Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

2-Wege ohne Tiefpass

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ChPuls
    Registrierter Benutzer
    • 17.01.2002
    • 731

    2-Wege ohne Tiefpass

    Hallo,

    ich habe mir mal ungewöhnliche Weichenkonzepte angeschaut, wie zB die der
    - Newtronics Temperance (allererste Version mit Vifa und ScanSpeak Bestückung) und der
    - Wilson Benesch Act One oder auch Two

    Die Wilson Benesch ist ein 2½-Wege Lautsprecher.
    - Der Tieftöner wird mit 6 db flach ausgeblendet.
    - Der Tiefmitteltöner hat gar keine Weiche !!!
    - Der Hochtöner wird mit 6 db eingeblendet.
    - Der Roll-Off des Tiefmitteltöner ist bei ca. 5000 Hz und sehr gutmütig.

    Jetzt die Fragen:
    1. Welchen Vorteil hat ein Lautsprecher ohne Phasendrifts, da fast ohne Weiche?
    2. Verbessert sich dadurch das Rundstrahlverhalten, ist es sehr homogen und gebündelt, da auch relativ hoch zum Hochtöner getrennt wird?
    Christian Puls
  • helli
    Registrierter Benutzer
    • 02.06.2006
    • 877

    #2
    Solche Konstruktionen findet man ja gerne in absoluten low-cost Lautsprechern und hoert sich fuer mich so an, als wollte man die Not zur Tugend erklaeren.
    Und wenn man dann auf der Wilson-Benesch-Webseite noch liesst "The Future is Carbon [...] With Technology drawn from Formula 1" fuehlt man sich schon ein bischen wie beim Tele-Shopping...

    Bisher hiess es immer: moeglichst steil und niedrig trennen wegen Interferenzen wenn Abstand der Schallentstehungsorte groesser Wellenlaenge bei Trennfrequenz - und Phasendrehung hoert man eh nicht.
    Jetzt verschieben sich die Meinungen dazu eher Richtung Zeitrichtungkeit etc, die (hoerbaren) Vorteile dessen erschliessen sich mir aber noch nicht wirklich.

    (edit) Zu der A.C.T. steht uebrigens hier:
    Second order mid range and tweeter crossover
    Zuletzt geändert von helli; 25.03.2008, 10:24.

    Kommentar

    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5607

      #3
      Zu den Fragen:

      zu 1.:
      - geringere Bauteilkosten
      - geringerer Montageaufwand
      - geringeres Risiko, Verschaltungsfehler zu machen

      zu 2.:
      Nein, im Gegenteil.
      Der TT wird bis weit über seine Bündelungsfrequenz betrieben, die Richtcharakteristik ist im MT-Bereich stark eingeengt und weitet sich bei der Übergangsfrequenz wieder auf.

      Nach Nachteilen des Konzepts hattest du ja nicht gefragt, aber die Liste würde recht lang.
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

      Kommentar

      • ChPuls
        Registrierter Benutzer
        • 17.01.2002
        • 731

        #4
        Danke für die Antworten.
        Ich hatte mir sowas schon gedacht.
        Es wäre aber interessant einen Tiefmitteltöner mit einem sauberen Roll-Off bei ca. 2000 Hz zu haben um ihn in einer 2-Wege Box ohne Tiefpass einzubauen um den vollen Dämpfungsfaktor des Verstärkers nutzen zu können.
        Ich höre momentan über eine 2-Wege Box mit sehr tiefer Trennung.
        Was zu meinen vorherigen Lautsprechern auffällt, das die 2-Wege sehr homogen abbilden.
        Das will heisen, daß die Instrumente nicht in sich auseinanderfallen und gleichzeitig auch gut im Raum stehen, wiederum ist der Raum nicht so groß gezeichnet wie bei meinen vorherigen 3-Wege Lautsprechern.

        Ich führe diese gute Raumabbildung und Homogenität der 2-Wege auf die tiefe Trennung und einfacher und dabei homogenen Abbildung durch nur 2 Chassis zurück.
        Christian Puls

        Kommentar

        Lädt...
        X