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Neue Kondensatoren klingen nicht gut...

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  • Variovent
    Registrierter Benutzer
    • 02.09.2002
    • 224

    Neue Kondensatoren klingen nicht gut...

    etz weiß ich, warum so viele meiner ls-prototypen nicht optimal waren:
    ich hab meine kondensatoren nicht "einspielen" lassen.
    hätt ich das nur eher gewußt!

    siehe hier

    http://www.audio-consequent.de/inf_baue.htm
  • woody
    Registrierter Benutzer
    • 18.06.2001
    • 652

    #2
    >Kondensatoren, insbesondere Ölpapiertyen, benötigen eine Einspielzeit von ca. 100 Stunden bis sie zur vollen Wiedergabequalität erblühen. Bevor ein klangliches Urteil über einen Kondensator dieser Bauart abgegeben wird, sollte er mindestens 12 Stunden mit Musikprogramm oder einem Rauschsignal in Betrieb gewesen sein.

    Aha! Wann ist der Ölwechsel fällig und darf ich in den ersten Wochen schon voll aufdrehen?
    Gruss Norbert

    Kommentar

    • MrWoofa
      Registrierter Benutzer
      • 22.09.2001
      • 4766

      #3
      Wann ist der Ölwechsel fällig und darf ich in den ersten Wochen schon voll aufdrehen?

      GRÖÖÖÖHL!

      Also meine just vor 30min im Auto verbauten 6,8µF Visaton-MKP-Kondis klangen schon beim ersten Takt sehr gut... und ich will es ja nciht beschreien, evtl. liegts auch an dem 1 Ohm (statt 7,1 8,2) größeren Vorwiderstand, aber in Sachen Feinheit/Details hat es sich ggü. der Bastel-Weiche mit 6,8µF MKT + Keramik-Widerständen etwas verbessert...
      Grüße,

      www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        Die haben keine Ahnung!!!


        -------------------------------------------------------------------
        z.B. ein Zitat: "Als Isolator (Dielektrikum) wird bei Elektrolytkondensatoren (Elkos) eine mit Elektrolyt (Flüssigkeit) gedrängte Alu-Oxid-Folie..."

        Solch ein Schwachsinn sucht seinesgleichen! Alu-Oxid-Folie die noch dazu getränkt ist! Nein, nein, nein!

        Anode ist eine geätzte oder glatte Alufolie. Bei geätzter Folie spricht man von Elko rauh, bei glatter Folie logischerweise von Elko glatt!

        Die Oberfläche dieser Alufolie wird oxidiert (Al2 O3) und bildet das Dielektrikum. Es ist ein Keramik.

        Dann kommt eine Papierschicht die mit dem, Elektrolyten getränkt ist. Dieses getränkte Papier ist die KATHODE.

        Nachtrag: das getränkte Papier berührt die Anode und sorgt für eine ständige Neuformierung. Kleinere Beschädigungen der Oxidschicht werden wieder repariert. Die Anode selbst ist nicht getränkt (weder das Oxid noch die Alufolie nimmt den Elektrolyten auf da es sonst auch zum Kurzschluß käme).

        Zwecks guter Kontaktierung befindet sich hinter der Elektrolytkathode noch eine Reinalufolie.

        ->Ergebnis: nicht der Elektrolyt bildet das Dielektrikum sondern die Keramikschicht!

        Und nicht die Oxidschicht ist getränkt sondern das Papier!

        Und nicht die reinalu-Folie bildet die Kathode sondern der Elektrolyt!


        Nochwas:
        Alte Kompensations-Lampenkondensatoren mit PCB kann ich noch in rauhen Mengen auftreiben. Wer den klaren, aggressiven Klang im Hochtonbereich mag, wird diese Art von Kondensatoren sehr schätzen. Sie haben 6.8/10uF und sind im Alubecher mit M8 Schraubbefestigung.
        ------------------------------------------------------------------

        z.B. noch ein Zitat: "Die s.g. B-H oder Hysterese-Kurve stellt die -magnetische Flussdichte bzw. -Induktion in Abhängigkeit von der Feldstärke dar. Sie kann ... mit einem Osziloskop aufgenommen werden: U(t) = L di/dt (Strom i in die Induktivität = X-Achse, Spannung an der Induktivität = Y-Achse). Sie hat meist die Form von zwei flachen, versetzten S-förmigen Kurven, die oben und unten verbunden sind und eine Fläche beschreiben. Ideal währe nur eine gerade Linie. "

        Oh, Oh, Oh!
        Die B/H Kurve heißt B/H Kurve weil man B über H aufträgt. Da H proportional zur Durchflutung und damit zu I ist, kann man auch B gegen I auftragen.

        Es ist völliger Unfug, die Hystereseschleife mit dem Oszi über Spannung und Strom wie beschrieben darzustellen. Man erhält Uind =L*di/dt, also ist U über die *Ableitung* des Stromes verbunden und nicht direkt. Bei nahezu konstantem L ist U offensichtlich proportional zur Ableitung. Die Integration wurde offensichtlich vergessen.

        Die Lissajous Figuren zeigen, daß eben KEINE Gerade bei einer Spule herauskommt sondern ein KREIS.
        Zuletzt geändert von Frank S; 05.05.2003, 19:38.

        Kommentar

        • Variovent
          Registrierter Benutzer
          • 02.09.2002
          • 224

          #5
          da war doch mal was in der fos vor 8 jahren oder so, glaub ich...


          @frank s
          nicht aufregen!
          ruhig bleiben

          Kommentar

          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #6
            Die stellen alles bekannte auf den Kopf!

            "Ölpapier-Typen sind nicht uneingeschränkt empfehlenswert. Auf Grund des hohen DA von alten Typen können sie in hochohmigen Schaltungen oft verfärbt, sehr weich und sogar zugehangen klingen. Sie zaubern oft in den Mitten ein sehr farbenprächtiges Klangbild, der Grundtonbereich ist sehr körperhaft, Details in den Höhen bleiben aber dabei leider sehr oft auf der Strecke. Sind sie aus neuer Produktion und weisen bessere DA und DF Werte auf, so klingen sie im Hochtonbereich oft recht hell. Manche liefern regelrecht einen Loudnes-Effekt."
            ->Der Verfasser ist selbst etwas zugehangen.


            "Magnetfelder beeinflussen sich gegenseitig (Anziehung, Abstoßung). Der Fluß von Elektronen (Strom) wird durch Magnetfelder beeinflußt, sie werden abgelenkt (verdrängt). Diese Verdrängungseffekt sorgt für Verlust von feinsten Informationen und somit zu Klangbeeinträchtigungen. "
            ->hier bringt er Gegeninduktion mit ferromagnetischen Stoffen und dann noch mit Skineffekt durcheinander.

            Kommentar

            • Variovent
              Registrierter Benutzer
              • 02.09.2002
              • 224

              #7
              meinst du, der verfasser kann den skineffekt bei 10khz sinnvoll erklären

              Kommentar

              • We-Ha
                Moderator
                • 26.09.2001
                • 12244

                #8
                Ich frage mich mal, wie so etwas zustande kommt. Wieso veröffentlicht jemand so etwas, wenn es klar widerlegbar ist ?
                Was bewegt ihn dazu ??

                Handelt er nach dem Motto: 'Egal, damals hat auch alle Welt geglaubt, die Erde wäre eine Scheibe, heute wissen wir es anders...' ??
                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                Kommentar

                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27979

                  #9
                  Von Kunsstoffen hat der Schreiberling auch keine Ahnung:
                  Es heisst
                  Polyethylenterephthalat, nicht
                  Polyäthlenterephtalat
                  außerdem ist das Kürzel PET, nicht PEN
                  und das ist Polyester!
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • Uwe M
                    Registrierter Benutzer
                    • 07.05.2001
                    • 23

                    #10
                    Hi Frank,

                    kleine Korrektur / Ergänzung zum Aufbau des Elkos: Natürlich ist auch die Anodenfolie getränkt, denn nur so kann die Oberflächenvergrößerung durch das Aufrauhen der Folien in Gänze wirksam werden.
                    Bei der Fertigung werden die Folien und das Papier in trockenem Zustand gewickelt und dann erst mit dem Elektrolyten imprägniert. Bei kleineren Rauformen reicht es hierzu, den Wickel in den Elektrolyten zu tauchen. Bei größeren (Elkobecher gibt es bis zu 100x220 mm) reicht die Kapillarwirkung nicht mehr aus. Dann kommen die Wickel in einen Behälter, in dem man ein Vakuum erzeigt, dann lässt man den Elektrolyten reinlaufen, bis die Wickel bedeckt sind und dann die Luft wieder rein, dabei wird der Elektrolyt in den Wickel gedrückt.

                    Grüße,

                    Uwe

                    PS: Von der Brauchbarkeit von Elkos hat er auch keine Ahnung!

                    Kommentar

                    • gork
                      Registrierter Benutzer
                      • 30.07.2001
                      • 1088

                      #11
                      nette idee, einen vorverstärker RECTUS zu nennen. die assoziation mit dem werturteil "voll für'n arm" kann da nicht überraschen.

                      Kommentar

                      • We-Ha
                        Moderator
                        • 26.09.2001
                        • 12244

                        #12
                        Hihihi....voll im Thema...
                        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                        • Obelix
                          Registrierter Benutzer
                          • 23.02.2003
                          • 745

                          #13
                          Wo wir gerade so schön beim Thema sind, hier noch passend dazu etwas OT, aber mindestens genauso chaotisch/lustig:

                          http://www.hifi-regler.de/shop/kimbe...561bc31f59fc27

                          Gruß
                          Andreas

                          Kommentar

                          • We-Ha
                            Moderator
                            • 26.09.2001
                            • 12244

                            #14
                            Schau mal her, das habe ich auch schon, zwar kein Wallnussblock (oder so) aber einen aus Buche...hehe

                            Und zwar war das seinerzeit alles wegen der Schallkrümel....da erwähnen die NIX von, gelle ?
                            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                            • Variovent
                              Registrierter Benutzer
                              • 02.09.2002
                              • 224

                              #15
                              @obelix:

                              "Hintergründe zum Kimber KS-1010: Die Verbindungskabel von KIMBER Select repräsentieren einen großen klanglichen Fortschritt gegenüber bisherigen Kabeldesigns auf Basis tausender Stunden intensivster Forschung und Entwicklung"


                              Außerdem muss das Kabel 120 Stunden " eingebrannt " werden.
                              Hoffentlich brennt dabei die Wohnung nich ab.
                              Und wenn, kommt dann die Hausratversicherung dafür auf?



                              Wenn ich mir vorstelle, dass ein Team von 4-6 Ingenieuren tausende von Stunden an diesem Kabel herumentwickelt hat:
                              5 Ingenieure arbeiten (BAT) a 40 Stunden in der Woche..
                              das macht 200 Stunden in einer Woche.
                              In vier Wochen hätten die Ing. dann 800 Stunden daran gearbeitet.
                              Da es aber nicht nur 800 Stunden sondern tausende Stunden waren, gehe ich mal (reine Vermutung!) von 3000 Stunden aus.

                              Ich weiß ja nicht, was ein Ing. für ein Gehalt nach BAT hat. Kommt sicher auf die Dauer der Firmenzugehörigkeit an.
                              zb.
                              Ich gehe mal von 5000 Euro (brutto) aus, weil so ein Kabel sicher niemand entwickeln kann, der gerade von der Uni kommt oder von der FH, wobei die 5000€ wohl schon eher für Uni sprechen

                              3 Monate , 5 Ing. zu je 3000-5000 Euro Brutto...
                              dann komme ich auf

                              3 x 5 x 5000€ = 75.000€ Entwicklungskosten für ein Cinchkabel.
                              Ohne Arbeitgeberanteil..
                              Liege ich richtig, wenn ich von 140 - 150K€ Aufwand ausgehe?

                              acha.
                              und dann is noch keins verkauft
                              es muss wieder geworben werden, .....

                              Ihr versteht: K€
                              genug gelacht!
                              Zuletzt geändert von Variovent; 05.05.2003, 19:09.

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