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Interpretationsfrage

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  • Silvio
    Registrierter Benutzer
    • 14.11.2001
    • 883

    Interpretationsfrage

    Hallo,

    mein Yamaha AX-892 verfügt über Bass-, Treble-, Loudnessregler und einen schaltbaren Subsonicfilter. Folgende Angaben dazu stehen in der Anleitung:

    Klangreglereigenschaften:
    BASS: Anhebung/Absenkung +/- 10 dB (20 Hz), Übergangsfrequenz 350 Hz

    TREBLE: Anhebung/Absenkung +/- 10 dB (20 kHz), Übergangsfrequenz 3,5 kHz

    Filtercharakteristik:
    SUBSONIC FILTER: 15 Hz, -18 dB/oct

    Stufenloser Lautstärkekorrekturregler:
    LOUDNESS: Dämpfung -30 dB (1 kHz) (pegelbezogene Entzerrung)

    Verstärkungsnachlauffehler (0 - -60dB)
    2 dB

    Um was für Filtermöglichkeiten/Frequenzen handelt es sich? Der Subsonic ist klar, allerdings weiß ich BASS/TREBLE und LOUDNESS nicht recht zu deuten. Und was sind Verstärkungsnachlauffehler?

    Grüße Silvio
    Stretto | Solitude AL/CB | Stella light 200 | Aria UL94 | Piko |
    Concorde MKIII CB | Funrise | Notos | Notos C² | VIB Mikro SE | VIB 170 AL

    BoxSim-Datenbank
  • hreith
    Registrierter Benutzer
    • 31.07.2004
    • 608

    #2
    Hi Silvio,

    Bass und Höhenregler sehen oft so aus:

    Je nach Einstellung kann man eben die Bässe und die Höhen verstärken oder absenken.
    Der Bassregler verändert die Bässe, seine Wirkung läuft im Mitteltonbereich aus. Entsprechend auch beim Höhenregler.

    Die Loudness senkt bei kleinen Lautstärkern die mittleren Frequenzen stärker ab als Bässe und Höhen. Bei hohen Lautstärken hat man dann also einen linearen Frequenzgang und bei kleinen Lautstärken eine Bass-/Höhenbetonung. Manche Leute mögen das, weil es dann bei kleinen Pegeln voller klingt.

    Der Verstärkungsnachlauffehler dürfte dem Übersetzungsautomaten entsprungen sein und meint warscheinlich den Gleichlauf des Pegelstellers. Lautstärkeregler sind ja nie auf beiden Kanälen exakt gleich und so kann es je nach eingestelltem Wert zu leichten Unterschieden zwischen den Kanälen kommen. Bei deinem Gerät scheinen das im Bereich von 0 bis -60dB weniger als 2dB zu sein, ein akzeptabler Wert.

    Kommentar

    • Fosti
      Registrierter Benutzer
      • 18.01.2005
      • 3175

      #3
      Re: Interpretationsfrage

      Original geschrieben von Silvio
      Klangreglereigenschaften:
      BASS: Anhebung/Absenkung +/- 10 dB (20 Hz), Übergangsfrequenz 350 Hz

      TREBLE: Anhebung/Absenkung +/- 10 dB (20 kHz), Übergangsfrequenz 3,5 kHz
      Dabei wird es sich um "shelving" oder auch "Kuhschwanzfilter" handeln:
      http://www.tonmeister.ca/main/textbook/node391.html

      Ist schon ganz, fein. Mein Sony AVR bietet sogar noch die Möglichkeit die Übergangsfrequenz einzustellen und sogar noch ein Glockenfilter mit variabler Mittenfrequenz. Damit lässt sich schon eine Menge machen. Z.B. wird das bei der K+H O300C auch eingesetzt:
      Geh' mal rechts auf "Measurements" und dann das 3. Diagramm von oben in der linken Spalte.

      P.S.: Hubert war schneller
      Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

      Kommentar

      • raphael
        Registrierter Benutzer
        • 10.05.2001
        • 3490

        #4
        Oder man nimmt gleich einen vollwertigen EQ.
        There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

        T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
        2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
        LS mit Visaton:
        RiPol (2xTIW400)
        Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
        Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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        • Tester
          Registrierter Benutzer
          • 28.08.2005
          • 166

          #5
          Die Loudness-Funktion korrigiert die unterschiedliche Wahrnehmung der Lautstärke bei einzelnen Frequenzen.
          Hintergrund: Das menschliche Gehör und Gehirn nimmt die Lautstärke einzelner Frequenzen nicht gleichmäßig wahr, sondern reagiert im Mitteltonbereich empfindlicher als darunter und darüber. Um das ganze richtig interessant zu machen, ändert sich dieser Frequenzverlauf der Wahrnehmung auch noch mit der Grund- oder Durchschnittslautstärke.
          Die Folge des ganzen ist, dass eine für eine laute Wiedergabe abgemischte Aufnahme bei leisen Pegeln verfälscht wahrgenommen wird.
          Loudness soll dies vermeiden, indem abhängig von der Grundlautstärke die Verstärkung der einzelnen Frequenzen angepasst wird.
          Mich würde dabei allerdings mal interessieren, ob das wirklich so umgesetzt wird, dass die einzelnen Frequenzen bei unterschiedlichen Grundlautstärken unterschiedlich verstärkt werden, oder ob eine Kurve für alle Grundlautstärken verwendet wird.

          Kommentar

          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 28088

            #6
            Das kann nie exakt stimmen, denn die Anhebung von Bass und Höhen ist nur abhängig von der Stellung der Lautstärkereglers.

            Bei Boxen mit hoher Empfindlichkeit ist aber die Lautstärke ganz anders als bei Boxen mit niedriger Empfindlichkeit.

            Richtig wäre, die Lautstärke zu messen und danach zu regeln.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • Silvio
              Registrierter Benutzer
              • 14.11.2001
              • 883

              #7
              Hallo,

              und erstmal dank für Eure Antworten! Zumindest kann ich jetzt mal die Angaben richtig deuten. Gestern Abend hatte ich kurz Zeit ein paar Einstellungen auszuprobieren. Die Bass Einstellung ist leider für meinen Zweck mit der Bandbreite unpraktikabel, aber mit der Loudnessfunktion werde ich mich nochmal näher befassen. Meine kleine Kenwood bietet da noch ein paar mehr Einstellmöglichkeiten und die funktionieren wunderbar. Bass-EQ +/-10dB bei 100/150/200 Hz wählbar und D-Bass bei 40 Hz +10dB. Schade, daß das der Yamaha nicht kann.

              Grüße Silvio
              Stretto | Solitude AL/CB | Stella light 200 | Aria UL94 | Piko |
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              • HCW
                HCW
                Registrierter Benutzer
                • 05.01.2005
                • 1857

                #8
                Moin,
                da ist aber gerade die stufenlos von "linear" bis "heftig" einstellbare Loudness, wie es bei Yamaha und (früher?) Denon üblich war/ist, im Vorteil.
                Die früher üblichen schaltbaren Loudnesse waren da natürlich nie "genau richtig" (sondern oft sogar 80er-modemäßig völlig überzogen) und damit sicher eine Ursache dafür, daß Loudness unter Hifi-hörern verpönt war/ist.

                Gruß, Christian

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                • broesel MKII
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.08.2007
                  • 72

                  #9
                  Na, wenn man die richtigen Boxen (Solo100) hat, ist so ein LochNess-Regler durchaus verpönenswert, Christian. Denn mit den richtigen Boxen (Solo100) will respektive kann man garnicht so leise hören, das ein solcher Knopp am Verstärker not tun täte. Auch die SchrillDumpf-Regler können bei Verwendung richtiger Boxen (Solo100) in den Altreglercontainer.

                  Eigentlich alles ganz einfach.

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