LS in verhältnissmäßig kleinen Gehäusen gespielt... 12" in 45x45x80 oder so...

    ist das nicht ein wenig zu abstrakt? oder funzt das? bezüglich Gehäuse größe und Membranfläche, bzw vibrationen, dämmung etc..?

    Wie mir das problem beschrieben wurde dachte ich sofort an ein Gehäuse in einer Praktischen größe welches sich zb als Hocker verwenden ließe, mit einen viel kleineren Treiber drinn. (FR10 oder bg13 oder so was von Visaton (visaton weil ich da recht guten zugang habe))
    lassen sich diese Treiber überhaupt für Gitarre verwenden?
    ist ein 12" in zb.120liter Gehäse und raum für Micro net ein wenig eingesperrt?
    ist da etwas kleineres zb. ein 4 oder 6" net besser drann wenn man so was in 60l unterbringt?

    annähernd zu verstehen was ich meine?
    gibt es da ein paar gedanken dazu?

    glg j

    ________
    vintage lo und hi fi auf myspace.com/vintagetech23
  • pico
    Registrierter Benutzer
    • 14.09.2004
    • 894

    #2
    Hi vintagetech23,

    einen Teil des Gitarrensounds machen die Gitarrenlautsprecher. Die haben mitnichten einen linearen Frequenzgang sondern recht ausgeprägte, möglichst "geil" klingende Resonanzen - deswegen der eigentlich recht "umständliche" Weg der Wiedergabe und Aufnahme per Mikro (obwohl doch das elektrische Signal viel einfacher wäre).

    Die Gitarrenspeaker sind aber oftmals 12" -> ein kleinerer geht da definitiv nicht. Die Sättigung der Röhre kann man da noch eher elektronisch nachbilden als die pegelabhängige Frequenzverbiegung des Gitarrenlautsprechers.

    Eine Isolation Box müsste mikrofonseitig ein möglichst reflexionsarmer Raum sein, damit es so klingt "wie draußen". Auf der Rückseite sind die Gitarrenboxen ja in der Regel offen, hier kommt es auf ein tiefes und gut absorbierendes Gehäuse an -> das hört sich groß an!
    Gruß Pico

    <<< Studieren UND Probieren >>>

    Kommentar

    • vintagetech23
      Registrierter Benutzer
      • 31.03.2008
      • 140

      #3
      das gehäuse ist zu schaffen, aber muß es wirklich ein 12 zöller sein? warum nix kleiners...
      wie gsagt.. resonanzen und so weiter spielen ja eine große rolle beim gitare spielen, der Ls ist ja teil vom Instrument, aber ein zwölf zöller in eine solche kiste gesperrt ist wohl eher suboptimal? oder? deswegen denk ich das eine kleinere Lösung aus nicht schlechter sein muß...

      ich such schnell ein paar links...
      lg j

      Kommentar

      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5653

        #5
        Ich habe mich vor 1/2 Jahr auch mal ein wenig mit Gitarrenlautsprechern beschäftigt, weil mein Töchterchen E-Gitarre spielen wollte.
        Der tiefste Ton einer E-Gitarre liegt bei ca. 165 Hz, deshalb sind die Gehäsue der Lautsprecher so winzig und die größeren (ab 12 Zoll) fast alle hinten offen.
        Fa. Marshall baut die Lautsprecher der kleineren Gitarrenverstärker (z. B. mit 8-Zöller) auch in geschlossene Gehäuse ein und die klingen für ihre Größe außerordentlich gut.
        Bedenken hätte ich eher, wenn der "Raum" in den der Lautsprecher abstrahlt so winzig ist.
        Das ganze Vorhaben herunter zu skalieren auf einen kleinen BB wäre IMHO ein Entwicklungsprojekt, bei dem man dem kleinen BB erstmal den Frequenzgang des großen andichten müsste, was theoretisch sicherlich möglich ist.
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

        Kommentar

        • PapaSchlumpf
          Registrierter Benutzer
          • 14.01.2004
          • 653

          #6
          Wie wird denn im Freien Raum (z.B. auf der Bühne) das Mikro Positioniert?

          wenn sich das im Normalfall eh in unmittelbarer nähe der Membran befindet denke ich sind die "Raumeinflüsse" noch relativ klein, d.h. ich denke nicht dass eine Kiste so wie hier, wo man einfach seinen normalen Amp/Lautsprecher reinstellt so schlecht funktioniert:

          http://www.amptone.com/diyisobox.htm

          Kommentar

          • fabi
            Registrierter Benutzer
            • 05.01.2008
            • 1472

            #7
            warum muss die Box komplett dicht sein? Kann man nicht mit viel Glaswolle arbeiten? In der kleinen Kiste wird es stehende Wellen und viele Reflexionen geben. Das klingt ganz anders als frei aufgestellt.

            Kommentar

            • vintagetech23
              Registrierter Benutzer
              • 31.03.2008
              • 140

              #8
              zum einen gehts a bissi um die größe...
              zum anderen um den wohnblock in dem das ganze spielen soll...

              ihr habt als wohnungsnachbarn keine freude wenn der nachbar (studentenmusikerlike) irgendwann nach mitternacht versucht eine aufnahme zu machen....

              und dicht auch wegen dem abhören über die monitore, das geht jja wieder in einer vernünftigen zimmerlautstärke... wird aber siche anstrengend wenn aus der kiste auch noch was kommt....

              ich glaube ja es wird über versuch und irrtum ermitelt werden ob und wie das am plausibelsten funzt...

              lg j

              Kommentar

              • poor but loud
                Registrierter Benutzer
                • 09.11.2006
                • 546

                #9
                Zitat von UweG Beitrag anzeigen
                Der tiefste Ton einer E-Gitarre liegt bei ca. 165 Hz
                Aber nur bei der Oktavgitarre. Die sog. Prim-Gitarre kommt auf 82,4 Hz, beim beliebten Tieferstimmen noch tiefer. (Siebensaitige Modelle und Baritongitarren kommen sogar je nach Stimmung bis zum Kontra-H oder Kontra-A; letzteres sind dann 55 Hz.)

                Übrigens gibt es auch ein paar 25-cm-Lautsprecher, die sich passabel für Gitarre eignen. Wenn ich mich recht erinnere, hatten der alte Celestion G10S und der Electro-Voice EVM 12 L recht ähnliche Frequenzgänge. Letzter (ein 30-cm-Modell) war als warm klingend bekannt. Der Frequenzgang verlief bis 5 kHz ungewöhnlich linear und fiel dann sehr steilflankig ab, so dass die beim verzerrten Spiel entstehenden Geräuschanteile zuverlässig abgeschnitten wurden. Viele Gitarristen bevorzugen aber Modelle mit einer Überhöhung bei 3-4 kHz, die oftmals auch in den Höhen nicht so schnell abfallen (z. B. die meisten Celestion-Modelle dieser Größenklasse). Geschmackssache.

                Einen hart aufgehängten Musikerlautsprecher würde ich aber auf jeden Fall nehmen und Experimente mit weich aufgehängten Mini-Chassis besser unterlassen.
                Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.

                Kommentar

                • UweG
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2003
                  • 5653

                  #10
                  Die Minichasis sind fast aller "hart" aufgehängt. Sieht dir mal deren fs und Qts an. Ich verstehe eigentlich noch nicht, weshalb man den Schall nicht direkt am Gitarrenvestärker abgreifen kann. Der von meiner Tochter (Marshall MG15DFX) hat einen Kopfhörerausgang den man wohl auch als Ausgang für eine PA nehmen soll. Der ganze Eigenklang des Verstärkers ist dann schon drin und ob der Lautsprecher nicht auch simuliert wird, kann ich nicht sagen. Wenn der Ausgang für eine PA gedacht ist, müsste das eigentlich so sein.
                  Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                  Kommentar

                  • poor but loud
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.11.2006
                    • 546

                    #11
                    Zitat von UweG Beitrag anzeigen
                    Der ganze Eigenklang des Verstärkers ist dann schon drin und ob der Lautsprecher nicht auch simuliert wird, kann ich nicht sagen. Wenn der Ausgang für eine PA gedacht ist, müsste das eigentlich so sein.
                    Lautsprechersimulation ist schon 'ne feine Sache. Aber da kennst Du manche Musiker schlecht. Am Line-Ausgang geht ja nicht nur der Eigenklang des Lautsprechers zunächst verloren, sondern auch der der Endstufe. Und das ist für manche eine mittlere Katastrophe, und wenn da simuliert werden muss, ist das für die Betreffenden Teufelswerk.

                    Was die Aufhängung betrifft: Für einen bestimmten Pegel müssen die Chassis schon relativ viel Hub machen. Die hohen Werte für fs und Qts lassen sich durch geringe bewegte Massen und kleine Magnete erklären.

                    Ich habe auch schon mal versucht, über zwei seriell verdrahtete HiFi-Boxen mit 13er Tieftönern in kontrolliert undichten Gehäusen Bass zu spielen. Ohne Limiter ist der Dynamikumfang so groß, dass man schon bei Zimmerlautstärke versehentlich übersteuert. Selbst Gitarre wird auf diese Weise schon zum Problem.
                    Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.

                    Kommentar

                    • vintagetech23
                      Registrierter Benutzer
                      • 31.03.2008
                      • 140

                      #12
                      genau... teufelswerk

                      ich kann mir trotzdem nicht so richtig verstellen das ein musiker mit dem ergebnis einer solchen box wirklich glücklich wird.... oder kann man das wirklich so hinkriegen das es "klingt"
                      lg j

                      Kommentar

                      • Frank
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.03.2005
                        • 1387

                        #13
                        Ich will ja den Spaß nicht verderben, aber ich spiele über GuitarRig am PC. Viele CDs werden heute mit dieser oder ähnlicher Software (amplitube) eingespielt. Ich finde das zum Üben mehr als ausreichend.

                        Davon eine Röhe samt zwölfzöller in einer Box aufzudrehen dann wieder wegzudämmen, halte ich grad mal gar nix. Da kann man sich auch gleich ein Loch ins Knie bohren. Entweder man bringt die Röhe und 4x12" zum schreien oder behilft sich mit eben mit moderner Technik.
                        Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

                        Kommentar

                        • vintagetech23
                          Registrierter Benutzer
                          • 31.03.2008
                          • 140

                          #14
                          das mit dem "loch ins Knie" überleg ich mir, aber er wünscht es sich so, und es geht nicht um üben sondern um aufzeichnen... glaub des ist was anderes....
                          deswegen denk ich mir dass es ja einfacher und besser gehen müßte einen kleineren lautsprecher so zu bedienen dass er das gewünschte ergebnis liefert, anstatt einen 12" so zu kastrieren....

                          oder? was anderes... wie könnte ich meine versuche dokumentieren bzw. messen, bzw. vergleichen?

                          so meine Box vs. Software vs. 4 *12" im Proberaum
                          bei allen dreien das gleiche signal in den rechner spielen und dann vergleichen?
                          oder ist das zu irre?

                          lg j

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X