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Mitteltongehäuse Abstimmung

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  • friese
    Registrierter Benutzer
    • 16.02.2008
    • 3

    Mitteltongehäuse Abstimmung

    Hallo,

    ich plane gerade ein neues Projekt. Hierbei möchte ich fogende Komponenten verwenden:

    HT: RT2
    MT: 2x TI100 / 2xAl130
    TT: TIW250

    Mir stellt sich zur Zeit die Frage, wie ich am besten das MT-Gehäuse abstimmen soll. Ich bin mir über den klaglichen Unterschied zwischen einer Bessel und Butterworth Abstimmung im MT nicht sicher.

    TT würde ich mit Butterworth abstimmen, um genug Tiefbass zu bekommen.

    Bessel (Qtc=0,577) soll eine maximal flache Zeitverzögerung haben, was auch immer das heissen mag?

    Butterworth (Qtc=0,707) würde eine flachere SPL liefern.

    Evtl. hat schon mal jemand Erfahrungen mit der VOX253 MTI in dieser Richtung gesammelt.

    Wie würdet Ihr Euch entscheiden? Bin auf Eure Meinungen gespannt.

    Danke und Gruß
    Andreas
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27976

    #2
    Ich halte die Diskussion über das ideale Filter für graue Theorie. Zumal ja noch die akustischen Eigenschaften der Chassis alles verändern.

    Wenn in Boxsim Frequenzgang, Bündelung und Phasenbeziehung der Chassis gut ist, das Gehäuse richtig bedämpft und die Chassisausschnitte hinten angefast sind, taugt die Box auch was.

    Für die Vox xxx liegen doch alle Weichen vor, damit kann man anfangen, ev. noch Feinheiten ändern und fertig!

    Viel wichtiger ist es, den richtigen HT zu nehmen, was ist denn ein RT2?
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • Chaomaniac
      Registrierter Benutzer
      • 01.08.2008
      • 2916

      #3
      Das was mir auf Anhieb als RT2 in den Sinn kommt, ist der hier.
      Sieht sicher komisch aus, wenn der HT einen deutlich größeren Durchmesser als die MTs hat, oder? Wobei das vertikale Bündelungsverhalten wahrscheinlich besser zu einer symmetrischen Konstruktion passen wird, als eine Kalotte.

      Ach ja, zum eigentlichen Thema:
      Die Größe des Mitteltongehäuses ist auch davon abhängig, wie tief der MT getrennt werden soll. Bei recht hoher Trennung, also vielleicht so 2 Oktaven von der Resonanzfrequenz entfernt, ist es ziemlich egal, da hat man einen recht großen Spielraum mit dem Volumen. Wenn der MT allerdings fast bis zur Reso runterspielen soll, wirds schwieriger. Wenn das Volumen relativ groß ist (sagen wir mal "Besselabstimmung"), ist der Resonanzhöcker im Impedanzschrieb leichter mit der Weiche in Einklang zu bringen, sanft fallende Filterverläufe sind realisierbar. Allerdings kann es je nach Spielpartnern dann sein, daß ausgerechnet dieser Frequenzbereich zu leise ist. Das andere Extrem wäre eine Abstimmung mit einer Güte weit über 1. Die Filterverläufe werden tendenziell (ausser man betreibt einen gehörigen Aufwand) kantiger, was das Zusammenspiel mit dem Tieftöner erschweren kann, denn dessen Filterflanke soll ja spiegelbildlich verlaufen.
      Meine persönliche Meinung dazu: Wenn es sich um ein Frontbassystem handelt, eher eine niedrigere Resonanzgüte für das Mitteltongehäuse anstreben. Das lässt mehr Spielraum für leichte Weichenanpassungen. Falls der Pegel an der Grenzfrequenz zu niedrig sein sollte, kann man ja immer noch die Trennung des Tieftöners etwas raufsetzen. Bei Seitenbasskonstruktionen à la Vox ist man durch die erforderliche sehr tiefe Trennung quasi gezwungen ein relativ kleines, Pegelunterstützendes Mitteltongehäuse zu bauen.
      Zuletzt geändert von Chaomaniac; 08.04.2009, 09:09.
      Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

      Kommentar

      • arnegger
        Registrierter Benutzer
        • 11.03.2004
        • 937

        #4
        Ich seh den Sinn hinter der Hochtöner Überlegung nicht so ganz, ausser dass er dir in einem anderen Lautsprecher gefallen hat.

        Ein grosser (Abmessungen) und tief einsetzbarer Hochtöner (ab 1600hz mit 18db/Okt) in einer VOX-ähnlichen Konstruktion zu verwenden, die bewusst schmal baut und kleinere MT wie TI100 einsetzt, finde ich die falsche Bestückung.

        Bei der Dimensionierung des MT-Gehäuse würde ich mich einfach an die Standards halten. Der relevante Bereich wird durch das Hochpassfilter stark beeinflusst, alles darunter liegende hat auf das Klanggeschehen keinen Einfluss mehr.

        Kommentar

        • Volker
          Registrierter Benutzer
          • 24.12.2000
          • 1991

          #5
          Hallo,
          Mitteltongehäuse immer so groß machen, dat auch genügend Dämmmaterial reinpasst.
          Gruß, Volker

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