Partialschwingungen ade?

[hermes]

Man muss die Unterhaltung nicht verstehen oder?

[pico]

Hi Hermes,

der Vergleich von Wasserfällen aus verschiedenen Quellen ist aus verschiedenen Gründen höchstgradig kritisch. Je nach Analyseparameter kann man da Einiges "tricksen".

http://www.exdreamnet.de/magazin/text.php?id=132&s=read

Interessant in dem Zusammenhang vielleicht auch der Disput zwischen Udo W. und mir im HiFi-Forum wegen unterschiedlicher Zerfallspektren bei einem Fremdfabrikat:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-12009-2.html

[hermes]

Hi Pico,

beide Links sind mir Inhaltlich bekannt.

Ich wollte eigentlich gar keine Diskussion über Wasserfälle und das alles anstoßen, ich will niemanden überzeugen und ich weiß das kann ich auch nicht.

Meine Meinung ist nach viel Erfahrung dass Magnesium und eloxiertes Alu besser klingen und besser messen als normales Alu. Das wollte ich mitteilen und ein wenig begründen.
Jeder soll die Meinung haben die er will.
Was Ausschwingen und Dämpfung angeht kann man eigentlich nicht viele Meinungen haben, das ist ja was wissenschaftliches aber da ich nicht die Möglichkeit habe meine "Meinung" mit einem perfekten AB-Vergleich zu beweisen wird sich hier jeder an vermeintlich nicht vergleichbaren Messungen festhalten um sein Bild von der Alu-Membran nicht ändern zu müssen.

Wen das Thema interessiert, der hat sowieso längst in der Hobby Hifi die vielen Messungen untersucht (gleiche Messbedingunen) und kann sich selbst ein Bild davon machen welches Material wie schnell ausschwingt und wieviel Dämpfung hat.

Vielleicht war es auch ungeschickt von mir das in einem Forum voll Alu-Fans zu sagen, das macht schließlich keine Freude. Seis drum, wir hören jeder allein und dann ist es ja auch egal, Hauptsache man hört den eigenen Boxen selbst gern zu. Meine Kritik ging eigentlich eher allgemein in die Lautsprecherbranche die weltweit so gut wie gar nicht am Fortschritt der Materialwissenschaft teilnimmt. Zumindest nicht was Membranmaterialien angeht. Mal abgesehen von nicht massentauglichen Diamantkalodden...

Gruß

[doctrin]

Ich wüsste nicht das wir Alufans sind, ich wüsste nicht mal das ich Visatonfan bin.....aber Befürworter von guten Chassis auf jeden Fall.

[fabi]

Hallo.

Meine Kritik ging eigentlich eher allgemein in die Lautsprecherbranche die weltweit so gut wie gar nicht am Fortschritt der Materialwissenschaft teilnimmt. Zumindest nicht was Membranmaterialien angeht.

das hat einen ganz einfachen Grund: Im Tief- und Mitteltonbereich gibt es seit vielen Jahren beschichtete Pappmembrane, die sich hinsichtlich aller bekannten Meßwerte einwandfrei verhalten. Es gibt schlichtweg keinen Bedarf an "besseren" Materialien.
Werden Mitteltöner gleicher Größe in gleichen Gehäusen steilflankig bandbegrenzt und auf weitestgehend gleichen Amplitudenfrequenzgang entzerrt, sind praktisch keine Unterschiede hörbar. Ohne direkten Vergleich ist es absolut ausgeschlossen festzustellen, welches Chassis "besser" klingen könnte.

Im Hochtonbereich (Treiber) gibt es durchaus Fortschritte. Beispielsweise die nitrirte Titanmembran von 18sound ist laut Hersteller ein deutlicher Fortschritt. Im direkten Vergleich ist aber auch hier nicht zu sagen, was "besser" und "schlechter" ist. Das Niveau ist so hoch, dass sich der Mehpreis nicht lohnt.

Die Meßwerte bekannter Seidenkalotten sind einwandfrei. Sie klingen gut. Wer braucht da Diamant? Welcher Bruchteil an angeblichen Goldohren macht sich die Mühe eines einwandfreien Vergleiches und entscheidet sich dann auch noch - mehr oder weniger zufällig - dafür?

Die Herausforderungen an die Werkstofftechniker liegen wohl - wie eh und je - in der Flug- und Raumfahrt bzw. in der Tiefsee. Das bisschen Luft zappeln lassen ist wirklich kein Hexenwerk.

fabi