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Definition Trennfrequenz?
Bislang war ich immer davon ausgegangen, dass der Schnittpunkt der Einzelfrequenzen von Chassis die Trennfrequenz angibt. Ist das richtig, auch wenn sich einzelne Bereiche ziemlich überlappen? Ich frage deshalb, weil ich zu Versuchszwecken ein Tieftongehäuse bauen möchte, bei dem der TT sehr weit vom Mitteltöner entfernt liegt, obwohl der Schnittpunkt der Einzelfrequenzen bei 450Hz liegt, der MT aber mit -10dB bis 100Hz runter spielt. Boxsim lässt jedenfalls keinen gravierenden Unterschied unter Winkeln erkennen...
Mag mir jemand von Euch kurz antworten?Zuletzt geändert von Klampfi; 30.04.2009, 08:44.Stichworte: -
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ich hab immer geglaubt, die trennfrequenz ist jene frequenz, bei der der schalldruck um 6 dB abgenommen hat. erstmal ganz egal wie da phasenlage etc auch ausschauen mag.
ich bin mir aber nicht sicher.
eventuell ist das auch eine frage auf was man sich per definition geeinigt hat.
was sich kurz oberhalb und unterhalb der trennfrequenz tut, ist auch nicht wirklich definiert IMHO
gruß
kboeMir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

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Hi,
in der allgemeinen Filtertheorie wird der -3dB-Punkt (= halbe Leistung) als Trennfrequenz bezeichnet.
Wenn von 450 Hz (Trennfrequenz -3 dB) bis 100 Hz nur weitere 7 dB zusätzlich abgebaut werden, dann ist die Hochpassfilterung wenig effektiv -> der Mitteltöner wird wesentlich mehr gestresst als nötig -> Fehlkonstruktion.
Im Überlappungsbereich gibt es üblicherweise Probleme unter verschiedenen VERTIKALEN Hörwinkeln -> das kann den Nachhall färben. Boxsim rechnent ja nur alle 30°, das ist für solche Probleme (wo es z.B. unter 15° eine einschnürung im vertkalen rundstrahlverhalten gibt) nicht ausreichend.
-> ich würde das auf JEDEN Fall vermeiden wollen . . .Gruß Pico
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ah, danke schon mal für eure Antworten... ich denke, dass ich mir eingestehen muss, manche Dinge des Lautsprecherbaus nur schwer begreifen zu können. Und dazu zählt unter anderem auch, welche klanglichen Auswirkungen es hat, wenn man den Abstand zwischen TT und MT auf z.B 50cm bei einer Trennfrequenz von 450Hz setzt. Desweiteren muss ich mir wohl auch noch ein wenig Phasentheorie anschauen, denn der TT soll auf einer 5° geneigten Fläche sitzen. Die Frage der geknickten Schallwand habe ich bereits an anderer Stelle gestellt, jedoch bin ich dann beim Nachvollziehen des Themas "Zeitrichtigkeit" geistig ausgestiegen
Gruß E.
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Bei der Trennfrequenz sind beide Wege gleich laut. Es sollte darauf geachtet werden, dass beide akustischen Filterflanken einigermaßen symmetrisch verlaufen und die Summenkurve halbwegs glatt ist. Letzteres ist nur dann der Fall, wenn der Pegel bei der Trennfrequenz um einen bestimmten Betrag abgefallen ist, der aber von der akustischen Flankensteilheit und somit von der Phasenbeziehung zwischen den beiden Wegen abhängt. In der Theorie sollte dieser Abfall bei ungeradzahliger Filterordnung 3 db und bei geradzahliger Filterordnung 6 dB betragen. Da aber in der Praxis die akustischen Filterflanken kaum jemals perfekt nach Lehrbuch verlaufen werden, kommen auch Zwischenwerte vor.
Als Grenzfrequenz wird dagegen die Frequenz definiert, bei der der Pegel um 3 dB abgefallen ist.Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.
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