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Relevanz der Dichtheit bei geschlossenen Subs

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  • inthro
    Registrierter Benutzer
    • 29.08.2007
    • 41

    Relevanz der Dichtheit bei geschlossenen Subs

    Hallo,


    auch wenn in meinen Subwoofern keine Visatonchassis verbaut sind, hätte ich dennoch eine allgemeine Frage zum Thema.

    Ich habe die Subwoofer am Wochenende noch mal auseinandergenommen und Dichtungen zwischen Chassis/Frontplatte und Frontplatte/Gehäuse verbaut.
    Eigentlich nur der Vollständigkeit halber.

    Nach anschliesender Hörsitzung bilde ich mir ein, dass der Bass ein wenig präziser geworden ist. Der Existenz der Psychoakustik bewusst, hätte ich gern eure Meinung zum Thema gehört.
    Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Dichtheit eines (geschlossenen) Gehäuses und dem Impulsverhalten der Konstellation Chassis/Gehäuse?
    Das ist sicherlich auch messtechnisch festzustellen, habe leider keinen (preisgünstigen) Zugang zu einem RAR.

    Anzumerken sei noch, dass es keine Strömungsgeräusche gab, also keine nennenswerten Undichtigkeiten. Aber 100 % dicht war es mit Sicherheit auch nicht.


    Grüsse Andy
  • Kleinstweich
    Registrierter Benutzer
    • 18.05.2006
    • 299

    #2
    Hallo Andy,

    das saubere Abichten des Zwischenraumes zwischen Chassis und Schallwand ist keine reine Kosmetik! Zumindest mechanisch.

    Wenn Dein Gehäuse allerdings so durchlässig wäre, das am Gehäuse Strömungsgeräusche hörbar würden ...

    Die Strömungsgeräusche beziehen sich wohl eher auf zu klein gewählte BR-Rohre oder solche, bei denen die Öffnungen nicht konisch erweitert sind (Abhilfe: Trompetenrohre). Bei geschlossenen Gehäusen also eigentlich ausgeschlossen...

    VG,

    Alex
    Wenn´s am Rücken juckt, solltest Du dir nicht die Füße kratzen.

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    • inthro
      Registrierter Benutzer
      • 29.08.2007
      • 41

      #3
      Hallo Alex,


      so weit, so gut. Wie gesagt, Geräusche durch austretende Luft gab es keine.
      Die Undichtigkeiten bezogen sich auf die Tatsache, dass zwischen Chassis und Gehäuse keine Dichtung vorhanden war. Zwischen Frontplatte und dem restlichen Gehäuse auch nicht (aber sehr akribisch passend gefertigt).

      das saubere Abichten des Zwischenraumes zwischen Chassis und Schallwand ist keine reine Kosmetik! Zumindest mechanisch.
      Mit welchen Effekten muss man denn bei Undichtigkeiten rechnen?



      Grüsse Andy

      Kommentar

      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5658

        #4
        Abgesehen von potenziellen Strömungsgeräuschen sinkt bei einer mechanischen Undichtigkeit die mechanische Gehäusegüte. Das führt zu weniger Wirkungsgrad um die Resonanzfrequenz herum und (theoretisch) zu besserem Impulsverhalten. Ich glaube aber, dass ein Gehäuse schon gewaltig undicht sein muss, bis das zum Tragen kommt und dann wird es wohl auch Strömungsgeräusche geben.
        Was ich schon mal hatte waren rappelnde Chassis. Das ist mir bei einem Sinussweep aufgefallen. Bei einer bestimmten Frequenz rappelte das Chassis (kein VISATON, Korb ähnlich WS13E) zwischen Frontplatte/Korb und Schallwand. Bei Musik fiel mir das aber nie auf. Es verschwand, als ich eine Schaumgummidichtung eingesetzt habe.
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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        • Euromania
          Registrierter Benutzer
          • 22.01.2004
          • 108

          #5
          ... und womit dichtet man die Chassis nun am Besten ab?

          Kommentar

          • Kleinstweich
            Registrierter Benutzer
            • 18.05.2006
            • 299

            #6
            Original geschrieben von Euromania
            ... und womit dichtet man die Chassis nun am Besten ab?
            Silicon, Tesa MOLL, Kork, ein passender Einweck-Gummi, Lautsprecherdichtband, Kunstleder.....

            Halt alle Materialien, die plastisch verformbar, geeignet zum Abdichten und am besten auch einfach wieder zu entfernen sind.

            Das mit dem Klappern kann ich bestätigen. Allerdings hatte ich das nur in einem schnell zusammengepfuschten Testgehäuse und dann auch nur bei einem Sinussweep (bei 25 Hz)

            Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Chassis-Einbau so schlecht umgesetzt sein kann, dass genügend Undichtigkeit für das Auftreten von Strömungsgeräuschen entsteht.

            VG,

            Alex
            Wenn´s am Rücken juckt, solltest Du dir nicht die Füße kratzen.

            Kommentar

            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28085

              #7
              Bitte kein Silicon oder sostiges klebende, sonst wird es bitter, wenn das Chassis raus muß.

              Siiconringe sind natürlich ok.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • Quaschdl
                Registrierter Benutzer
                • 17.08.2004
                • 454

                #8
                Ich hab hier die WHy mit dem W170S. Dieses Chassis ist durch seinen Korbrand an sich schon schwierig, komplett dicht zu verbauen. Erschwerend kommt hierbei noch hinzu, dass das Kabel zum HT durch eine Bohrung im Korbrand geführt wird.
                Vergleich zwischen "fast dicht" und "dicht" kann ich zumindest beim Lautsprecher nicht durchführen
                Worauf ich hinaus will, ist Uwes Aussage, dass das Impulsverhalten bei leichter Undichte besser wird.
                Wenn ich die Membran (gefühlvoll) nach innen mit der Hand bewege, braucht sie knapp 2 Sekunden, um wieder in Ruhestellung zu kommen (Druckausgleich). Bei einem Lautsprecher mit dem WS17E, der ja Vergleichbar ist und der wirklich geschlossen war, kehrte die Membran "sofort" wieder in die Nulllage zurück.
                Müsste das Impulsverhalten der "Unkontrollierten Undichte" nicht eigentlich schlechter sein?
                To generalise is to be an idiot.

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                • inthro
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.08.2007
                  • 41

                  #9
                  Hallo,


                  nehmt die Peitsche, aber ich habe zum Abdichten des Chassis Acryl genommen.
                  Ersten verflüchtigen sich aus Acryl keine Lösungsmittel, die den Sicken etwas antun könnten, zweitens war ich zugegebenermassen faul, mir einen passenden Ring zu schneiden und drittens glaube/hoffe ich, das die Chassis eine Weile halten. Zudem ist Acryl relativ einfach rauszuschneiden.

                  Aber darum gehts ja hier nicht.


                  Abgesehen von potenziellen Strömungsgeräuschen sinkt bei einer mechanischen Undichtigkeit die mechanische Gehäusegüte. Das führt zu weniger Wirkungsgrad um die Resonanzfrequenz herum und (theoretisch) zu besserem Impulsverhalten.
                  Ist das ein "Fehler" im Zusammenhang, oder wirklich so?

                  Davon ab kann man aber festhalten, dass die Nachteile bei klitzekleinen Undichtigkeiten eher theoretischer Natur sind, als sich im hörbaren Bereich zu bewegen?
                  Mir war in Erinnerung, dass die durch die eingeschlossene Luft gebremste Membran ein besseres Impulsverhalten aufweist. Oder gründelt diese Aussage eher in den höheren Gruppenlaufzeiten von BR-Systemen?


                  Grüsse Andy

                  Kommentar

                  • Kleinstweich
                    Registrierter Benutzer
                    • 18.05.2006
                    • 299

                    #10
                    Original geschrieben von inthro
                    Hallo,


                    nehmt die Peitsche, aber ich habe zum Abdichten des Chassis Acryl genommen.
                    Das kostet aber extra...

                    @Walwal: Du hast natürlich Recht. Alternativ kann man das Silicon aber auch verstreichen und abbinden lassen, bevor das Chassis auf die Schallwand kommt. Dann "klebt" es ja nur noch minimal.
                    Wenn´s am Rücken juckt, solltest Du dir nicht die Füße kratzen.

                    Kommentar

                    • HCW
                      HCW
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.01.2005
                      • 1857

                      #11
                      Ich arbeite möglichst genau (dann gibts auch genug "dichte" Auflage bei den W***S) und verwende Filzdichtungen. Vorteil: Filz fließt im Gegensatz zu den plastischen Massen nicht weg oder verliert die Spannung, wie die meisten Schaumdichtungen.

                      Gruß, Christian

                      @inthro: kein Fehler; undichtes Gehäuse->Qtc sinkt. Kann man sich bei Chassis mit zu hohem Qts zunutze machen, heißt dann "kontrollierte Undichtigkeit".
                      Zuletzt geändert von HCW; 12.02.2008, 12:15.

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28085

                        #12
                        Original geschrieben von Kleinstweich
                        Das kostet aber extra...

                        @Walwal: Du hast natürlich Recht. Alternativ kann man das Silicon aber auch verstreichen und abbinden lassen, bevor das Chassis auf die Schallwand kommt. Dann "klebt" es ja nur noch minimal.
                        Ja, aber dafür ist es schon zu hart, es sei denn, man legt nur eine dünne "Nudel". Das mit Ausdünsten bei Silicon und negativen Einflüssen auf die Sicke halte ich für ein Märchen, denn Gummi hält sogar Salzsäure aus, daher werden Kessel und Waggons innen damit beschichtet!

                        Wer sauber fräst, braucht so was nicht!
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • We-Ha
                          Moderator
                          • 26.09.2001
                          • 12247

                          #13
                          Ich bin beim Fräsen immer sauber, nur nachher ...
                          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                          Kommentar

                          • Kleinstweich
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.05.2006
                            • 299

                            #14
                            Original geschrieben von We-Ha
                            Ich bin beim Fräsen immer sauber, nur nachher ...
                            Dann halt weniger "pressen"...

                            Mal zurück zur Dichtung: warum sollte man die wohl weglassen???
                            Es dauert eine Minute, kostet vielleicht 15 Cent und beruhigt das Gewissen und das Chassis ungemein.

                            Und warum eigentlich eine dünne Wurst? Gleichmäßig verstrichen, 0,5mm stark. Ist in jedem Fall elastisch genug und dichtet trotzdem ausreichend ab.

                            Ich muss jetzt mal (fräsen gehen, natürlich )
                            Wenn´s am Rücken juckt, solltest Du dir nicht die Füße kratzen.

                            Kommentar

                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 28085

                              #15
                              Ist genehmigt, gegen eine so dünne Schicht hab ich nichts. Ich hatte bei meinen LS die CB-Abteile getestet auf Dichtigkeit (nur gefräst), war einwandfrei.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

                              Kommentar

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