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DSM50FFL, Modifikation: untere Grenzfrequenz auf 500Hz absenken.

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  • harry_m
    Registrierter Benutzer
    • 16.08.2002
    • 6421

    DSM50FFL, Modifikation: untere Grenzfrequenz auf 500Hz absenken.

    Ich habe mich gefragt, was könnte ein einigermaßen handwerklich geschickter Bastler machen, um die DSM50FFL dazu zu bringen, bis ca. 500Hz zu laufen.

    Rahmenbedingungen:

    1. Ich wäre bereit, etwas Pegelfestigkeit zu opfern
    2. Gehen wir davon aus, dass komplette Zerlegung des Chassis in Frage kommt.
    3. Es werden keine neue Teile gedreht oder gefräst.

    Bis auf eine schöne große Polkernbohrung mit einem angekoppelten Volumen fällt mir auf Anhieb nichts ein. Ich gehe davon aus, dass ich es schaffen würde.

    Was würde es denn bringen?

    Und sonst?
    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
    Harry's kleine Leidenschaften
  • Gast-Avatar
    andik

    #2
    Hallo,

    kann sagen das die DSM50 bereits eine bedämpfte Polkernbohrung hat. Das Koppelvolumen ist mit dem aufgesetzten "Plastikeimer" recht klein. Aber da könnte sich bestimmt was machen lassen. UweG hats schon mal irgendwo bemerkt: die Spule ist gross genug um damit thermisch zurecht zu kommen. Wenn eine Messung mit vergrössertem Volumen erfolg brächte wäre das sehr schön.

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    • harry_m
      Registrierter Benutzer
      • 16.08.2002
      • 6421

      #3
      Original geschrieben von andik
      ...UweG hats schon mal irgendwo bemerkt: die Spule ist gross genug um damit thermisch zurecht zu kommen..
      Das stimmt: eine 50mm Spule mit FFL im Spalt muss so Einiges aushalten. Ich gehe eher davon aus, dass die Sicke zum limitierenden Faktor wird.

      Irgendwo habe ich gelesen, dass große Kalotten zum "Taumeln" neigen: das wird der eigentliche Grund sein, warum größere MT-Kalotten so selten sind. Um die Kalotte vom Taumeln abzuhalten ist wohl eine andere Konstruktion notwendig. Doppelte Einspannung wie bei den Subwoofern mit großer Schwingspule kommt hier nicht in Frage, weil dadurch das Gewicht stark ansteigen wird.
      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
      Harry's kleine Leidenschaften

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      • Gast-Avatar
        andik

        #4
        dass große Kalotten zum "Taumeln" neigen
        Ob das ab 500Hz relevant ist müsste geprüft werden, vor allem ab welchem Schalldruckpegel und welcher Frequenz die Taumelbewegung in kritische Regionen kommt.
        Ein anderer Ansatz, hab zwar keine Ahnung ob das in der Praxis auch nur annähernd Sinnvoll wäre, schreibe es trotzdem mal:
        Was würde passieren wenn man den Schwingspulenträger verlängert und in kurzem Abstand hinter der Urspule eine zweite Spule wickelt. Könnte diese zweite Spule zur Stabilisation der Membran genutzt werden? Nach rein magnetischer Sichtweise nicht, aber vielleicht lässt sich ja doch was draus machen.
        Wenn die obere Grenzfrequenz dadurch sinken würde wäre es ja ziemlich wurscht, da die gut und gern 10kHz eh niemand nutzt.
        Konkret meine ich eine machanische Stabilisierung der Schwingeinheit über ein Magnetfeld(das des Signals). Ähnlich einer Magnetschwebebahn: konstante Führung durch Magnetismus.

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28144

          #5
          Alles lächerlich, DAS ist eine große Kalotte! 10 Zoll!!!
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • Gast-Avatar
            tiki

            #6
            Ja, wennse denn funkschioniern täte!

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            • poor but loud
              Registrierter Benutzer
              • 09.11.2006
              • 546

              #7
              Ich habe vor rund 20 Jahren mal einen Subwoofer gesehen, der hatte eine konvexe Konusmembrane! Wenn ich mich recht erinnere, war der von MBL.

              Um dieselbe Zeit baute Infinity einen hinten offenen Kalottenmitteltöner, der schon ab 80 Hz eingesetzt wurde. Kein Wunder, denn der Membrandurchmesser lag bei 125 mm. Nach der für Konuschassis gültigen Nomenklatur (die E. J. Jordan allerdings nicht verwendet; er bedient sich der "Kalottensprache") wäre ein Chassis mit dieser Membranfläche als 17er einzustufen.

              Auf dem Beschallungssektor übrigens ist ohnehin alles größer. Die Halsdurchmesser liegen schon, Extremfälle eingeschlossen, bei etwa 2 bis 10 Zentimetern, und die Membrandurchmesser sind gewöhnlich um den Faktor 1,5 bis 2 größer.

              Original geschrieben von walwal
              Alles lächerlich, DAS ist eine große Kalotte! 10 Zoll!!!
              Warum hast Du nur den Speicherort des Thumbnails verlinkt, anstatt das Thumbnail als Schaltfläche zu verwenden?

              Original geschrieben von tiki
              Ja, wennse denn funkschioniern täte!
              Wer sagt, dass nicht?
              Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.

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              • Gast-Avatar
                tiki

                #8
                Ich sags, habs direkt vom Tonfisch. Immerhin gehört mir die Hälfte, warum sollte er mich da anschwindeln?

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 28144

                  #9
                  Hier ist der link:
                  http://www.hifi-forum.de/index.php?a...4&thread=13790
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • poor but loud
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.11.2006
                    • 546

                    #10
                    Original geschrieben von tiki
                    Ja, wennse denn funkschioniern täte!
                    Original geschrieben von poor but loud
                    Wer sagt, dass nicht?
                    Original geschrieben von tiki
                    Ich sags, habs direkt vom Tonfisch. Immerhin gehört mir die Hälfte, warum sollte er mich da anschwindeln?
                    Verstehe ich nicht. Teilst Du Dir mit Tonfisch eine Firma? Oder nur ein Wohnzimmer? Was hast Du von ihm? Die Ware oder die Info bezüglich der Funktionsuntüchtigkeit? Geht es hier um die grundsätzliche Funktionsuntüchtigkeit dieses Modells oder um die Anlieferung eines defekten Exemplars?
                    Zuletzt geändert von poor but loud; 08.08.2008, 23:18.
                    Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.

                    Kommentar

                    • harry_m
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.08.2002
                      • 6421

                      #11
                      Schade, dass niemand etwas zum eigentlichen Thread Thema zu sagen hat.
                      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                      Harry's kleine Leidenschaften

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                      • Jann
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.04.2006
                        • 2268

                        #12
                        @harry

                        Ich finde es sehr interessant! VIelleicht sollte man erstmal sammeln, was für eine tiefe Einsatzfrequenz bei MT-Kalotten nötig ist! Ich weiß durchaus von MT-Kalotten im Car-Hifi-Bereich die sehr viel tiefer eingesetzt werden, was bei denen aber konstruktiv anders ist, weiß ich nicht.

                        Wenn man die Unterschiede kennen würde, könnte man auch die möglichen Änderungen zusammentragen und dann schauen, wer diese wie bewerkstelligen könnte!!!

                        Jann

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                        • harry_m
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.08.2002
                          • 6421

                          #13
                          Jann,

                          mir scheint, dass außer der von mir bereits erwähnten Erweiterung der Polkernbohrung und damit verbundener Vergrößerung des angekoppelten Volumens noch niemand was vorzuschlagen hat.

                          Auf die Kalotten aus dem Car-HiFi bereich gib ich nicht so viel. Die bereits öfter erwähnte Nova, die man bei Intertechnik kaufen kann ist von Hinten offen, bringt aber nicht entscheidend mehr Tiefgang, als die DSM50FFL. Irgendwo in einer älteren KT Ausgabe war mal ein MT-Kalotten Test, Wenn ich mich nicht täusche, war die MDM55, die bis ca. 500Hz konnte: MDM55

                          Das Ding ist viel größer, als das Bild vermuten lässt: 82mm Einbautiefe!

                          Soweit ich weiß, verbaut Morel bei der MDx-XX-Serie Neodym-Magnete und hat groszügig dimensionierte Volumina hinter den Membranen.
                          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                          Harry's kleine Leidenschaften

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                          • Jann
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.04.2006
                            • 2268

                            #14
                            OK, also ist das Volumen wichtig! Ist die Befüllung auch noch ausschlaggebend?

                            Ist die Größe der Polkernbohrung auch entscheidend??? Inwieweit verhält sich die Polkernbohrung als Helmholtzresonator??? Und in welchem Frequenzbereich hat dies dnan Einfluss???

                            Jann

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                            • poor but loud
                              Registrierter Benutzer
                              • 09.11.2006
                              • 546

                              #15
                              Befüllung? Meinst Du Bedämpfung?

                              Die Vorderseite des Polkerns sollte mit Dämpfungsmaterial beklebt sein, und locker reingestopftes Dämpfungsmaterial im gesamten Zusatzvolumen dürfte sich auch positiv auswirken. Einen Helmholtzresonator erhält man dann, wenn ein Rohr auf seiner gesamten Länge praktisch konstanten Querschnitt hat und sprunghaft in einen Hohlkörper mit wesentlich größeren Querschnitt übergeht. Ein Exponentialtrichter, dessen Hals sich auf der Polkernvorderseite befindet, sollte also kein Unheil anrichten.

                              Resonanzen von Helmholtzresonatoren habe ich bei Kalottenmitteltönern noch nicht entdeckt. Bei Hochtönern liegen sie erfahrungsgemäß in dem Bereich, in dem auch für gewöhnlich die Resonanzfrequenz liegt, also zwischen 1 und 2 kHz. In diesem Bereich zeigt das Chassis oft einen treppenförmigen Frequenzgang und die Impedanzkurve den Bassreflex-typischen Doppelhöcker oder zumindest eine Kombination aus Impedanzmaximum und Plateau. Das Impulsverhalten ist in diesem Bereich schlechter als bei einem sorgfältig konstruierten Chassis. Bei ausreichend hoher Trennfrequenz wird der problematische Bereich aber überhaupt nicht angeregt.
                              Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.

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