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  • Jörg Bergmann
    Registrierter Benutzer
    • 13.07.2008
    • 5

    Frequenzweiche identifizieren

    Hallo zusammen,

    ich habe mit einem Freund vor über 18 Jahren ein paar schöne Boxen gebaut. Diese wurden vor 15 Jahren in den Keller eingemottet und wurden vor kurzem wieder entdeckt (was man nicht alles im Keller findet).

    Es wurden ausschließlich Komponenten von Visaton verwendet. Wie ich beim genauen hinsehen feststellen musste, sind auf beiden Weichen die Kabel (Plus/Minus für die Boxenklemmen) vertauscht und weiß nicht welche nun für was bestimmt ist. Soll heißen, das das eine Kabel an die schwarze Box-Anschlussklemme geht und bei der anderen Box genau anders herum ist (also an rot).
    Da auf der Frequenzweiche (eine fertig gekaufte) leider keine Daten stehen und ich im Archiv diese Weiche nicht finden kann ist ein Anschluss erst mal nicht möglich.
    Zur besseren Identifizierung habe ich mal ein Bild beigefügt. Am oberen Rand sind die Anschlüsse (liegen leider übereinander, was jetzt schlecht zu sehen ist) die zur Anlage bzw. Boxenklemmen gehen.

    Weiter sind 2 Chassis defekt welche ausgetauscht werden müssen. Hier ist zwar der Typ als Aufdruck vorhanden, doch kann ich nirgends einen Hinweis finden gegen welche diese aus der aktuellen Serie ausgewechselt werden kann. Als Chassis wurden verwendet:

    1 x Hochton ( DSM 25 FFL – 8 Ohm)
    1 x Mittelton ( WS 13 NG - 8 Ohm )
    2 x Tiefton auch ( WS 13 NG - 8 Ohm ) Diese müssen ausgetauscht werden!

    Kann ich davon ausgehen, dass es sich hier dann um 8 Ohm Boxen handelt?
    Jetzt sind es doch schon 3 Fragen geworden.
    Wäre toll, wenn mir hierbei jemand Helfen könnte.

    Gruß Jörg B.

    Zuletzt geändert von Jörg Bergmann; 15.07.2008, 14:46.
  • HCW
    HCW
    Registrierter Benutzer
    • 05.01.2005
    • 1857

    #2
    Hi,

    das Ganze dürfte eine "Skyline" sein. Die WS13NG waren tolle Tiefmitteltröner, und sind insbesondere als Bass leider durch keines der aktuellen Visatonchassis 1:1 ersetzbar. Von den Parametern her am ehesten noch durch den (teuren) AL130, notfalls auch durch W130S (BR neu abstimmen). Durch die Parallelschaltung der beiden TT entsteht eine 4-Ohm-Box, die Impedanz im Mittelhochton spielt für die Nomenklatur keine Rolle.
    Der aktuelle WS13E ist wegen seiner hohen Gesamtgüte nicht geeignet, ggf. bei ebay zu schießende antiquarische WS13BF würden ohne Änderung gehen.

    Warum bzw. inwiefern sind denn die WS13-TT defekt? Defekte Sicken kann man ersetzen.

    Gruß, Christian

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    • arnegger
      Registrierter Benutzer
      • 11.03.2004
      • 937

      #3
      Die WS13BF sollten am ehesten durch SPH-130 zu ersetzen sein, auch wenn diese nicht ganz identisch sind.

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      • Jörg Bergmann
        Registrierter Benutzer
        • 13.07.2008
        • 5

        #4
        Hallo zusammen,
        bei dem Titel wird die benötigte Hilfe sicher marginal ausfallen.
        Defekte Sicken kann man ersetzen
        Ja, geht das?? Ich vermute mal das damit die sichtbare Fläche bei einem Chassis gemeint ist. Aber auch diese fallen doch in der Größe unterschiedlich aus, oder?

        Gruß JB

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        • HCW
          HCW
          Registrierter Benutzer
          • 05.01.2005
          • 1857

          #5
          Nö, Das runde Papierdings was Du siehst, nennt sich Membran, der Papierpinökel in der Mitte Staubschutzkalotte bzw. dustcap, das viereckige abgerundete Stahlblechdings außenrum ist der Korb. Das Gelenk zwischen Korb und Membran (aus Gummi) ist die "Sicke". Eigentlich das Einzige was durch Alterung gelegentlich kaputtgeht.

          Aber auch ganze Membranen bzw. Schwingeinheiten können manchmal ersetzt werden, das nennt sich dann neudeutsch "reconing". Mit diesem Stichwort bewaffnet (und natürlich allgemein "Lautsprecherreparatur") kannst Du einfach mal googeln und die gefundenen Firmewn kontaktieren, und natürlich auch zuerst mal einfach eine mail an Visaton Technik senden.

          Gruß, Christian

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          • VISATON
            Administrator
            • 30.09.2000
            • 4481

            #6
            Wir haben die Skyline mit den auch sehr guten W 130 S umgerüstet. Den Bauvorschlag findet man hier. Die Weiche haben wir angepasst. Statt der nicht mehr lieferbaren G 25 HE kann man auch die G 25 FFL oder auch die DSM 25 FFL verwenden. Ob für die DSM 25 FFL die Weiche noch mal geändert werden muss, weiß ich nicht. Für die uralten DSM 25 FFL kann man das allerdings heute nicht mehr sagen.
            Admin

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            • Jörg Bergmann
              Registrierter Benutzer
              • 13.07.2008
              • 5

              #7
              @ Visaton: Danke für die schnelle Korrektur

              Nach dem Bauplan der "Skyline" habe ich nun das eigentliche Problem Plus/Minus lösen können.

              Das man Sicken erneuern kann ist mir noch immer ein Rätsel, da diese doch im inneren um einen Magneten laufen und doch nicht einfach ausgewechselt werden können. Sofern ich glaube was ein Sicken ist

              4 Ohm oder 8 Ohm ? Ich weiß noch immer nicht ob ich das nun an 4 oder 8 Ohm anschließen muss.

              Wie man merkt habe ich echt keine Ahnung von Elektronik, aber 4 Ohm Unterschied können doch wirklich nicht die Welt sein, oder?
              Aber das bedarf keine Klärung

              Gruß JB

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              • HCW
                HCW
                Registrierter Benutzer
                • 05.01.2005
                • 1857

                #8
                Doch bedarf das der Klärung,...

                .. aber zum Glück gibts ja Wikipedia:

                Lautsprecherchassis

                Und die Skyline ist und bleibt als ganzes eine 4-Ohm- Box, (auch wenn darin 8-Ohm-Chassi verbaut sind), und wird an gar keine Ohm angeschlossen, sondern an einen Verstärker, erstmal prinizipiell egal, was auf dem draufsteht.

                Gruß, Christian

                Kommentar

                • VISATON
                  Administrator
                  • 30.09.2000
                  • 4481

                  #9
                  Die innere gewellte Scheibe nennt man Zentrierung. Die kann man nicht nachträglich auswechseln. Die Sicke außen (Gummiwulst) dagegen lässt sich mit einigem Aufwand wechseln. Allerdings habe ich bei Mittelönern Bedenken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dabei derselbe Frequenzgang erzielt wird, wenn man nicht die alte originale Sicke zur Verfügung hat.

                  Was genau ist denn eigentlich defekt?
                  Admin

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                  • Jörg Bergmann
                    Registrierter Benutzer
                    • 13.07.2008
                    • 5

                    #10
                    Jetzt hab ich doch noch was dazu gelernt. Tja, man lernt halt nie aus.

                    Jetzt wo ich weiß, was eine Sicke ist, kann ich sagen das diese bei mir 100 % Ok ist. Nach der Beschreibung meines Vorredner, ist bei mir die Zentrierung (Wikipedia = Abdeckkappe) bei einer Box stark eingedrückt. Typisches „kleinkinderfingerbohrschaden“.
                    Habe nun mal die Boxen angeschlossen. Es scheint alles einwandfrei zu funktionieren. Auch die eingebeulten Chassis. Sieht zwar nicht schön aus, werde es aber so belassen. Ein Versuch das auszubeulen könnte dann doch noch einen irreparablen Schaden verursachen.

                    Als Anhang einer der selbstgebauten Boxen.

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                    • albondiga
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.06.2004
                      • 1111

                      #11
                      Du hast es falsch verstanden. Das, was eingedrück ist, ist die Staubschutzkalotte. (Die Zentrierung sieht man nur, wenn man den Lautsprecher ausbaut, oder ins Gehäuse krabbelt.)
                      Bei Breitbändern und Mitteltönern ist die u.U. wichtig für den Klang, bei dir - am Basschassis - sind die Beulen eher egal.

                      Einfachste Reparaturmöglichkeit: Düse vom Staubsauger entfernen und mit dem Rohr versuchen, das Ding wieder rauszusaugen.
                      Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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                      • Lawyer
                        Registrierter Benutzer
                        • 14.01.2007
                        • 352

                        #12
                        Was auch gehen kann ist mit einer dünnen Nadel reinstechen und das ganze rausziehen, aber halt vorsichtig.

                        Oder halt lassen, weils normal nichts macht.

                        Gruß Christian

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                        • Jörg Bergmann
                          Registrierter Benutzer
                          • 13.07.2008
                          • 5

                          #13
                          Ok, an dieser Stelle will ich mich nochmal bei allen bedanken.

                          Der Tipp mit dem Staubsauger könnte man sich ja noch überlegen, aber mit der Nadel, uiuiuiuiui das tut ja einem in der Seele weh. Es scheint anstandslos zu funktionieren, daher belass ich das mal so wie es ist.

                          Dann wünsch ich Euch noch weiterhin einen Genußvollen umgang mit den Wellen

                          Gruß JB

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